Die Kunststadt Berlin 1871 - 1945.

60 S. + 5 Beil. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Am Ende des 19. Jahrhunderts etablierte sich Berlin als Zentrum der modernen Kunst in Deutschland, Dazu trugen in erheblichem Maße die Kunsthandlungen bei, die im Mittelpunkt dieses Überblicks stehen" 1883 hatte im Kunstsalon Fritz Gurlitt die erste Ausstellung französischer Impressionisten auf deutschem Boden stattgefunden, und nach 1900 führten die legendären Galerien von Paul Cassirer und Aifred Flechtheim Gurlitts Pionierarbeit fort. Nicht nur sie, auch viele kleinere Gaierien wurden - wenn sie nicht bereits der Weltwirtschaftskrise von 1929 zum Opfer gefallen waren - nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 geschlossen oder aus Berlin vertrieben. Die Menschen sind tot, die Häuser fast immer zerstört, allein die Namen huschen noch manchmal wie Geister durch unsere Bücher und Gedanken. Der Plan soll diesen Schemen ein wenig Kontur geben, er soll einen schnellen Blick ermöglichen auf 100 Orte, die bedeutend waren für die moderne Kunst in Berlin und damit in Deutschland zwischen der Gründung des Deutschen Reiches 1871 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Dabei werden auch andere Schauplätze gewürdigt: das "Schwarze Ferkel" zum Beispiel, die Probierstube der Weinhandlung Türke, in der sich Edvard Munch zu Beginn der 1890er Jahre mit Freunden wie August Strindberg betrank. Und das Geschäft von Leopold Hess, in dem Max Liebermann seine Farben und Leinwände kaufte. Gezeigt wird schließlich ebenso, wo das Haus der Kunst stand, in dem 1938 die NS-Propaganda-Ausstellung "Entartete Kunst" in Berlin Station machte.