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Aristokratismus als Kulturkritik. Kulturelle Adelssemantiken zwischen 1890 und 1945.
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Aristokratismus als Kulturkritik. Kulturelle Adelssemantiken zwischen 1890 und 1945.

348 S. Lit.verz. Reg. Kart. *Im 20. Jahrhundert verlor der Adel seine politische Bedeutung. Zugleich gewannen die Begriffe `Adel` und `Aristokratie` unübersehbar an Attraktivität in der von Nietzsche inspirierten Kulturkritik zwischen Jahrhundertwende und Nationalsozialismus. Ideologisch vereinnahmt, wandelten sich Gebrauch und Bedeutung dynamisch. Historische und literarisch-kulturelle Semantiken von Adel verschmolzen auf komplexe Weise. In der Studie wird dieser sprachliche Wandel mittels eines linguistischen Zugangs, der Frame-Semantik, rekonstruiert und analysiert. Untersucht werden sowohl essayistische (Julius Langbehn, Oswald Spengler, Karl Jaspers) als auch literarisch-fiktionale Texte (von den Romanen Hedwig Courths-Mahlers bis zur Dichtung Stefan Georges). Auf breiter Quellenbasis entsteht so das Bild einer ideologischen Semantik, die innerhalb der Antimoderne des frühen 20. Jahrhunderts historische Relevanz erlangte.

Produktart:
📚 Bücher
Autor(en):
Vries, Jan de:
Anbieter:
Antiquariat Bergische Bücherstube
Bestell-Nr.:
274205
Katalog:
Geschichte
Stichworte:

Adel, Geschichte

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