Herodot und das perikleische Athen. [Aus: Marg, Walter (Hg. ), Herodot. Eine Auswahl aus der neueren Forschung]. …

S. 574-608, 20 cm. Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Einband etwas berieben, Stempel auf der Rückseite, sonst gut und sehr sauber. - Aus dem Text: Zu dem verklärten Bilde vom klassischen Griechentum, welches sich nicht nur Laien zu machen pflegen, gehört die Vorstellung von einem Freundeskreis erlauchter Geister um Perikles, in welchem die Sendung des großen Staatsmannes und des Athenertums für Griechenland und die Ewigkeit schon so tief und richtig gefühlt worden sei, wie man sie noch heute oder wieder heute richtig zu verstehen meint. Diesem Kreise wird, neben Männern, von denen die antike Überlieferung den persönlichen Verkehr mit Perikles mehr oder weniger gut bezeugt, wie Pheidias, Anaxagoras, Protagoras, Sophokles, auch der Historiker Herodotos zugezählt. Erst durch den Zusammenklang aller ihrer Namen wird der Akkord voll, wird Perikies aus dem harten und nüchternen Staatslenker, den Thukydides dargestellt hat, zum Friedensfürsten und Kulturpolitiker, erscheint der Parthenon nicht nur als Denkmal seines Mäzenatentums und des Nationalstolzes, sondern als Teil eines von Idealen durchgeistigten Gesamtplanes, dessen sämtliche Linien in seinem Hirn und seinem Herzen zusammenlaufen. - Wikipedia: Hermann Strasburger (* 21. Juni 1909 in Bonn; † 4. April 1985 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Althistoriker.