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St�nde und Z�nfte im Wandel der Zeit. [Titel]

(29 Ergebnisse)
Titel
St�nde und Z�nfte im Wandel der Zeit.
Titel: St?nde und Z?nfte im Wandel der…
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In die neue Zeit : Aufzeichnungen 1988-1992.   - Es fällt schwer, die Finger davon zu lassen, schrieb Philipp Felsch über Michael Rutschkys Mitgeschrieben, die Aufzeichnungen aus den frühen achtziger Jahren. Hier kommt die Fortsetzung, die am Ende jenes Jahrzehnts spielt, zur Zeit, als Michail Gorbatschow als Heiland in deutschen Landen zu bestaunen war; als die DDR sich von einer eingemauerten Sowjetenklave in ein anarchisches Territorium verwandelte, um kurz danach in Helmut Kohls Bundesrepublik zu verschwinden; als Michael Rutschky mit seiner Frau Katharina durch die Welt, vor allem aber durch das sogenannte deutsche Beitrittsgebiet reiste, aus dem der Sozialismus im Minutentakt verschwand. Diese Notizen, mit denen Michael Rutschky einen eigenen poetischen Stil kreiert hat, sind seismographische Bestandsaufnahmen von Mentalitäten aus der vorläufig letzten der großen deutschen Umbruchzeiten.

In die neue Zeit : Aufzeichnungen 1988-1992. - "Es fällt schwer, die Finger davon zu lassen", sch…

von Michael Rutschky Verlag: Berlin : Berenberg,

[1. Auflage] [2017]. Halbgewebe 285 Seiten : Illustration ; 20 cm Original Verschweisst! Sie erhalten eine Rechnung mit der darin ausgewiesenen MwSt.

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Bestell-Nr.: 17167
ISBN: 3946334237
Anbieter: bookmarathon, Emmendingen, Deutschland

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25,00 EUR

zzgl. 4,95 EUR Verpackung & Versand
Heimatblätter für Blankenburg am Harz und Umgegend. Zweite Folge und dritte Folge. Nr. 16 - 40.   - G. Sander (alle Hefte): Nr.16/17: Die Entstehung des Harzes; Nr. 18/19: Blankenburg im Wandel der Zeiten; Nr. 20/21: Braunschweiger Revolution 1830 und Blankenburger Bürgergarde; Nr. 22/23: Landschaftsbild sowie Vor- und Frühgeschichtliches vom Regenstein; Nr.24/28: 300 Jahre deutscher Geschichte. I: Die Zeit der Sachsenkaiser (Nr.24); Die Zeit der salisch-fränkischen Kaiser (Nr. 25); Die Zeit der Hohenstaufen und Welfen (Nr. 26/28); Nr. 29: Fürstliches Gartenhaus und Lustgarten Blankenburgs zu Ludwig Rudolfs Zeiten; Nr. 30: Fürstliches Gartenhaus und Lustgarten Blankenburgs nach Ludwig Rudolfs Zeiten; Nr. 31: Winzenburg, Homburg, Altenburg: drei frühgeschichtliche Volksburgen am Ausgange des Bodetales; Nr. 32: Blankenburger Kriegsnöte im Oktober 1806; Nr. 33: Verträumte Gräber des alten Blankenburger Friedhofs; Nr. 34: Harzer Weihnachtszeit im heidnischen und christlichen Brauch und Glauben; Nr. 35: St. Katharinen, die durch den Brand vom 28./29. August 1835 zerstörte Pfarrkirche Blankenburgs; Nr. 36: Wanderungen mit Goethe durch Blankenburgs nähere und weitere Umgebung; Nr. 37: St. Georgenhof, die älteste Wohlfahrtseinrichtung Blankenburgs; Nr. 38: Burgenfahrt durchs Bodetal: Nr. 39 Blankenburgs Thie im Spiegel der Zeiten; Nr. 40: Germanischer Sonnenkult und der Königstein bei Westerhausen.
[Blankenburg.]

Heimatblätter für Blankenburg am Harz und Umgegend. Zweite Folge und dritte Folge. Nr. 16 - 40. -…

Verlag: Blankenburg: Otto Kirchert Hofbuchdrucker,

1. Aufl., ohne Jahr.. 8° , privater Halbledereinband mit eingebundenen OBroschuren, Besitzerstempel ( Walter Thewes, Blankenburg; Karl Harth, Braunlage) auf Titel deer ersten Nummer, ansonsten sehr gut. ohne Paginierung

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Bestell-Nr.: 32801
Anbieter: Altstadt-Antiquariat Goslar, Goslar, Deutschland

