Sfaira der Alte : Mythos.

316 S. : mit Abb., 1 Titelbild ; gr. 8 altersgemäß sehr guter Zustand - »Die Luft ist rein. Das Meer ist heiter. Wie ist die Erde wunderbar still.« Diese Worte stehen, von Momberts Hand, als Widmung in einem Exemplar des Buches »Sfaira der Alte« vom Jahre 1936. Sie weisen auf den Ursprung der Gestalt, denn sie stammen aus dem Drama »Aeon vor Syrakus«, dem letzten Stück der Aeon-Trilogie. Da heißt es am Schluß, nach dem Kampf mit dem Erdriesen, der Aeon niedergezwungen hat: »Aus dem hegenden Körper Aeons steigt, beim Schall der Trompete durchbrechend, ein Jüngling-Genius mit goldenem Haar: Sfaira.« Und er spricht jene oben zitierten Worte von der Stille der Erde, und schließt: »Es wird herrlich sein, sie zu umschweben, sie zu umsinnen. Sanft und in langer Zeit sie in die Sfäre des Geistes einzuspinnen.« -- Es ist wichtig zu wissen, daß in dem Drama, das so schließt, das »Ende der Geschichte« in Momberts Welt sich ereignet hat - »de fine populorum« steht schon auf dem Titelblatt - vor dem ersten Weltkrieg, wohlgemerkt, 1911; dessen Schrecken im tiefsten Frieden vorausgeahnt sind und in einem Sinnbild wie »Der Zertrümmerte« vorausgestaltet. -- Sfaira-Welt aber ist geistige Welt, jenseits Geschichte und Realität; im Grunde nur in ein neues Bild gefaßt, was der Dichter auch in seinen früheren Büchern - »Der Glühende«, »Die Schöpfung«, »Der Denker«, »Die Blüte des Chaos« - gewollt und gemeint hatte; aber nun wie eine Aufgabe auf höherer Ebene mit der bewußten Mission des Persönlichen verbunden. -- In den Werken seit 1911 ist dieses neue Bild in allen Verwandlungen spürbar im Hintergrund. Nur einmal tritt es mit Namen hervor, im Gedichtwerk »Atair«, wo der dritte Teil bereits mit »Sfaira« überschrieben ist.

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