KZ-Verbrechen vor deutschen Gerichten. Band II. Einsatzkommando Tilsit. Der Prozeß zu Ulm.

505 Seiten; 20,5 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband mit OUmschlag. Gutes Exemplar; der OUmschlag mit Läsuren u. berieben; innen mit Bleistift-Anstreichungen. - Einzelband / Band II. - In der Reihe der Dokumentationen über die Gewaltverbrechen und Vernichtungsaktionen im Dritten Reich beschäftigt sich dieser Band mit den Einsatzgruppen. Er bringt das Urteil und die ausführliche Begründung im Ulmer Einsatzgruppen-Prozeß. In diesem Prozeß wurde zum ersten Male das Wirken der Einsatzgruppen vor deutschen Gerichten behandelt, nachdem in den Nürnberger Prozessen bereits die Weltöffentlichkeit von den Taten dieser unbarmherzigsten Mordorganisation aller Zeiten erfahren hatte. Obgleich in dem Ulmer Prozeß nur ein Ausschnitt aus dem entsetzlichen Wirken der Einsatzgruppen, nämlich ihre Tätigkeit in Litauen und im Memelland kurz nach Ausbruch des Feldzuges gegen Rußland, Gegenstand der Verhandlung war, ist er doch typisch. Setzte er doch das Muster für die späteren, viel umfangreicheren Vernichtungsaktionen in den okkupierten Teilen Rußlands und der Ukraine. Das Urteil gibt in seiner Begründung einen ausführlichen Überblick über die Vorgeschichte der Einsatzgruppen, ihre Organisation, ihren Aufbau und enthält einen detaillierten Bericht über ihre Aktionen. Vor allen Dingen gewährt diese Dokumentation einen Einblick in die mit teuflischer Präzision getroffenen Vorbereitungen, ausgehend von der sogenannten Wannsee-Konferenz bis zu den in alle Einzelheiten gehenden Anweisungen des Reichssicherheitshauptamtes. Erschütternd sind die Berichte über die Durchführung der Vernichtungsaktionen gegen die jüdischen Bewohner Litauens und des Memellandes, die zum kultiviertesten und deutschfreundlichsten Teil des jüdischen Volkes gehörten. (Verlagstext) // INHALT (Auswahl) : VORWORT. ------ URTEILSFORMEL. ------ I. ABSCHNITT. ------ A) Allgemeines. ------ I. Zusammenfassung der den Angeklagten zur Last gelegten strafbaren Handlungen. ------ II. Angabe der Beweismittel. ------ B) Feststellungen zur Person. ------ I. Angekl. Fischer-Schweder. ------ II. Angekl. Schmidt-Hammer. ------ III. Angekl. Böhme. ------ IV. Angekl. Hersmann. ------ V. Angekl. Sakuth. ------ VI. Angekl. Kreuzmann. ------ VII. Angekl. Harms. ------ VIII. Angekl. Carsten. ------ IX. Angekl. Behrendt. ------ X. Angekl. Lukys. ------ C) Entwicklung der Judenfrage. ------ I. Gesetzliche Bestimmungen gegen die Juden. ------ II. Endlösung. ------ III. Barbarossabefeh!. ------ IV. Einsatzgruppen. ------ V. Urheber der Maßnahmen für die Massenvernichtung ------ 1) Die Taturheber Hitler, Himmler usw. ------ 2) Rede Himmlers in Posen am 4. 10. 1943. ------ 3) Subjektive Seite der Taturheber. ------ 4) Wannseekonferenz am 20. 1. 1942. ------ VI. Die Juden im Memelland und in Litauen bis zum Einmarsch der deutschen Truppen. ------ VII. Ereignismeldungen und Stahlecker-Bericht. ------ Die Ereignismeldungen UdSSR. ------ Stahlecker-Bericht. -- (u.v.v.a.m.)

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