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300,00 EUR

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Lettre international LI 123 Europas Kulturzeitung Winter 2018. Thema: Regis Debray Vom Paradies. Titelbild: MAGALI LIMBERT.   - [enthält u.a.: Regis Debray Der tote Winkel Der Terrorismus des Himmels und der Platz des Todes in unserem Leben * Geert Loving  Programmierte Traurigkeit Vom Leben in den Ruinen der Luftschlösser der digitalen Kommunikation * Paul Virilio spricht mit Heinz-Norbert Jocks: Universität des Unglücks. Von Krieg, Raum und Zeit und vom Sterben am Meer in La Rochelle * Reginaldo Prandi Kirche, Tempel, Terreiro Die Dynamik des religiösen und kulturellen Wandels in Brasilien * Wolfgang Popp: Nashorn und Esel. Die Tradition der Dichter und das Spiel der Masken in Tbilissi * Nedim Gürsel: Wein, Rose, Nachtigal. Gärten und Paläst, Grabmäler und Tempel - poetische Reise durch Iran * Wolf Reiser: Zorbas, eine Odyssee. Wenn man die Mysterien erlebt,gibt es keine Zeit für Notizen * Nicholas Shakespeare: Chatwins Utz * Colm Toibin:  John Stanislaus Joyce. Aus dem Gesicht geschnitten - Porträt des Vaters als verlassener Mann * Kurt Steinmann: Homer Übersetzen. Über poetische Schönheit und Botschaft aus anderer Zeit * Alex Ross: Klänge unserer Zeit. Das Komponieren ist heute so vielfältig wie die Welt der Kunst * Philippe Manoury: Die Erfindung der Musik. Der Kosmos aus Tönen und Klängen und die Kunst des Komponierens * Moritz Gagern: Erzählen durch Musik. Wie Autonomie und Funktionalität, Motiv und Motivation harmonieren * Nick Richaedson: Der einsame Gentleman Erik Satie - Bernsteinatome im Feuer, vom Gesang begleitete Nackttänze. * Jaume Cabre: Posthumes Werk. Eine Pianistengeschichte * Alan Delon im Gespräch mit Samuel Blumenfeld: Wie Helden sterben. Ein eiskalter Engel, der alles gelebt hat und niemals gespielt * Andreas Martin Widmann: Verloren im Supermarkt. Jenseits des neuen deutschen Films - Kino und Karriere von Roland Klick * Michael Düe: Bergmann auf der Couch. Das Theater als Ehefrau, der Film als Geliebte - ein Künstlerleben * Fabio Stassi: Frank Capras Geheimnis. Mechanismen der Komik und die Verschwörung der unbeseelten Objekte. * Georg Stefan Troller: Die Comics meines Lebens. Abenteuer mit Struwwelpeter, Tim & Struppi, Asterx und Fritz the Cat * BRIEFE UND KOMMENTARE. Dacia Maraini: Unser kleines grosses Europa / Roman Kurzmayer: Harald Szeemanns Kunst des Zeigens / Sergio Benvenuto: Matera, Kulturstadt Europas / Andrea Porcheddu: St. Petersburg und der Zeitgeist].
[[LETTRE INTERNATIONAL LI 123]]

Lettre international LI 123 Europas Kulturzeitung Winter 2018. Thema: Regis Debray "Vom Paradies".…

von Frank (Redaktionsleitung), Berberich Verlag: Berlin, Lettre International VerlagsGmbH,

1. Auflage, 2018,. Groß-Folio (27 x 37 cm), 146 S., mit zahlreichen Abbildungen, ill.broschur, geheftet - sehr gut erhaltenes Exemplar [Lettre international LI 123 Europas Kulturzeitung Winter 2018]

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Bestell-Nr.: 29852
Anbieter: Michael Kokoschka Versandantiquariat, Dresden, Deutschland

12,30 EUR

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Libellen beobachten, bestimmen [Gebundene Ausgabe] Libelle Insektenführer Insektengattungen Insektenfamilien Körperteile Anordnung Form Proportionen Körperanhänge Vorkommen Lebensweise Schwebfliegen Hainschwebfliege Langbauchschwebfliege Insektenarten Dr. Heiko Bellmann Zunächst stellt H. Bellmann in einem allgemeinen Teil die Entwicklung und die Lebensweisen von Libellen dar. Er behandelt den Körperbau, Paarung und Eiablage, Larve und Imago von Libellen. Die Beschreibung von Lebensräumen, Angaben zu Gefährdung und Schutz sowie zu artenschutzrechtlichen Bestimmungen, z. B. zu Fang, Haltung und Sammeln der Tiere, folgen. Den Beschreibungen sind viele Farbfotos und Detailzeichnungen zur Erläuterung beigefügt. Der nun folgende spezielle Teil enthält je einen Bestimmungsschlüssel der Imagines (der ausgewachsenen Tiere) und der Larven, jeweils mit s/w-Zeichnungen der kennzeichnenden Details. Daran schließt sich eine tabellarische Übersicht der einzelnen im Folgenden behandelten Arten und ihrer Verbreitung an. Die einzelnen Arten Mitteleuropas werden im Hauptteil des Buches, nach Familien gegliedert, jeweils auf einer Doppelseite beschrieben. Eine Textseite befasst sich mit Angaben zu den Kennzeichen und Bestimmungsmerkmalen, sowie ausführlich zur Lebensweise, zu den Lebensräumen, zu Gefährdungen und zum Schutz der Arten. Die zweite Seite enthält in der Regel jeweils ein Foto vom Weibchen und vom Männchen. Einige wenige Fotos mögen vielleicht etwas dunkel oder unscharf geraten sein, überwiegend sind die Fotos aber von sehr guter Qualität. Sie zeigen die Tiere sehr detailliert und genau. Insgesamt werden 85 Arten Mitteleuropas beschrieben. Der Raum Mitteleuropa umfasst dabei die Länder Deutschland (in der Auflage 1987 auch nochDDR!), Österreich, Schweiz, Frankreich, Belgien und die Niederlande. Ein Glossar, ein Literaturverzeichnis und ein Register stehen am Ende des Buches. Ein sehr schönes, fachlich fundiertes, und immer noch aktuelles Buch, sowohl Bestimmungsbuch als auch Nachschlagewerk, mit tollen Fotos sowie ausführlichen und verständlichen Texten. Wohl DAS STANDARDWERK zur Libellenbestimmung. Meines Wissens ist kein vergleichbares Buch am Markt, mit dem sich sowohl Imagines als auch Larven bestimmen lassen und das außerdem vergleichsweise ausführliche Informationen zur Biologie und Ökologie der Libellen enthält. Wer sich für Libellen interessiert, der kommt eigentlich an diesem Büchlein nicht vorbei. Dringende Kaufempfehlung, wenn verfügbar! Leider ist es wohl nur noch antiquarisch zu bekommen! Das Buch wurde, wie bereits erwähnt, im Naturbuch-Verlag - leicht verändert - neu aufgelegt. Fotos und Texte des Bestimmungsschlüssels wurden neu sortiert, einige Fotos ausgetauscht oder ergänzt. Inhaltlich ist der Schlüssel aber weitgehend gleich geblieben. Im Artenteil wurden einige neue, brillantere Fotos aufgenommen und teilweise die Texte aktualisiert, insbesondere hinsichtlich Gefährdungsgrad oder neuer Nachweise bestimmter Arten. Erhebliche Textänderungen und neue Fotos gab es z. B. zu Bileks Azurjungfer, Asiatischer Keiljungfer und Gelber Keiljungfer. Aufgrund des Papiers und wahrscheinlich besserer Drucktechnik sind die Fotos in der Auflage des Naturbuch Verlages insgesamt oft heller und brillanter. Es zeigt sich aber, dass H. Bellmann hier wirklich das Standardwerk geschaffen hat! Dr. Heiko Bellmann ist Zoologe und lehrt an der Universität Ulm. Libellen beobachten bestimmen

