Weltfrömmigkeit.

47 S., eingeklebt: Zeitungsartikel von Hans Heinrich Schaeder über Spangers Vortrag. Einband leicht berieben, Papier etwas gebräunt, einige Bleistiftanstr. - Aus dem Text: Für den Menschen des Mittelalters war das Univer-sum ein Gebäude von drei Stockwerken. Es umfaßte Himmel, Welt und Hölle. Das Leben in der Welt war .mdüstert von der Gefahr des Fallens und heiter umspielt von der Hoffnung des Erhöhtwerdens. Die Richtungen aufwärts und abwärts waren scharf unterschieden. In ihrem Zug und Gegenzug existierte der Mensch. Schon deshalb trifft es nicht zu, daß das Dasein des Menschen im Mittelalter ein statisches Bild zeigte. Die Spannung zwischen Seligkeit und Verdammnis durchwirkte es tief von innen her. Diese Welt schwebte gefährdet zwischen Gott und dem Teufel. - Wikipedia: Eduard Spranger (* 27. Juni 1882 als Franz Ernst Eduard Schönenbeck[1] in Lichterfelde, Berlin; † 17. September 1963 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph, Pädagoge und Psychologe, der zu den modernen Klassikern der Pädagogik gezählt wird. Er war maßgeblich beteiligt an der Etablierung der Pädagogik als selbständiger akademischer Disziplin und beeinflusste nach beiden Weltkriegen die Lehrerausbildung in Deutschland. Er gilt außerdem als einer der profiliertesten Vertreter der geisteswissenschaftlichen Pädagogik und hat die pädagogische Diskussion in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nachhaltig geprägt. Für seine wissenschaftlichen Leistungen erhielt Spranger zahlreiche Ehrungen. Spranger setzte sich für das humanistische Gymnasium ein und prägte den Begriff Dritter Humanismus. Das Ziel der Bildung sei die innere Formung des Menschen. - Hans Heinrich Schaeder (* 31. Januar 1896 in Göttingen; † 13. März 1957 ebenda) war ein deutscher Orientalist, Iranist und Religionshistoriker.