Heute in Japan. Aufgezeichnet zwischen Tokio und Hiroshima.

240 Seiten, schwarz-weiße Fotos auf Tafeln, Inhaltsverzeichnis, Schutzumschlag (dieser randrissig und nachgedunkelt), Ulrich Makosch ist Journalist. Er hat den Blick für das Außergewöhnliche wie für das Typische. Er erlebt die amerikanisierte lärmende 8-Millionen-Stadt Tokio und die "Mondschein-Dörfer", er besucht die glänzlich zurückgezogen lebende Ainu und die Ausgestoßenen von Kansai, das alte Seeräubernest Tomiton und das Kabuki-Volkstheater. Seine Reise führt von der ehemaligen Hauptstadt Nara, wo die größte Buddhastatue der Welt steht, nach Kioto, dem Zentrum der Seidenindustrie, und weiter nach Hiroschima, wo Hunderttausende von Opfern zum Frieden mahnen. Stets schildert der Autor mit stärkster Anschauungskraft: die verträumten Parks und die rastlose Tätigkeit in den Fabriken, die gefahrvolle Arbeit der Perlentaucherinnen, die Drachenwettkämpfe und die vernichtende Gewalt des Taifuns. Makosch spürt der Vergangenheit und den Problemen der Gegenwart nach, er spricht mit Arbeitern und Wissenschaftlern, studiert die moderne japanische Literatur und stellt auf Schritt und Tritt fest: in Japan beginnt eine neue Epoche - die Befreiung von einengenden Tradition und fremder Einmischung - die Besinnung auf die eigene Kraft und das eigene Können.