Eine Lanze für Felix Mendelssohn.

231 S. Vom Autor signiert. Exlibris. Tippexlöschungen auf Schmutz- und Haupttitel. - "Vor mehr als 175 Jahren wurde er geboren, galt in jungen Jahren mit vollem Recht als Musikgenie, wurde als zweiter Mozart und dank seines im frühesten Alter erworbenen kontrapunktischen Könnens als eine Art wiedergekehrter Bach gepriesen. Bis zu seinem Tode 1847 stand er im Mittelpunkt großer Huldigungen. Robert Schumann, später Johannes Brahms, Hans von Bülow, eine Zeit lang Richard Wagner, der Mendelssohn die größte musikspezifische Begabung zuerkannte, gehörten neben vielen anderen prominenten Musikern zu den Bewunderern des jungen wie reifen Mendelssohns. Dessen kreatives wie nachschöpferisches Wirken löste, vor allem auch in England, Begeisterung aus. Außerordentlich die Bestürzung über sein frühes Ende, mit allen Ehren wurde er zu Grabe getragen. Aber schon bald begann sein Stern zu verblassen, die ihm zu Lebzeiten zuteil ge-wordene Wertschätzung zu sinken. Es wäre durchaus verfehlt, hierfür Richard Wagners spätere Attacken oder Hitler mit seinem Verbot sogenannter nichtarischer Musik besonders verantwortlich zu machen. Denn auch nach deren Tode ist es zu einer wahren Mendelssohn-Renaissance nicht gekommen. Aus Felix, dem Glückskind, wurde im Laufe der Jahrzehnte ein "Stiefkind", und diese Entwicklung hat sich bis in unsere Tage fortgesetzt." (Vorwort). ISBN 3877762751

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