Das geplante Wunder.

Name: Das geplante Wunder.
Author: Joachim Nawrocki

Leben und Wirtschaften im anderen Deutschland. Mit einem Nachwort des Verfassers. Mit einem Literaturangaben und einem Bildverzeichnis.

von Joachim Nawrocki Verlag: Hamburg: Christian Wegner Verlag,

Erstausgabe. - Erschienen 1967. - Blaues Leinen mit montiertem Rückenschild, Kopffarbschnitt ohne Schutzumschlag.

290 (2) Seiten mit 20 Abbildungen. 21,8 cm. Guter Zustand. "Das wahre Wirtschaftswunder findet in der DDR statt", steht auf einem östlichen Transparent an der Zonengrenze. Eine Broschüre über den Aufbau des anderen Deutschland wiederholt es: "Das wahre Wirtschaftswunder vollzog sich nicht in der Bundesrepublik, sondern in der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik." Kann man ein Wunder planen? Kann die Partei, die trotz aller Wirtschaftsreformen an dem Grundsatz festhält, daß der Ablauf der Wirtschaft von zentraler Stelle geplant wird, an Wunder glauben? Manchmal hatte es den Anschein, als meinte die SED wirklich, sie könne Wunder vollbringen. Wenn die Partei, wie in dem letzten, vorzeitig aufgegebenen Siebenjahrplan, einen jährlichen Zuwachs der Industrieproduktion tun zehn Prozent verordnete, wenn sie versprach, bis 1961 werde der Verbrauch der Bevölkerung bei allen wichtigen Lebensmitteln und Konsumgütern höher sein als in der Bundesrepublik, dann muß sie wohl auf Wunder gewartet haben. Doch Wunder dauern etwas länger. Das Wort vom "Wirtschaftswunder in der DDR hat die ostdeutsche Propaganda allerdings aus westlichen Veröffentlichungen übernommen. Inhalt: Ein Wunder zwischen Oder und Elbe? - Eine gesamtdeutsche Stadt: Leipzig zur Messe - Abstecher nach Borna - Zwischen Orientierungsziffern und Planverteidigung - Der Klimmzug zum Weltniveau - Die unsichtbare Hand der SED - Vor der Mauer, nach der Mauer - Von Witzen und alten Hüten - Es gibt fast alles, doch die Auswahl ist gering - Der Alex wird jetzt umgegraben - Waschstützpunkte und Wohnensembles - Die Armen und die Alten - Wie man eine Kampagne macht - Was in einer LPG passieren kann - Also gut, Altenburg - Innerdeutscher Handel, eine letzte Klammer - Wie importiert man technische Revolution? - Wege nach Jüterbog - Harte Währung, begehrt und geschmäht - Privat und doch an der Leine - Die Luft ist baumwollhaltig in Leinefelde - Günter Mittag und die Objektivität - In Posevitz gibt es keine Kapitalisten - Christa Wolf, die Frösche und die Grundsatzfrage ... . - Joachim Nawrocki (* 23. Mai 1934 in Berlin; † 11. Juli 2013) war ein deutscher Journalist und Autor. Leben: Joachim Nawrocki studierte an der Freien Universität Berlin die Fächer Volkswirtschaft, Publizistik und Philosophie. Seit 1959 war er für verschiedene Zeitungen als Korrespondent tätig, unter anderem für den Tagesspiegel (1959) und die Christ und Welt (1962). In den 1960er Jahren berichtete er auch als Wirtschaftskorrespondent für die Frankfurter Allgemeine Zeitung aus Berlin, 1969 schließlich für Die Zeit. ... . Aus: wikipedia-Joachim_Nawrocki.

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