Die inneren Gesichter Eugen Gabritschevskys.

Insgesamt 19 Blatt mit zahlreichen Abbildungen, überwiegend in Farbe, die Originale der in diesem Buch gezeigten Reproduktionen befinden sich in der Galerie Alphonse Chave, Vence (Frankreich). Inhalt: Eugène Gabritschevsky (Dezember 1893 bis 5. April 1979) war ein russischer Biologe und Künstler, Gabritschevskys Bilder zeigen eine phantastische, oft dämonische, aber so in sich geschlossene Welt, daß sie schon wieder ihre eigene Harmonie hat. Auf kleinen Formaten entfalten sich meist große Räume, Grotten, unendliche Landschaften oder bühnenartige Räume sind mit phantastischen Zwitterwesen, mit grotesken Insekten und Schnabeltieren, mit Amphibien, oft auch mit üppig proportionierten Frauengestalten bestückt. Manche Bilder wirken wie Bühnenentwürfe zu barocken Opern. Die in einfachen Deckfarben, mit leichter, sicherer Hand gemalten Blätter sind Zeugen einer anderen Welt, die von der Peinlichkeit unserer Anbiederungsversuche glücklicherweise nicht tangiert werden kann. Siehe: DIE ZEIT Archiv Jahrgang: 1966 Ausgabe: 44, Kunstkalender Petra Kipphoff. Vorwort: Wir, die Freunde Eugen Garbitschevskys, stammen aus dem slawischen, deutschen, angelsächsischen und romanischen Sprachgebiet. Als Ärzte, Künstler und Geisteswissenschaftler sind wir ihm begegnet. Einige - Anton von Braunmühl und Fedor Stepun sind nicht mehr unter uns. Die Begegnung erfolgte nicht nur über sein Werk. In seinem Anderssein durch die Psychose offenbarte er uns eine eigentümliche Welt sublimster Inspiration und begeisternder Faszination. Er beschenkte uns in einer Art, die weder meßbar noch wägbar ist. Das Bemühen, in diesem Buch einige seiner Werke zu zeigen, kann nur ein Versuch sein, ihm unseren Dank abzustatten in der Hoffnung, neue Freunde zu gewinnen. Haar bei München, November 1965 Dr. Heinz Lieser. Zustand: Einband minimal berieben. Rücken etwas gebräunt, Ecken und Kanten kaum bestoßen. Innen: Buchschnitt leicht angestaubt, sonst sauber, wohl gepflegt und tadellos erhalten.

Kunstwissenschaften, Kunstgeschichte; Psychotherapie; Bildnerei der Geisteskranken