Guatemala. Kunst der Maya. Aus Staats- und Privatbesitz der Republik Guatemala, der USA und Europas.

168 S.; farb. Frontispiz; mit Illustr. u. graph. Darst. sowie zahlr. Abb. auf Tafelseiten; 24 cm; kart. Gutes Ex.; der farb. illustr. Einband mit minimalen Randläsuren. - Frontispiz: Tikal, Tempel I. - INHALT : Carlos Samayoa Chinchilla, Guatemala Über die Kunst der Maya ----- Thomas S. Barthel, Tübingen Maya-Hieroglyphen, eine Schrift im Alten Amerika ----- Glossar ----- Literaturauswahl ----- Verzeichnis der ausgestellten Werke ----- Tafeln 1-88. // ... Welches Volk hatte diese wunderbaren Kunstwerke geschaffen? Wie kam es, daß die Welt bis dahin keine Kenntnis von ihnen gehabt hatte? Was war der Grund, waren vielmehr die Gründe, die zur Aufgabe dieser Stätten geführt hatten? Wann und wie wurden diese imposanten Pyramiden und Bauten errichtet? Diese und tausend andere Fragen müssen Stephens bewegt haben, der als erster Gelegenheit hatte, die Kultzentren einer großen Vergangenheit zu bewundern, obwohl damals ihre Ruinen, die schweigend und dennoch beredt von vergangener Größe Kunde gaben, noch fast im Urwalddickicht verborgen lagen. Aller Wahrscheinlichkeit nach - zu dieser Vermutung gelangte er nach sorgfältigen Forschungen, die ihm aber trotzdem keine absolute Klarheit brachten - war die Kultur der Maya schon verschwunden, als die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert dieses Gebiet unterwarfen. Niemand lebte mehr, der den Spaniern Kunde über jene Kultur hätte geben können, die vor Jahrhunderten untergegangen und vom Dickicht des Urwalds begraben worden war. Welcher Rasse gehörten die Erbauer jener Tempel an? Wann und woher kamen sie? Welche Gründe sind dafür verantwortlich, daß die Maya trotz einer ausgeprägten und hohen Kultur diese nicht in anderen Gebieten des weiträumigen amerikanischen Kontinents ausbreiten konnten, um sie im Laufe der Jahrhunderte noch weiter zu entwickeln? … (S. 11)

Maya; Guatemala; Amerika; Geschichte; Kunst; Kulturgeschichte; Völkerkunde