Vergilius Vaticanus. (Codex vaticanis lat. 3225). [Dokumentation zur Faksimile-Ausgabe].

10 S. Text/Einführung, 8 S. Faksimile, 1 einmontierte Tafel. Mit Widmung von Hellgard Rauh an Wolfgang Edelstein. - Ein tadelloses Exemplar. - Aus der Einführung: 2000 Jahre nun schon schlägt Vergils Aeneis, das wohl folgenreichste Werk der römischen Dichtkunst, jeden, der es hört und liest, in seinen Bann. Als Kind verfolgte man mit Spannung die Schilderung der gefahrvollen Abenteuer und Kämpfe, die der trojanische Held bestehen muß, als er auf göttlichen Geheiß die gefallene und in Flammen stehende Stadt seiner Väter verläßt, um nach langer Irrfahrt voller Prüfungen sich in Latium eine neue Heimat zu erkämpfen, die einst mit der Gründung Roms zum Weltreich werden wird. Und der Gelehrte ist fasziniert vom Gehalt und der sprachlichen Vollendung dieser großen Dichtung und entdeckt immer weitere Möglichkeiten der Deutung einzelner Textstellen, aber auch des Epos in seiner Gesamtheit. [...] Die Akademische Druck- u. Verlagsanstalt hat sowohl den Vergilius Vaticanus wie den Vergilius Augusteus in vollständigen farbigen Faksimileausgaben vorgelegt. Sie genügen den höchsten künstlerischen und technischen Ansprüchen, die man heute von wissenschaftlicher und von bibliophiler Seite an sie stellen muß. Sie sind der bestmögliche Ersatz des Originals. (Der Vergilius Vaticanus wurde sogar mit einer getreuen Kopie des letzten Einbandes aus der vatikanischen Bibliothek versehen, in rotem Leder mit Goldprägung, die in der Mitte das päpstliche Wappen zeigt.) Als 1982 weltweit der 2000. Todestag Anlaß war, Vergils Bedeutung zu dokumentieren, konnten daher in den zahlreichen Ausstellungen diese beiden so bedeutenden Codices einem breiten Publikum vorgestellt werden. - Wikipedia: Wolfgang Edelstein (* 15. Juni 1929 in Freiburg im Breisgau; † 29. Februar 2020 in Berlin[1][2]) war ein deutscher Sozial- und Erziehungswissenschaftler und Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.