Libellen beobachten, bestimmen [Gebundene Ausgabe] Libelle Insektenführer Insektengattungen Insekte…

von Dr. Heiko Bellmann Verlag: Naturbuch Vlg., Augsburg

2. Auflage 1993 2. Auflage 1993 Hardcover 274 S. Zustand: gebraucht - sehr gut, Dr. Heiko Bellmann ist Zoologe und lehrt an der Universität Ulm. Zum Buch: Zunächst stellt H. Bellmann in einem allgemeinen Teil die Entwicklung und die Lebensweisen von Libellen dar. Er behandelt den Körperbau, Paaru…

gebraucht, sehr gut
Bestell-Nr.: BN8026
ISBN: 3894401079
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERA…, Wahlstedt, Deutschland

30,99 EUR

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Kreatives Modedesign mit Illustrator von Kevin Tallon Lernen Sie, wie Sie schnelle, präzise und fantasievolle Modellskizzen erstellen. Lassen Sie Ihrer Kreativität bei der Arbeit mit dem Adobe Illustrator(r) freien Lauf. Einsteiger und Fortgeschrittene werden Schritt für Schritt durch die einzelnen Übungen geführt. Behandelt beide Plattformen - Mac und PC. Basiert auf dem bekannten Modedesign-Kurs des Autors am Central Saint Martins College in London. In der heutigen Modewelt suchen die Unternehmen nach kreativen Leuten, die ihre Entwürfe schnell und präzise darstellen können. Bei der Arbeit mit dem Computer stehen Modedesigner vor der Herausforderung, Ideen unter starkem Zeitdruck umsetzen zu müssen, ohne dabei Abstriche bei der Kreativität zu machen. Dieses Buch ist eines der ersten, das Studenten und Profis aus der Modeindustrie zeigt, wie sie mit dem vektorbasierten Design-Paket des Adobe Illustrator(r) schnell und präzise ihre Designideen umsetzen können. Das Buch beginnt mit den Grundlagen, mit leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anweisungen für flächige Zeichnungen von einfachen Kleidungsstücken wie Westen, Röcke und Blusen/Hemden, und geht dann zu komplexeren Aufgaben über, z. B. All-Over-Prints und Wash-Effekten. Wenn Sie alle im Buch vorgestellten Techniken gelernt haben, werden sie verblüffend gute Skizzen sowohl im Druckformat als auch im elektronischen Format erstellen können und alle Voraussetzungen haben, um einen eigenen Stil zu entwickeln, angefangen bei handwerklich genauen Skizzen bis hin zu lockeren Illustrationen. Und auf dem Weg dorthin werden Sie gleichzeitig eine sehr nützliche Bibliothek aus Besätzen und Designdetails aufbauen, mit der Sie dann in Zukunft arbeiten können. Über den Autor Kevin Tallon ist Absolvent und Gastdozent des weltbekannten BA Fashion Course am Central Saint Martins College in London. Darüber hinaus arbeitet er als Consultant für Modedesign in der Kreativbranche. Da ich mich als Modedesignerin im Alleingang auf Design am Computer umstelle und mich hierbei für Illustrator und Photoshop entschieden habe, bin ich wahrhaft erleichtert, dass es ein Buch darüber gibt. Ich habe mit einer DVD von Galileo Design über Illustrator angefangen (siehe Rezension), aber dieses ist für meine Zwecke wirklich zielgerichteter und erklärt alles bis ins kleinste Detail. Zudem ist dieses Buch optisch angenehm aufbereitet, sodass es Spass macht, den Übungen zu folgen. Hab grad entdeckt, dass er noch eins geschrieben hat- über Photoshop und Illustrator- ich werde berichten

Kreatives Modedesign mit Illustrator von Kevin Tallon Lernen Sie, wie Sie schnelle, präzise und fan…

von Kevin Tallon Verlag: Stiebner Verlag GmbH

Auflage: 1 (März 2007) Auflage: 1 (März 2007) Softcover 174 S. 24,8 x 24,8 x 1,4 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Design Grafikdesign Grafik EDV Bekleidung Mode Entwurf Creative Fashion Design with Illustrator BA Fashion Course am Central Saint Martins College in London Photoshop Illustrator Mod…

Bestell-Nr.: BN2608
ISBN: 3830708408
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERA…, Wahlstedt, Deutschland

