"Virtvtis Praemivm. " -

Ein Engel, auf einer Wolke sitzend, lässt seine Posaune ertönen. Kupferstich von Cherubino Alberti, monogr. C A B (Cherubinus Alberti Burgensis) u. dat. 1628 "Cum Privilegio summi Pontificis.". 23 x 16, 3 cm. - Bis auf den Rand beschnitten und mit altem Papier hinterlegt, minimal gebräunt, mit kl. WZ; klarer, kräftiger und gleichmäßiger Druck. - s. National Gallery of Washington, Ailsa Mellon Bruce Fund, 1972.65.3 - Cherubino Alberti: Sansepolcro 1553 - 1615 Rom. Alberti zählt zu den herausragenden Graphik-Künstlern des Manierismus und des Frühbarock. Schon in jungen Jahren beschäftigte er sich mit der Technik des Kupferstiches, vermutlich gelernt bei dem Niederländer Cornelis Cort, der u.a. für Tizian Reproduktionen anfertigte. Die meiste Zeit seines Lebens arbeitete er aber in Rom, wo er zum Direktor des Akademie S. Luca ernannt wurde. Er schuf Kupferstichreproduktionen nach Michelangelo, Raffael, Andrea del Sarto und anderen. Dazu kreierte er eigene Motive und schuf Portraitstiche, u.a von Papst Gregor XII. Im Alter versuchte er sich auch selber in der Malerei, speziell als Freskant. Seine Werke sind z. B. im Quirinalspalast oder in der Sala Clementina des Vatikans zu sehen. Einige Werke wurden nach seinem Tod erneut aufgelegt, so wie das vorliegende Blatt.

Graphik, Künstlergraphik, Barock, Italien, Alberti