Subkultur Berlin. Selbstdarstellung. Text-, Ton-Bilddokumente. Esoterik der Kommunen Rocker subversiven Gruppen. Hrsg. von Hartmut Sander und Ulrich Christians. …

191 S.; zahlr. Illustr.; Schallplatte (45 upm) qu.-18,5 cm; kart. Gutes Exemplar; Einband berieben u. m. leichten Gebrauchsspuren. - Texte, Collagen; Zeitungsausschnitte; Comics der 68er Bewegung / mit beiliegender Schallplatte. - "Auf der Schallplatte sind zu hören: Dieter Kunzelmann, Hartmut Sander, Ulrich Christians, Benjamin Buchloh, Heike Proll, Peter Homann, Horst Tomeyer, Butscher und eine Auswahl der „prominenten" Berliner Linken (siehe Telefonverzeichnis) anläßlich einer Demonstration. Es dürfte keinem von ihnen schwerfallen, sich selbst aus dieser Aufnahme herauszuhören." (S. 2) // Texte: Über Potskommune, Linckeck und ihre Zeitungen. Nicht angetörnt. Horst Tomayer, Buchloh, Christian, Peter Homann-Meinhof, Heike Proll, Ellinor, Butscher, Sander, Ulrich (Diskussion) ... Die Kinderlädenchose. Subjekte, die selbst aufs Vögeln aus sind (S. 13) ... Was kollidiert denn da? Binger - Sander Gespräch ... / zahlreiche Zeitungsausschnitte u.a.m. // ... (der X) war bei uns in Charlottenburg 2 und wollte da Kindergärtner machen und hat da einen Rückzieher gemacht, da steht wahrscheinlich auch Heike dahinter, nehm ich an, er will jetzt Kin-der-äh-Schülerläden mitmachen, er sieht da irgendwie eine größere Aufgabe. Schülerläden? Es ist wahrscheinlich über sie subjektiv vermittelt, aber ich kann . . . Das macht ja nichts. Läden gemietet ... in denen Schüler ab 6 oder 7 Jahren zusammenkommen, gemeinsam Schularbeiten machen und dann eben auch politisch irgendwas passiert. Ja, ja ... Und dann haben sich auf Grund des ersten Infos die Kindergärtner mal wieder gemeldet, die haben da ja auch so frustriert im RC rumgefummelt, jeden Montag überlegt, wie man antiautoritäre Kindererziehung macht, aber sie selbst hatten nicht eine einzige Chance bisher in Kinderläden mitzuarbeiten. Darüber wollen sie auch was schreiben, das ist unheimlich - überleg dir mal, da-da sind 20-40 Leute, die sitzen in den städtischen Kindergärten und wollen in Kinderläden sein und haben nicht die Möglichkeit und arbeiten irgendwas - das Potential müssen wir auch irgendwie mal ausschöpfen, was da ist... Vor allem für politische Aktivität, Streik und . .. Aber zunächst soll eine Broschüre rausgegeben werden, über Mißstände in den Kindergärten, ganz konkrete Fälle, und da könnten wir auch schon was vorab veröffentlichen. Denn die werden ganz schön hin- und hergeschubst, diese antiautoritären Kindergärtnerinnen, so ganz widerliche Schikanen, einen Fall hab ich da gehört, Mensch, da wurde einer zur Last gelegt, sie hätte ein Kind fürchterlich geschlagen, ähh, woran offensichtlich nichts war und darauf wurde sie dann versetzt und eine Elternversammlung sollte einberufen werden, die ... wurde unterdrückt... von der Leiterin ... Ganz üble Geschichte! … (Seite 30) / u.s.w.

Berlin; Underground; Kinderladen; Geschichte; 68er; Subkultur; Politik; Soziologie; Geschichte; Kommune; Zeitdokument