49,90 EUR

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Das Bewusstsein der Maschinen. Eine Metaphysik der Kybernetik Mit einem Beitrag aus dem Nachlass: »Erkennen und Wollen«- Eberhard von Goldammer (Herausgeber), Joachim Paul (Herausgeber), Gotthard Günther (Autor) Internationale Reihe Kybernetik und Information; #3 Bewusstsein der Maschinen Bewußtsein der Maschinen Das Buch »Das Bewusstsein der Maschinen« des deutsch-amerikanischen Philosophen und Logikers Gotthard Günther (1900–1984) erschien bereits 1957 und in einer erweiterten 2. Auflage im Jahr 1963. Was damals sensationell wirkte, ist heute Bestandteil unseres philosophischen Bewusstseins gewordendie Hereinnahme der Kybernetik nicht nur in unsere praktisch-technische Welt, sondern auch in die philosophische Spekulation wie in unsere soziologische Reflexion. Immer aber noch ist die Lektüre der Güntherschen Theoreme und Einsichten für Wissenschaftler wie auch für den Laien aufregend, die Revolutionierung unseres gesamten Denkens offenbar. Daß die maschinelle Intelligenz den Leistungen des menschlichen Bewusstseins überlegen sein kann – wer bestreitet das heute noch? Daß aber mit dem Maschinenbewusstsein die alten Denkgewohnheiten des Menschen aus den Angeln gehoben und alle klassischen Schemata wie auch die dialektische Spekulation auf einen mehr oder minder aufwendigen Schutthaufen geworfen sind – dagegen werden die philosophischen Lehrstühle sich noch lange wehren. – Auch diese erweiterte Auflage des Güntherschen Buches ist kein Abschluß und kein System, sondern Frage und Anregung zur Metaphysik unseres Jahrhunderts. Die jetzt nach etwa 40 Jahren erneut aufgelegte und nochmals erweiterte Ausgabe ist – betrachtet man den heutigen Stand der Diskussionen um die Themen »Künstliche Intelligenz«, »Maschinelles Lernen« oder »Maschinenbewusstsein« – nicht nur aus philosophischer sondern vor allem aus wissenschaftslogischer Sicht seiner Zeit immer noch weit voraus. Dies begründet sich insbesondere darin, dass Gotthard Günther nicht nur einen Entwurf geliefert, sondern im Verlauf seiner wissenschaftlichen Tätigkeiten am Biological Computer Laboratory (BCL) in Illinois (Urbana) auch die Grundlagen zu einer nichtaristotelischen Logik gelegt hat, die sich am besten unter dem Begriff »Theorie polykontexturaler Systeme« subsumieren lassen. Das Buch stellt jedoch keine grundlegende (theoretische) Einführung in die Theorie der polykontexturalen Systeme dar und erfordert daher auch keine tieferen Kenntnisse über formale Logik, sondern ist – wie viele der Arbeiten Günthers – eine Sammlung mehrerer philosophischer Aufsätze zu den Themen »Robotik«, »Künstliche Intelligenz« und »Maschinenbewusstsein«. Allerdings diskutiert Günther diese Themen vor dem Hintergrund einer erweiterten Logik, die er zunächst als mehrwertige und später als mehrstellige und im Verlauf der weiteren Entwicklung seiner Theorie als polykontexturale Logik bezeichnet. Für die Lektüre genügen also elementare Kenntnisse einfacher logischer Verknüpfungen und/oder arithmetischer Relationen. Dieses Buch eignet sich daher vortrefflich als »Einstiegslektüre« in die philosophischen Arbeiten Gotthard Günthers und ist auch für den fachlich interessierten Laien eine anregende und vor allen Dingen eine verständlich und logisch klar geschriebene Darstellung grundlegender philosophischer Fragen zu den Themen »Bewusstsein« oder »Selbstbewusstsein« und deren möglicher oder eben nicht möglicher technischer Realisierung. In dem Buch werden Themen wie z. B. der Gegensatz der kulturellen Vorstellung des faustischen Homunkulus auf der einen Seite und der des Robots auf der anderen Seite in geradezu spannender Art und Weise behandelt. In dem Beitrag »Erkennen und Wollen« werden der scheinbare Gegensatz der Prozesse des Erkennens (»am Anfang war das Wort«) und des Wollens (»am Anfang war die Tat«) und die kulturellen Hintergründe dieser heute immer noch vorherrschenden dichotomen, d. h. , zweigeteilten »Entweder-Oder«-Vorstellung in der abendländischen Kultur diskutiert. Gerade dieser Beitrag, der in der vorliegenden Auflage neu hinzugekommen ist, bietet natürlich auch Anregungen für die Entwicklung intelligenter technischer Systeme – es handelt sich also um einen Aufsatz, der durchaus auch in einer Fachzeitschrift für künstliche Intelligenz hätte stehen können und der nicht nur für den Fachmann sondern auch für den interessierten und gebildeten Laien verständlich ist. Da Gotthard Günther neben Philosophie und Logik auch Indologie, klassisches Chinesisch, Sanskrit und vergleichende Religionswissenschaften studiert hat, kann sich der Leser über kleinere, kompetent geführte geistige Ausflüge in andere Kulturen erfreuen und sich zu weiteren Studien anregen lassen. Das ist im Zeitalter der Globalisierung sicherlich ein zusätzlicher Gewinn. Eine kurze Biographie Gotthard Günthers sowie eine kleine Einführung in seine Arbeiten sollen dem Leser nicht nur den Zugang zu diesem Autor und seinem Werk erleichtern, sondern ihm auch die Möglichkeit einer Zuordnung seiner Arbeiten – und das betrifft vor allem auch die Theorie der Polykontexturalität – vor dem Hintergrund der heutigen Gehirn- und künstlichen Intelligenz-Forschung geben. Joachim Paul Der Autor: Gotthard Günther Gotthard Günther wurde am 15. 6. 