Elemente der Psychophysik. 2 Bände.

XIV, 336 S.; XII, 571 S. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Die Psychophysik stellt eines der wissenschaftshistorisch ältesten psychologischen Forschungsgebiete dar. Sie bezieht sich auf die gesetzmäßigen Wechselbeziehungen zwischen subjektivem psychischen (mentalen) Erleben und quantitativ messbaren, also objektiven physikalischen Reizen als den auslösenden Prozessen. Die Psychophysik wurde 1860 als Teilgebiet der experimentellen Psychologie von Gustav Theodor Fechner begründet und stützt sich auf die Vorarbeiten von Ernst Heinrich Weber. Sie wird bisweilen auch als Teilgebiet der Sinnesphysiologie, Wahrnehmungspsychologie oder der Psychophysiologie betrachtet und befasst sich z. T. auch mit ästhetischen Fragen des Geschmacks. Auf Fechner geht die Unterscheidung zwischen äußerer und innerer Psychophysik zurück. Während die äußere Psychophysik den Zusammenhang zwischen Reizungen der Sinnesorgane und Erleben misst, INHALT : Einleitendes. ---- Allgemeinere Betrachtung über die Beziehung von Leib und Seele ---- II. Begriff und Aufgabe der Psychophysik. ---- III. Eine Vorfrage. ---- IV. Begriffliches über Empfindung und Reiz. ---- Aeussere Psychophysik. ---- Die psychophysische Masslehre. ---- V. Mass der körperlichen Thätigkeit. Lebendige Kraft. ---- VI. Massprincip der Empfindlichkeit. ---- VII. Massprincip der Empfindung. ---- VIII. Massmethoden der Empfindlichkeit. ---- Massmethoden der Unterschiedsempfindlichkeit. ---- Allgemeine Darstellung. ---- Allgemeine Rücksichten und Vorsichten. ---- Rücksichten in Betreff der Zeit- und Raumverhältnisse der ---- Versuche. Constante Fehler. ---- Specielles zur Methode der richtigen und falschen Fälle. ---- Specielles zur Methode der mittleren Fehler. ---- Mathematische Beziehung der Methoden. ---- Massmethoden der absoluten Empfindlichkeit. ---- Fundamentale Gesetze und Thatsachen. ---- IX. Das Weber'sche Gesetz. ---- Die eigenen Angaben Weber's. ---- Licht. ---- Schall. ---- Gewichte. ---- Temperatur. ---- Extensive Grössen. (Augenmass und Tastmass). ---- Fortune morale et physique ---- X. Die Thatsache der Schwelle. ---- Intensive Schwelle. ---- Reizschwelle. ---- Unterschiedsschwelle. ---- Extensive Schwelle. ---- Allgemeinere Betrachtungen bezüglich der Schwelle. ---- Folgerungen aus dem Dasein der Schwelle. ---- XI. Nähere Angaben über Grösse und Abhängigkeitsverhältnisse der Schwellenwerthe in den verschiedenen Sinnesgebieten. ---- Intensive Schwelle. ---- Licht und Farbe. ---- Schallstärke und Tonhöhe. ---- Gewichte. ---- Temperatur. ---- Extensive Schwelle. ---- Gesichtssinn. ---- Specialbestimmungen über kleinste erkennbare Grössen ---- Specialbestimmungen über kleinste erkennbare Distanzen ---- Zwei distante Puncte. ---- Zwei distante Fäden. ---- Streifige und würflige Figuren. ---- Verhalten der Seitentheile der Netzhaut im Erkennen kleinster Grössen und Distanzen. ---- Distanzunterschiede (Augenmass). ---- Tastsinn. ---- Auffassung von Zeit und Bewegung. ---- XII. Parallelgesetz zum Weber'schen Gesetze. ---- Gewichtsversuche. ---- Erfahrungen im Gebiete der Lichtempfindung. ---- Versuche im Gebiete der extensiven Empfindung. ---- XIII. Gesetze der Mischungsphänomene -- (u.v.a.) beschäftigt sich die innere Psychophysik mit den Relationen zwischen neuronalen Prozessen und Erleben. Meist wird unter „Psychophysik“ primär die Untersuchung von Reiz–Erlebenszusammenhängen verstanden, während der Bereich der inneren Psychophysik heute der kognitiven Neurowissenschaft zugeordnet wird. Diese Zuordnungen resultieren aus der Tatsache, dass Fechner die innere Psychophysik nur theoretisch postulieren, aber aufgrund fehlender neurowissenschaftlicher Methoden nicht an ihr forschen konnte.

Psychophysik; Fechner / 2 Bände; Reprint Ausgabe 1860