Die Stadt der tausend Jungen Father Flanagans Boys-Town nacherzählt von Wilhelm Hünermann

sehr starke Gebrauchsspuren, gebräunte und teils fleckige seiten, OU mit starken läsuren, . Hünermann, der Boys-Town selbst besuchte und mit vielen Mitarbeitern Father Flanagans Kontakt aufnahm, erzählt in wirkungsvollen Episoden u. dramatischen Berichten vom Lebenswerk Flanagans...am gleiche tag führte uns mister strake durch boys-town, die jungenstadt. überall wirbelte es drucheinander von weißen, schwarzen und gelben buben, aud sportplätzen, in schwimmbädern und tadelos gepflegten wohnräumen, werkstätten, der fram, meierei, auf den feldern. fast tausend jungen hatten fröhliche gesichter. dabei stadn hinter jedem jungen eine tragödie. sie stammten aus zerrüttenten familien, viele sind elternlos, manche brachte der scheriff. alle buben ließen eine ausgezeichnete erziehung erkennen, die sei allein boys town verdanken. wier sahen die kirche, die bibliothek, waren bei orchester und chorproben, beim sport , bei der arbeit und überall sahen wir dasselbe, glückliche jungen, vergnügt, zielstrebiog, begeisterte sportler, ausgezeichnete musiker, kameradschaftlich, hilfsbereit, ohne jeden krampf gehorsam ihren vorgesetzen. es gibt keine polizei, keine spitzel, keine anträger, keine rassentrennung. in boys town herrschen zucht und ordnung bei größter freiheit. es gibt nicht die geringste art von duckmäuserei oder furcht.ich hatte mir vorgenommen über den gründer priester Father Flanagans zu schreiben und wälzte in wenigen wochen die dreißig lehrgänge des boys-home-journals und der boys-town-times durch. .Am 15. Mai 1948 starb in Berlin Fathcr Edward Flanagan, der Gründer der Jungenstadt "Boys-Town" im Staat Nebraska, USA. Wie kaum ein anderer seit dem hl. Don Bosco hat dieser irische Priester den Ehrentitel eines Jugendapostels verdient. Mit fünf verlassenen Burschen, die er auf der Straße aufgelesen oder unmittelbar aus dem Gerichtssaal geholt hatte, begann er sein Werk in einem Haus in Omaha, für das er die erste Monatsmiete zusammenbetteln mußte. Aus so bescheidenen Anfängen erwuchs "Boys-Town", die Stadt, in der heute an die tausend Jungen Zuflucht gefunden haben. Sein einziges Kapital war sein unerschütterliches Gottvertrauen; mit ein paar Cents in der Tasche begann er das Werk zur Rettung der heimatlosen Jungen, für das er bis zu seinem Hinscheiden fünfzehn Millionen Dollar aufwendete. Mit den Augen Christi sah er sie, alle die gestrauchelten, verlorenen Bürschlein. Er tat ihnen seine Tiir auf und machte sie zu frohen und glücklichen Menschen, die auch im späteren Leben wacker ihren Mann standen. Ohne Unterschied der Rassen und des religiösen Bekenntnisses nahm er sie auf; er wußte nur, daß sie ihn brauchten, und darum half er ihnen. Mit seiner Erziehungsarbeit leitete ihn der Grundsatz "Es gibt keine schlechten Jungen daran glaubte er trotz aller Schwierigkeiten und Enttäuschungen, Für seine Überzeugung arbeitete er sich auf bis zur letzten Kraft seines Herzens. Nach dem Krieg wuchs sein Arbeitsfeld ins ungemessene. Obwohl er äußerster Schonung bedurfte, reiste er in den Fernen Osten, nach Japan und Korea, um Wunden zu heilen, die der Krieg geschlagen hatte. Er sah den Jammer einer ganzen Welt, sah die Not seiner Brüder, in denen er seinen Herrn am Kreuz erkannte. Der letzte Weg führte ihn nach Österreich und Deutschland.Das Elend, dem er in den verwüsteten und ausgebrannten Städten begegnete, erschütterte ihn zutiefst, und sein Herz brach angesichts des grenzenlosen Jammers. Das Lebensbild dieses großen Priesters und Jugendfreundes hat Wilhelm Hüncrmann nicht in Form einer nüchternen Chronik, sondern in dramatisch fesselnden und ergreifenden Szenen nachgezeichnet. Er hat alle vorhandenen Quellen studiert und während eines mehrwöchigen Aufenthalts in Boys-Town den Weg des großen Jugendapostels zurückverfolgt. Nicht nur die von Flanagan selbst herausgegebenen Zeitschritten leisteten hierbei gute Dienste, sondern auch die Auskünfte von Männern, die jahrzehntelang mit ihm zusammengearbeitet haben, allen voran der Neffe des Verstorbenen, Patrick Norton, sein treuester Helfer von den ersten Tagen seines Werkes bis zu seinem Tod in Berlin.Das Buch "Die Stadt der tausend Jungen" wird jeden begeistern, der ein Herz für die Jugend hat, vor allem aber die Jugend selbst, für deren Heil und Wohlergehen Managan arbeitete, opferte, litt und starb. Es soll dazu beitragen, daß der große Jugendapostel den ihm gebührenden Ehrenplatz ini 1 lerzen des deutschen Volkes erhält, und daß sein Werk auch in den deutschsprachigen Ländern seine Fortsetzung findet". Auszüge aus dem buch

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