Herde der Rede.

301 Seiten. Gebraucht, aber gut erhalten. - "Die Erde - kaum auszumalen - ist der Rede interieur." Und die Herde der Rede aggregieren - in "Vorstufen der Verschmelzung von Figurenreihen, die vor dem ruhenden Auge vorüberziehen" - ein Poem aparte: "Stanzen aus diskreter Stetigkeit". Hierin, geraum der Rede gefangen, schläft Poemander, Hirte der Hermetika, schürt und hütet die Herde seiner Überlieferung, welche ihr "Wachsein in Sprache" erhellt - in ihrer Mannigfaltigkeit von Gesichtspunkten. Deut-an-Deut gefüge, ohne die Herde zu übertreiben, gehege Möglichkeit für Lyrik: ohne hemdsärmelige "Krempel der reinen Vernunft" dort, wo Sprache aufhört, Kritik ihrer Urteilskraft zu sein, "zunft ihrer Zukunft" einzugehen in ein selbstredendes Moiré der Rede. Aufmerksamkeit, Erwartung und Erinnerung verflichten Wort-für-Wort getreu in schlichten Strängen der lyrischen Tradition: Sermon, Ode und Ekloge in einem, als anschaulich sinnliche Verstrickung mit à jour durchbrochenen Stanzen. Entweder man sieht das Gespinst hofoffen der Zinken, Blumen wortreich und décor vom Vorhang, durch den Vorgang des Gedichtegedichts, oder durchbricht "silben" die siebende Gardine in episch triftiger Häufung der "distrikt ummantelnden Bewandtnisse", die als focus oder Hof ins Offene im "Dreh der Rede" durchlaufen und erzeugt werden, während interim die Dinge selbst verschwunden wirken. "Areale Areale", über und überzeugt, dieses "Land-in-sich" zusehends "zu sein". ISBN 351812109X

Belletristik