Die Rechtmäßigkeit europäischer Fernsehquoten aus kompetenzieller, grundrechtlicher und welthandelsrechtlicher Sicht. …

173 Seiten; Das hier angebotene Buch stammt aus einer teilaufgelösten wissenschaftlichen Bibliothek und trägt die entsprechenden Kennzeichnungen (Rückenschild, Instituts-Stempel...). Buchschnitt und Seitenränder alters-/papierbedingt angebräunt; Der Buchzustand ist ansonsten ordentlich und dem Alter entsprechend gut. Inhaltsverzeichnis Einleitung 1 § 1 Ziel der Untersuchung 1 § 2 Gegenstand der Untersuchung: Die Fernsehquote in der Fernsehrichtlinie von 1989 unter Berücksichtigung der beabsichtigten Novellierungen 3 A. Entstehung 3 B. Inhalt 4 C. Rechtsverbindlichkeit 10 D. Reaktionen 11 Teil 1: Rechtsetzungsbefugnis 15 § 1 Zur einschlägigen Kompetenznorm 15 A. Kompetenztitel Kulturförderung: der Kulturartikel nach Art. 128 EGV 15 I. Wirtschaftliche Ziele und Wirkungen 17 II. Kulturelle Ziele und Wirkungen 18 1. Quotenziele 18 a) Überblick 18 b) Präzisierung 20 aa) „Kulturelle Identität" als Rechtsbegriff? 20 aaa) Begründungsmuster 21 cc) Inhalt und Entstehung von „nationaler kultureller Identität" 21 ß) Wesensmerkmale „europäischer Identität" 23 X) Theoretisches Fundament 23 5) Folgen „kultureller Entfremdung" 24 bbb) Zur normativen Irrelevanz 25 a) Gegen eine staatstheoretische Aufladung 25 ß) Kulturelle Identität als Konstrukt 27VI (1) Gegen die Additionstheorien 27 (2) Kulturpluralismus als Wesensmerkmal moderner Gesellschaften 27 (3) Zur kulturellen Identität Europas 30 (4) Keine Anerkennung des Identitätspostulats durch den EuGH 31 bb) Zum Regelungsziel, , Programmvielfalt" 31 2. Quotenwirkungen: Zur Kulturtauglichkeit europäischer Fernsehquoten 33 a) Zur Pluralismussicherung 33 aa) Ist-Zustand nationaler Fernsehprogramme unter deregulierten Bedingungen 33 aaa) Produktfaktoren 34 a) Zum Vorteil großer Märkte 34 ß) Marktversagen in bezug auf die Programmqualität 37 bbb) Nachfragefaktoren 38 bb) Euroquotenverursachter Vielfaltsgewinn? 42 aaa) Europäische Werke und europäische Kultur 43 a) Keine Abkehr von national-orientierten , , middle-of-the-road"-Prograrnmen 44 ß) Keine Abkehr von internationalisierten Werkmustern, sondern Kopie des amerikanischen Modells 45 X) Die These vom strukturell gesicherten Zugang für Europäer zum Rundfunksystem 47 bbb) Diskriminierung als condicio sine qua non einheimischer Kulturförderung? 51 b) Kulturelle Filmförderung 53 B. Kompetenztitel „Sicherung der Dienstleistungsfreiheit" 55 I. Wirtschaftliche Handlungsbefugnisse und Kultur 55 II. Konkretisierung der Prüfungsmerkmale 58VII III. Zur Dienstleistungsqualität von Fernsehsendungen 60 IV. Zum Koordinierungsanlaß 61 1. Nationale Fernsehquoten und ihre Auswirkungen auf die Dienstleistungsfreiheit 61 2. Iriländerdiskrirninierung als unzureichender Koordinierungsanlaß 64 V. Zum Koordinierungsbedarf 65 C. Kompetenztitel Industrieförderung 68 I. Die Niederlassungsfreiheit von Programmproduzenten 68 II. Euroquoten als handelspolitische Schutzmaßnahme 69 1. Auswirkungen auf den internationalen Handel 70 a) Bezugspunkt Filmhandel 70 b) Gemeinschafts- und GATT-rechtliche Beurteilung von „buy-national-acts" 71 2. Zur Finalität der Quoten 73 a) Dominanz US-amerikanischer Filmproduktionen 74 b) Stellungnahmen der Gemeinschaftsorgane 75 c) Euroquoten und die Theorie der strategischen Handelspolitik 77 d) Subsidiarität von Art. 113 EGV 81 3. Internationaler Filmhandel als möglicher Gegenstand gemeinschaftlicher Handelspolitik 82 t 2 Kompetenzausübungsschranken 