1900 in Arnsdorf (Schlesien) als Sohn eines Pastors geboren. Er studiert neben Philosophie auch Indologie, klassisches Chinesisch, Sanskrit und vergleichende Religionswissenschaften. Seine Dissertation bei Eduard Spranger ist ein Kapitel aus seinem 1933 veröffentlichten Buch Grundzüge einer neuen Theorie des Denkens in Hegels Logik[1]. Er macht eine Ausbildung zum Skilehrer und Segelflieger und legt die A-, B- und C-Prüfung sowie das Internationale Leistungsabzeichen für Segelflug ab, um schließlich 1952 in den USA sogar in den Besitz des Kunstflug- und Motorflugscheins zu gelangen. 1935–1937: Assistent bei Arnold Gehlen in Leipzig. Er ist verheiratet mit der Jüdin Marie Hendel, die 1933 ein Berufsverbot als Lehrerin erhält und nach Italien emigriert. 1937: Günther folgt seiner Frau zunächst nach Italien und emigriert mit ihr 1938 nach Südafrika, wo er als Dozent für Philosophie an der Universität Kapstadt-Stellenbosch tätig ist. 1940: Beide übersiedeln von Südafrika aus in die USA, wo Günther versucht, Anschluß an die neueren Forschungen auf dem Gebiet der mathematischen Logik zu gewinnen. Von 1942 bis 1944 hält Günther Vorlesungen und Seminare (12 Stunden wöchentlich!) am Colby-College in Maine. 1944: Günther erhält ein Forschungsstipendium der US-Army und arbeitet an der Widener Library der Harvard Universität. In dieser Zeit hält er Vorlesungen am Cambridge Adult Center for Education. Privat begegnet er Ernst Bloch, der in seiner unmittelbaren Nachbarschaft wohnt, mit dem ihn seit dieser Zeit eine persönliche Freundschaft verbindet. 1945: Beginn seiner Arbeiten an der Kalkültechnik sowie der reflexionstheoretischen Interpretationen mehrstelliger Logiken. 1948: Günther nimmt die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Er lernt J. W. Campbell kennen, der ihn auf die Bedeutung der amerikanischen Science Fiction Literatur aufmerksam macht. 1952: Günther gibt im Karl Rauch Verlag (Düsseldorf) eine vierbändige Reihe (Rauchs Weltraum-Bücher) amerikanischer SF-Literatur heraus (Autoren u. a. : J. Asimov, J. W. Campbell, L. Padgett, J. Williamson). In diesem Jahr erhält er auf Vorschlag von Kurt Gödel einen Forschungsauftrag der Bollingen Foundation. 1953: Erste Veröffentlichungen in den USA über logisch-metaphysische Themen. 1955: Gastvorlesung an der Universität Hamburg, auf Initiative von H. Schelsky und C. F. von Weizsäcker, um Günthers Wiederanschluß an das deutsche akademische Leben zu erreichen. 1957: Publikation einiger maßgeblicher Arbeiten Gotthard Günthers: Das Bewußtsein der Maschinen – Eine Metaphysik der Kybernetik; Metaphysik, Logik und die Theorie der Reflexion[5]; Idee und Grundriß einer Nicht-Aristotelischen Logik[4]. 1960: Günther lernt Warren St. McCulloch kennen, eine Bekanntschaft, die für seine weiteren Forschungsarbeiten von entscheidender Bedeutung wird, da sie nicht nur der Beginn einer Freundschaft zu dem Begründer der Neuroinformatik ist, sondern auch den Beginn von Günthers Arbeit am Biological Computer Laboratory (BCL) zur Folge hat. 1961–1972: Forschungsprofessur am Biological Computer Laboratory der University of Illinois, Zusammenarbeit mit Warren McCulloch und Heinz von Foerster. In dieser Zeit stößt Günther im Zuge der Erforschung reflexiver mehrstelliger, d. h. polykontexturaler Logik-Systeme auf das Problem der morpho- und der kenogrammatischen Strukturen, die der Öffentlichkeit in Arbeiten wie Cybernetic Ontology and Transjunctional Operations[5]; Das metaphysische Problem einer Formalisierung der transzendental-dialektischen Logik[5]; Logik, Zeit, Emanation und Evolution[5] oder Natural Numbers in Trans-Classic Systems[5] vorgestellt werden. Durch seine Emeritierung im Jahr 1972 beendet Günther seine Tätigkeit am BCL, eine Tätigkeit, die er für die fruchtbarste seines Lebens hält. Er übersiedelt nach Hamburg und hält an der dortigen Universität Vorlesungen über Philosophie. 1975: Günthers Selbstbiographie Selbstdarstellung im Spiegel Amerikas[6] erscheint, in der er ein Resümee seiner Arbeit vorstellt. Seine Bemühungen kulminieren in einer mehrstelligen reflexiven Logik und Arithmetik in seiner »Theorie der Polykontexturalität«, einer Theorie, die er den monokontexturalen Logik-Systemen und der klassischen Arithmetik komplementär zur Seite stellt. 1979: Günther begründet auf dem Hegel-Kongress in Belgrad eine allgemeine Theorie der Negativsprachen unter dem Titel Identität, Gegenidentität und Negativsprache, die die herkömmlichen gegenstandsbezogenen, positiven Wissenschaftssprachen komplementät ergänzt. Am 29. November 1984 stirbt Gotthard Günther in Hamburg. Sein wissenschaftlicher Nachlaß befindet sich in der Staatsbibliothek Berlin-Preußischer Kulturbesitz sowie im Gotthard-Günther-Archiv an der Universität Salzburg. Textauszüge von Das Bewusstsein der Maschinen: Die Neuauflage von Das Bewußtsein der Maschinen Wenn ein Buch mit dem provozierenden Titel Das Bewußtsein der Maschinen Eine Metaphysik der Kybernetik nahezu ein halbes Jahrhundert nach seiner erstmaligen Drucklegung als erweiterte Neuauflage wieder erscheint, dann stellt sich zwangsläufig die Frage nach der Aktualität des Inhalts, insbesondere dann, wenn es sich, wie im vorliegenden Fall, um Computer, Künstliche Intelligenz (KI), Maschinenbewußtsein oder kurz, um die Darstellung mentaler Prozesse mit Hilfe von Maschinen handelt. Wir wollen gleich zu Beginn eine Antwort auf die Frage geben, ob denn der Inhalt dieses Buches von Gotthard Günther noch aktuell ist: Die Antwort ist ein klares Ja! der Inhalt ist immer noch hoch aktuell, und man muß hinzufügen, daß nicht nur der Inhalt dieses Buches, sondern Günthers Arbeiten insgesamt auch heute noch der Zeit . . .

