Doctor Billig am Ende. Ein Roman mit 8 Illustrationen von Gerge Grosz. Nachwort v. Karl Riha.

182 S.; Illustr.; 20,5 cm; kart. Gutes Ex.; Einband berieben u. m. kl. Läsuren; leichte Gebrauchsspuren. - Richard Huelsenbeck (eigentlich Carl Wilhelm Richard Hülsenbeck, im angelsächsischen Sprachbereich bezeichnete er sich später als Charles Richard Hulbeck; * 23. April 1892 in Frankenau; † 20. April 1974 in Muralto, Schweiz) war ein deutscher Schriftsteller, Lyriker, Erzähler, Essayist, Dramatiker, Arzt und Psychoanalytiker. Sein stärkstes Echo erregte er als Mitbegründer und wichtiger Chronist des Dadaismus. ... (wiki) // ... Huelsenbeck hat seinen Roman gegen den Expressionismus geschrieben. Gegenüber der Geste des müden Menschen in der expressionistischen Literatur sprudelt bei ihm das Leben der Dinge und der Menschen geradezu über. Alle Beteiligten sind mitten drin im Leben, in der action des dumpfen Überlebens. Dr. Billig schaut der zynischen Grausamkeit seiner Epoche voll ins Gesicht. Im Strudel der Verwicklungen strauchelt er, auch bei seiner Freundin Margot vermag er keine Ruhe zu finden. Er scheitert und geht am Gebrüll der verlogenen Welt zu Grunde. Aber gegenüber der müden Geste des expressionistischen Menschen ist Dr. Billig tapfer, mit Todesfurcht und Angst wirft er sich dem Leben entgegen im infernalischen Berlin der Schieber und Hochstapler, der Straßenkämpfe, der Kriegsgewinnler und Spionageorganisationen. Dr. Billig ist kein politischer Ideologe und kein parteiischer Kämpfer, er weiß auch keine Alternative zur verfallenden Welt der Bourgeoisie, in deren Sumpf er watet. (Verlagstext)

Deutsche Literatur; Belletristik