Bartje ein Buch über die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind von Anne de Vries. mit Illustrationen von Gottfried Herrmann…

gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen, papiergebräunte seiten und schnitt, OU mit läsuren. O-Titel: Bartje Der bekannte niederländische Volksschriftsteller Adriaan de Jong urteilt 1935 in einer Zeitungskritik unmittelbar nach Erscheinen dieses Entwicklungsromans, der sich rasch ein begeistertes Leserpublikum eroberte: "Man hat mir erzählt, daß Anne de Vries ein christlicher Autor ist (wohlgemerkt Autor, nicht Autorin, denn , Anne` gilt in Diente, der Heimat von de Vries, als Männername!) und daß dieses Buch zur .christlichen Literatur` gerechnet werden muß. Sei`s drum. Aber denkt nur nicht an konventionelle Gottseligkeit, an den übermäßigen und glatten Gebrauch der Sprache Kanaans und das zudringliche Bemühen, den Glauben des Verfassers als das einzig Wahre darzustellen oder mit dem .Finger Gottes` Zauberei zu treiben! Wir begegnen auch keiner Lehrstuhltheologie oder dem Versuch, das Ergebnis nach vorgefertigten Klischees (mit denen wir hierzulande leider auf erschreckende Weise bestückt sind) zurechtzubiegen. .Bartje` ist nämlich ein ungewöhnlich klares, sauberes, allgemein menschliches Buch", heißt es weiter. "Es ist voller Spannung, inhaltlicher und formaler Dramatik, weil hier zugleich der christliche Schriftsteller Gericht hält über die herzlosen Pharisäer - mit nicht geringerem Zorn beseelt als sein Meister vor zweitausend Jahren, da er die Wechsler mit Peitschenhieben aus dem Tempel jagte. Neben den vielen Feinheiten und bewegenden Momenten in Bartjes Kinderleben ist es der Geist dieses in Aufruhr geratenen Gerechtigkeitssinnes. der uns das Buch so attraktiv und wichtig macht." Auch heute, über vierzig Jahre nach dieser Rezension, werden die Leser diesem anrührenden, wahrhaftigen Buch ähnlich aufgeschlossen begegnen. Die im Detail sehr genaue Milieuschilderung des Autors besticht ebenso wie seine Darstellung des Kindes Bartje. das auch in ungünstigster, notvoller Umgebung die Chance hat, ein liebenswerter, empfindsamer Mensch zu werden, der sein Leben meistern wird - weil er Liebe empfangen hat. Seine Mutter, eine ausgemergelte, versorgte Frau, hat auch diesem Kind gezeigt, daß Liebe nötig ist wie das Brot. Jedes neugeborene - und doch immer ungewollte! - Kind umgibt sie mit solch unfaßlicher Liebe, und Bartje lernt bald, dieses Wunder zu erkennen und zu ergreifen als Zeichen einer viel größeren Liebe, die Gott heißt. Bartje sieht deutlich und scharf, was um ihn vorgeht, aber er sieht es mit barmherzigem und liebevollem Herzen, in dem immer auch ein wenig Trauer ist. Unverblümt zeigt der Autor soziale Mißstände auf; aber er hält daran fest, daß die Liebe Gottes zum Menschen auch in Not und Herzenshärte aufleuchten und die Kälte überwinden kann."Auszüge aus dem Buch

[Bartje , , Lebensgeschichte, Kindes , liebe, glück, geborgenheit, schicksal, milieu, gesellschaftskritik, erziehung]