Das Bewusstsein der Maschinen. Eine Metaphysik der Kybernetik Mit einem Beitrag aus dem Nachlass: »…

von Eberhard von Goldammer Verlag: AGIS-Verlag

Auflage: 3. Auflage: 3. Softcover 344 S. Zustand: gebraucht - sehr gut, Philosophie der Neuzeit Das Buch »Das Bewusstsein der Maschinen« des deutsch-amerikanischen Philosophen und Logikers Gotthard Günther (1900–1984) erschien bereits 1957 und in einer erweiterten 2. Auflage im Jahr 1963. Was dam…

gebraucht, sehr gut
Bestell-Nr.: BN21834
ISBN: 3870070099
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERA…, Wahlstedt, Deutschland

325,99 EUR

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Die Bahnbetriebswerke in Chemnitz / Karl-Marx-Stadt [Gebundene Ausgabe] Chemnitzer Bahnbetriebswerk Chemnitz Geschichte Eisenbahn Eisenbahngeschichte Sächsisches Eisenbahnmuseum Sachsen Karl-Marx-Stadt Schienenfahrzeug Bw Chemnitz Hauptbahnhof Eisenbahnen Schienenfahrzeuge Egon Kretschmar (Autor) Der Bildverlag Thomas Böttger legt ein sehr hohes Arbeitstempo an den Tag. Nachdem 2003 schon mehrere andere Bücher aus diesem kleinen Hause erschienen sind, gibt es gegen Ende des Jahres nun noch eine Neuerscheinung unter der Flagge von Böttger„Die Bahnbetriebswerke in Chemnitz/ Karl-Marx-Stadt“ vom Autor Egon Kretschmar. Wie der Titel des Buches bereits verrät, wird in vorliegendem Werk die Geschichte der Lokomotivstationierung und der damit in Verbindung stehenden Lokbehandlungsanlagen in Chemnitz besprochen. Dabei verfolgt der Verfasser eine sinnvoll erscheinende Hauptgliederung des Buches. Ein erstes Kapitel widmet sich den Lokbehandlungsanlagen in der Zeit vor 1900, wobei dieser Abschnitt recht kurz gehalten ist. Im Anschluß daran folgen die drei dominierenden Hauptthemen1. das Bw Chemnitz-Hilbersdorf, 2. das Bw Chemnitz Hauptbahnhof und 3. das ab 1968 bestehende Groß-Bw Karl-Marx-Stadt als Fusion der beiden bisher bestehenden Bw. Ebenso werden in diesen Kapiteln alle Außenstellen besagter Bw angerissen, von Mittweida über Pockau-Lengefeld bis Eppendorf und von Stollberg bis Freiberg. Im hinteren Teil des Buches gibt es weitere Kapitel zum Sächsischen Eisenbahnmuseum e. V. Chemnitz-Hilbersdorf, zu Schriftdokumenten der Chemnitzer Eisenbahngeschichte, einen Überblick über die in Chemnitz beheimateten Lokomotiven und zu weiteren Detailthemen. Insgesamt macht das Werk einen interessanten und gut lesenswürdigen Eindruck. Es stellt erstmals die Geschichte der verschiedenen Bahnbetriebswerke in Chemnitz in einer zusammenhängenden und ausführlichen Form dar. Begleitet wird der Text durch zahlreiche interessante und z. T. auch schöne Fotos. Insbesondere aus früheren Epochen, so z. B. aus der Reichsbahnzeit vor 1945, sind seltene Fotografien abgedruckt. Fazit Mit dem Buch „Die Bahnbetriebswerke in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt“ schließt sich eine weitere Lücke in der sächsischen Eisenbahnliteratursammlung. Es kann auf jeden Fall zum Kauf empfohlen werden Wer die Neuerscheinungen an Eisenbahnliteratur einigermaßen aufmerksam verfolgt, wird feststellen, daß in den letzten Jahren zunehmend Editionen kleinerer Verlage das ohnehin schon reichhaltige Angebot bereichern. Genügt auch nicht jedes Werk, welches von diesen oft nur regional in Erscheinung tretenden und daher relativ unbekannten Verlagen herausgegeben wird, gehobenen Ansprüchen, so läßt sich dennoch feststellen, daß manche Publikation, die dort erscheint, in Inhalt und Aufmachung den Veröffentlichungen der großen und namhaften Verlage durchaus ernsthafte Konkurrenz machen kann. Zu denjenigen Kleinverlagen, die unter anderem auch anspruchsvolle Eisenbahnbücherr herausgeben, gehört der Bildverlag Thomas Böttger in Witzschdorf (Sachsen). Die jüngste Neuerscheinung, die dort erschien, befaßt sich mit der Geschichte der Bahnbetriebswerke in Chemnitz bzw. , wie es von 1953 bis 1990 hieß, Karl-Marx-Stadt. Autor des großformatigen Bild- und Textbandes ist Egon Kretschmar, Fachleuten und Eisenbahnfreunden seit langem als profunder Kenner der sächsischen Eisenbahngeschichte und Verfasser zahlreicher Beiträge in einschlägigen Fach- und Hobbyzeitschriften bekannt. Egon Kretschmars Buch behandelt erstmals ausführlich und im Zusammenhang die Geschichte und Entwicklung der beiden Bahnbetriebswerke Chemnitz bzw. Karl-Marx-Stadt Hauptbahnhof und Hilbersdorf, die 1969 zum Groß-Bw Karl-Marx-Stadt zusammengefaßt wurden. Sachkundig und detailreich schildert der Autor die Entwicklungsetappen von den ersten Anfängen bis zum Aufblühen in den 1920er und 1930er Jahren, würdigt ausgiebig das Geschehen in der Nachkriegszeit bis zum Ende der DDR und geht schließlich – wenn auch nur kurz – auf den sich nach der »Wende« abzeichnenden und mit der Auflösung des Standortes Chemnitz im Jahre 2001 durch die DB AG beendeten Niedergang des einst bedeutenden Bahnbetriebsstandortes ein. Der Autor hat seinen Text nicht in chronologischer Reihenfolge abgefaßt, was dem Werk jedoch keineswegs zum Nachteil gereicht. In einem kurzen Vorwort macht Egon Kretschmar den Leser mit dem Anliegen, welches seinem Buch zugrunde liegt, vertraut. Daran schließt sich eine einführende Abhandlung zu den Lokbehandlungsanlagen der Frühzeit an. Es folgen drei relativ eigenständige und in