Giorgiones "Gewitter". Auftraggeber und verborgenes Sujet eines Bildes in der Renaissance.

208 S., 69 s/w- und 1 Farbabb. Einband leicht berieben, sonst gutes Exemplar. - - La "tempesta" interpretata. - Vorbemerkung - Sujet und fehlendes Sujet Rund um die Drei Philosophen Die Werkstatt der Exegeten - Feuer und Mysterium - Die "Familie" und die Musik - Auf der Suche nach dem Sujet - Eine Röntgenaufnahme und ein "Pentimento" - Die Spielregeln des Puzzles Das Gewitter: Schritte der Interpretation Das verborgene Sujet - Nachbemerkung zur deutschen Ausgabe Die Abbildungen // Das Gewitter: dieses berühmte Gemälde des Venezianers Giorgione (um 1477 -1510) ist eines der rätselhaftesten nicht nur der Renaissance; schon Zeitgenossen des Malers waren sich über die Bedeutung des Bildes im unklaren. Die Kunstwissenschaft machte indes aus dieser interpretativen Not eine Tugend: sie erklärte das Gewitter zum ersten Gemälde ohne Sujet, zum ersten Zeugnis einer Kunst, die sich als autonom und frei schöpfend begreift. Das Buch des italienischen Gelehrten Salvatore Settis richtet sich entschieden gegen derlei Spekulationen: behutsam wird das verborgene Sujet des Gemäldes freigelegt - das Bild erzählt gleichzeitig mehrere Episoden aus dem Alten Testament und verleiht ihnen durch die überraschende Kombination der Bildelemente eine neue, moderne Bedeutung. Der Reiz des Bildes lag in seiner kunstvollen Verschlüsselung und in der vorsichtigen und zugleich kühnen Verweltlichung des Themas. ISBN 3803135060

Bildende Kunst, Giorgione, Kunstwissenschaft