Ostland. Halbmonatsschrift für Ostpolitik 23. Jahrgang Nr. 8 Jahrgang vom 15. April 1942 * Z i g e u n e r -und J u d e n f r a g e in der S l o w a k e i…

(noch zu Nr. 45630:) - Mit zeittypischen Ausführungen wie: "Die Zigeunerfrage in der Slowakei. Für die Slowakei, aber auch für Ungarn und Rumänien bildet nicht nur die Juden-, sondern auch die Zigeunerfrage ein sehr ernstes Problem. Merkwürdigerweise ist in diesen Staaten bei Erlass der verschiedenen Judengesetze (deren Durchführung übrigens namentlich in Ungarn noch den erforderlichen Nachdruck vermissen lässt) allgemein übersehen worden, daß auch die Zigeunerfrage einer entsprechenden gesetzlichen Regelung bedarf. Hierauf hat die Preßburger Wochenschrift "Deutsche Stimme" aufmerksam gemacht: Daß wie der Jude auch der Zigeuner ein asoziales Element ist, sei eine altbekannte Erfahrungstatsache. Alle Versuche, den Zigeuner in den Aufbauprozess der Gemeinschaft einzuschalten, seien gescheitert. Der Zigeuner schädige die Gemeinschaft nicht nur materiell, durch Diebstahl, Arbeitsscheu usw., sondern seine unhygienische Lebensweise und sein Hang zum Vagabundenleben machen ihn auch zu einem moralischen und physischen Krankheitsherd. Es können krasse Fälle von Menschenraub usw. angeführt werden. Aber selbst der Prozess, der vor Jahren in der Slowakei gegen eine der Menschenfresserei überführte Zigeunerbande durchgeführt worden ist, habe an der von "Humanitätidealen" beeinflussten Einstellung der Staatsstellen zur Zigeunerfrage nicht zu ändern vermocht. Es gebe in der Slowakei kaum eine Gemeinde, die nicht über bedeutende moralische, gesundheitliche und materielle Schäden Beschwerde führen könnte, die ihr durch die Umtriebe der Zigeuner entstanden seien. Nicht genug damit, müssten die Gemeinden, an die sich die Zigeunersiedlungen schmarotzerhaft angehängt hätten, auch noch soziale Beiträge für die Unterhaltung dieser Plagegeister aufbringen. Der Artikel schließt wie folgt: "Wir fordern daher Befreiung unsere Gemeinden von der Zigeunerplage durch Konzentrierung der Zigeuner in entsprechenden Arbeitslagern. Wir lehnen es ab, daß sog. Edelzigeuner im Film und auf der Bühne verherrlicht werden. Wir wollen ebenso in unseren Unterhaltungslokalen von den Vertretern dieser Rasse verschont bleiben. Schließlich lehnen wir es ab, daß dieses asoziale Element Bürgerrechte besitzt, die nur ein nützliches Mitglied der Gemeinschaft besitzen darf." - Deutsches / Drittes Reich, Großdeutschland im 2.Weltkrieg, Reichsgau Wartheland, Litzmannstadt, Osteuropa im Nationalsozialismus, Zigeuner- und Judenfrage in der Slowakei, Deutscher Osten, Antisemitismus, Antiziganismus, slowakischer Judenkodex, völkisches / nationalsozialistisches Gedankengut Versand an Institutionen auch gegen Rechnung