sich geschlossene Hauptabschnitte zur Historie der Bahnbetriebswerke Hilbersdorf und Hauptbahnhof sowie des Groß-Bw Karl-Marx-Stadt. Die gewählte Darstellungsform gestattet dem Verfasser, auch die Geschichte und Entwicklung der einstmals selbständigen und später den Bw Hauptbahnhof bzw. Hilbersdorf angliederten Lokbahnhöfe und Einsatzstellen, wie z. B. Hainichen oder Limbach zum einen und Mittweida oder Pockau-Lengefeld zum anderen, als integrierten Bestandteil des jeweiligen Textabschnitts abzuhandeln – angesichts der zu verarbeitenden Fülle an Informationen ein durchaus zweckmäßiges Vorgehen. Anderenfalls hätten nämlich die Passagen zur Geschichte der früheren Lokbahnhöfe bzw. Einsatzstellen und selbständigen Bahnbetriebswerke gleichsam losgelöste Anhängsel zum übrigen Text gebildet. Es darf Egon Kretschmar durchaus als Verdienst angerechnet werden, daß er derartige Schwierigkeiten und eventuell daraus resultierende Ungereimtheiten in der Darstellung geschickt umgangen hat. Dem Kapitel zur Geschichte der Chemnitzer Bahnbetriebswerke folgt ein weiterer Textteil, der sich mit der Vereinsgeschichte des »Sächsischen Eisenbahnmuseums e. V. « befaßt – zu Recht, wie der Rezensent meint. Denn dieser rührige, im ehemaligen Bw Hilbersdorf tätige Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Traditionen des ehemaligen Eisenbahnstandortes Chemnitz, soweit nur irgend möglich, fortzuführen. Nicht zuletzt trägt die liebevoll gehegte und gepflegte Sammlung von Fahrzeugen aller Traktionsarten – darunter einige als zeitweilige oder ständige Leihgaben der DB AG und des Verkehrsmuseums Dresden – dazu bei, den Interessenten ein Stück deutscher Eisenbahngeschichte anschaulich und lebendig nahezubringen. An den Textteil schließen sich Auszüge aus Originaldokumenten sowie eine Übersicht der ehemals in Chemnitz beheimateten Lokomotivtypen an. Statistische Angaben zum Lokbestand der Bw Chemnitz bzw. Karl-Marx-Stadt runden den Anhang ab. Insbesondere diese Übersichten dürften die Eisenbahnfreunde nicht nur erfreuen, sondern auch zu leichtem Kopfschütteln veranlassen. Und manch gestandener Lokstatistiker wird mit Sicherheit ins Grübeln geraten; denn manche Angaben wollen so gar nicht zu dem passen, was bisher in der Literatur diesbezüglich veröffentlicht wurde. Aber so ist es nun einmalWer, wie Egon Kretschmar, auf authentische Unterlagen zurückgreift und nicht bloß im Vertrauen auf die Richtigkeit der Darstellungen anderer Verfasser deren Angaben übernimmt, kommt hier und da zwangsläufig zu anderen Ergebnissen als seine Vorgänger. Sind Kretschmars Statistiken auch nicht vollständig – und sie können wohl auch zwangsläufig nicht vollständig sein, weil manche Originaldokumente heute nicht mehr zur Verfügung stehen –, so bieten sie dennoch erstmals einen beweiskräftigen Überblick über die Vielfalt der in Chemnitz und Umgebung stationierten Lokomotiven. Der Text des Buches liest sich insgesamt recht kurzweilig . Vereinzelte sprachliche Ungeschicktheiten – etwa die Verwendung der unkorrekten Pluralform »Dampfrösser« statt »Dampfrosse« oder des umgangssprachlichen Plurals »Kräne« anstelle von »Krane« in einer ausgesprochen fachsprachlich geprägten Textpassage – trüben nur leicht den sonst sehr guten Gesamteindruck, zumal sie wohl auch nur dem ausgebildeten Germanisten auffallen. Das gilt auch für einige wenige Orthographiefehler, insbesondere bei der Schreibung von Orts- und Ländernamen. Beispielsweise lautet eine Bildunterschrift »Die Feldbahnlok kam aus Mocambice«. Richtig wäre hier entweder die französische Originalschreibung Mocambique oder die eingedeutschte Schreibweise Mosambik gewesen. Freilich ist Egon Kretschmar von Beruf Eisenbahner und nicht Sprachexperte, und deshalb sind solche Fehler verzeihlich. Doch ein kompetenter Lektor – auf den der Verlag offenbar nicht zurückgreifen konnte – hätte mit Sicherheit diese Schwächen entdeckt und korrigiert. Das Werk ist reich mit Schwarzweiß- und Farbfotos, deren Palette von den Anfangsjahren bis zur Neuzeit reicht, sowie Zeichnungen (vorwiegend Lageplänen und Details der Betriebsanlagen) ausgestattet. Modelleisenbahner werden hier sicherlich manche Anregung für die Gestaltung ihrer eigenen Anlage finden. Was die Qualität der Abbildungen anbelangt, wird der Leser jedoch nicht in jedem Fall zufrieden sein. Denn leider sind manche Fotos unscharf wiedergegeben, und die Farbaufnahmen wirken zum Teil verwaschen. Ähnliches gilt auch für die Wiedergabe der Strichvorlagen. Eine sorgfältigere Arbeit der mit der Reproduktion betrauten Firma wäre durchaus wünschenswert gewesen. Letztlich bietet Egon Kretschmars Buch einen gelungenen und informativen Überblick über ein wichtiges Kapitel deutscher Eisenbahngeschichte. Trotz der erwähnten Gestaltungsmängel, die der Autor nicht zu verantworten hat, kann die vorliegende Publikation dem Liebhaber guter Eisenbahnliteratur empfohlen werden, zumal der Kaufpreis relativ günstig ist und ein Teil des Erlöses dem Verein »Sächsisches Eisenbahnmuseum« in Chemnitz-Hilbersdorf zufließt. Wer das vorliegende Buch erwirbt, bereichert nicht nur seine eigene Bibliothek um ein Werk von bleibendem Wert, sondern fördert gleichzeitig eine gute Sache. Die Bahnbetriebswerke in Chemnitz Karl-Marx-Stadt