83 A. Schrankenzwecke 83 I. Schutz von Kompetenzbeständen 83 1. Schutz der mitgliedstaatlichen Ebene 83 2. Schutz binnenstaatlicher Föderalstrukturen 84 a) Zum Hintergrund: Die deutsche Binnensituation 85 b) Art. 5 EGV und eine Pflicht zur Rücksichtnahme auf föderale Strukturen 87vin n. Schutz eines freiheitlichen Dienstleistungsmarktes 91 B. Zur Verhältnismäßigkeit der Fernsehquoten 91 I. Subsidiaritätsprinzip nach Art. 3 b Abs. 2 EGV 92 1. Konkurrierende Normgebungskompetenz 92 2. Erforderlichkeit und komparative Effizienz 93 a) Ziel europäischer Anteilsregelungen 94 b) Ausreichende Zielverwirklichung auf mitgliedstaatlicher Ebene 94 c) Bessere Zielverwirklichung auf Gemeinschaftsebene 97 II. Verhältnismäßigkeitsprinzip nach Art. 3 b Abs. 3 EGV 101 1. Erforderlichkeit 101 2. Angemessenheit: Euroquoten und die Verkürzung kulturrechtlicher Befugnisse - die Rundfunkhoheit der deutschen Bundesländer 102 a) Gesetzgebungskompetenz für Quotenvorgaben: Zuständigkeit für das „Recht der Wirtschaft" versus „Kulturhoheit" 104 aa) Das „Recht der Wirtschaft" 104 bb) Reichweite der Rundfunkhoheit 105 aaa) Betroffenheit der Grundrechtsträger als Abgrenzungskriterium 105 bbb) Der Ausgestaltungsauftrag nach Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG als Bezugspunkt für die Rundfunkhoheit 107 ccc) Annexkompetenzen zur Konkordanzsicherung 108 cc) Fernsehquoten als Ausgestaltungsnonnen 109 b) Inkompatibilität mit mitgliedstaatlichen Rundfunkkonzepten 110 feil 2: Grundrechtsimplikationen europäischer Fernsehquoten 113 < 1 Beeinträchtigungen der Meinungsfreiheit 113 A. Programmgestaltungsfreiheit 114 I.Eingriff 114K 1. Wirkweise von Euroquoten und Veranstalterfreiheit 114 2. Quotenvorgaben als Art. 10 EMRK-irrelevante Formvorschriften, Unterscheidung zwischen dem „Ob" und dem „Wann" des Sendens außereuropäischer Werke 115 3. Unterschreiten der Marginalitätsgrenze 116 4. Quoten als freiheitsausgestaltendes Instrument 117 II. Rechtfertigung 118 1. Quotenvorgaben zum Schutz von kultureller Identität 118 2. Quotenvorgaben zum Schutz des Meinungspluralismus 118 a) Zulässiges Regelungsziel 118 b) Verhältnismäßigkeit 120 3. Quotenvorgaben zur Verwirklichung des Binnenmarktes 121 4. Quotenvorgaben zur Förderung der Filmindustrie 122 B. Rezipientenfreiheit 124 i 2 Anteilsregelungen und Gleichheitssatz 125 A. Problemaufriß 125 B. Hoheitliche Handlungspflichten und finanzielle Folgelasten 126 C. Zur Gruppennützigkeit der Quotenvorgaben 128 Teil 3: Die Vereinbarkeit europäischer Fernsehquoten mit den Vorgaben des internationalen Freihandelsrechts 131 § 1 Immunisierungsversuche 131 A. Zum Marginalitätsargument 131 B. GATS und der audiovisuelle Sektor 133 § 2 Fernsehquoten und GATT 135 A. Grundsatz der Inländergleichbehandlung nach Art. III Abs. 4 GATT 135 I. Regelungsgegenstand der Quotenvorgaben 135 II. Die Kommerzialisierung von Filmen als Handel mit „products" im Sinne des GATT 137 1. Warenbewegung oder Dienstleistungsverkehr? 1372. Die Ausnahmevorschrift des Art. IV GATT als Auslegungsmaxime 140 EL Tatbestandsannex: Fernsehquoten als Kulturgüterschutz nach Art. XX f) GATT 144 IV. Rechtfertigung der Anteilsregelungen als „screen quotas" nach Art. IV GATT 145 B. Grundsatz der Meistbegünstigung nach Art. I Abs. 1 GATT 148 I. Tatbestand 148 II. Die Schutzklausel des Art. XIX GATT 149 Thesenförmige Zusammenfassung der Ergebnisse 151 Abkürzungsverzeichnis 153 Literaturverzeichnis 155

Europäische Union: Fernsehrichtlinie ; Quotierung ; Rechtmäßigkeit, Recht, Politik, Publizistik