Kosmische Mächte im Bibelepos des Dracontius. [Aus: Philologus, Bd. 132, Nr. 2, 1988].

S. 275-285, Beilage. Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Beilage: 2 Blatt mit Ankündigungen von Büchern W. Speyers. - Name des Autors auf der 1. Seite unterstrichen, sonst gut und sauber. - Aus dem Text: Zu den Grundvorstellungen antiken Weltverstehens gehört die Überzeugung, daß die von göttlichen Mächten beseelte und geordnete Welt ewig sei. Der Gedanke des Kosmos und der ihn bestimmenden Kreise — seien diese die Bahnen der Sterne oder der Jahreszeiten — und somit der Wiederkehr des Gleichen beherrscht das Weltgefühl der Griechen. In dieser Überzeugung gründet der Glaube an das Weiterleben des Menschen, an seine Wiederkehr zu neuer Weltstunde. So wie Same und Frucht, Frucht und Same aufeinanderfolgen, so wird der Mensch geboren, so stirbt er und lebt, wenn das neue große Weltenjahr zurückkehrt, wieder auf. Einmaligkeit, Unwiederholbarkeit kann es für dieses Denken in Zyklen nicht geben. - Wikipedia: Wolfgang Speyer (* 1. Juni 1933 in Köln) ist ein deutscher Altphilologe und Religionshistoriker.