Die Bahnbetriebswerke in Chemnitz / Karl-Marx-Stadt [Gebundene Ausgabe] Chemnitzer Bahnbetriebswerk…

von Egon Kretschmar Volker Dornheim Günther Dietz Verlag: Bildverlag Thomas Böttger

2003 2003 Hardcover 128 S. Zustand: gebraucht - sehr gut, Thomas Böttger legt ein sehr hohes Arbeitstempo an den Tag. Nachdem 2003 schon mehrere andere Bücher aus diesem kleinen Hause erschienen sind, gibt es gegen Ende des Jahres nun noch eine Neuerscheinung unter der Flagge von Böttger„Die Bahn…

gebraucht, sehr gut
Bestell-Nr.: BN21827
ISBN: 3980825086
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERA…, Wahlstedt, Deutschland

149,90 EUR

zzgl. 6,99 EUR Verpackung & Versand
Textil- und Modelexikon, 2 Bde. (Gebundene Ausgabe) Alfons Hofer 2 Bände : Bd. 1. A-K /Bd. 2. L-Z. Textilexikon Die 7. Auflage des Textil- und Modelexikons, nunmehr in zwei Bänden, präsentiert sich mit seiner über dreißigjährigen Tradition als vollkommen neu erscheinendes Werk. Es wurde völlig neu geschrieben, die Auswahl der Stichworte noch zeitgerechter vorgenommen und dabei der Stil aller Definitionen von Grund auf überarbeitet sowie die Diktion dem aktuellen Sprachgebrauch angepasst und vereinheitlicht. Das Grundprinzip, an der Praxis orientiertes Fachwissen in konzentrierter Form zu vermitteln, blieb erhalten. Bei der Auswahl der Stichworte aus der Textiltechnik und aus dem Bereich der Herren-, Damen- und Kindermode wurde wie bisher versucht, nur Begriffe zu berücksichtigen, von denen zu erwarten ist, daß sie mindestens einige Saisons überdauern. Zur Komplettierung des Gesamtwerks wurden Bereiche wie Humanökologie und Umwelt, Ausrüstungsverfahren einschließlich ihrer ökologischen Wertung, Haus-, Tisch- und Bettwäsche sowie Heimtextilien und Raumausstattung verstärkt berücksichtigt. Maschenwaren, einschließlich Raschel und Nähwirk, erhielten ihrer gestiegenen Bedeutung wegen entsprechend mehr Raum. Das Textil- und Modelexikon enthält mehr als 7. 000 Stichworte und über 1. 800 Abbildungen. Dr. Alfons Hofer ist seit über vierzig Jahren im Textilhandel tätig. In den letzten dreißig Jahren war er Mitglied des Vorstands von Filialunternehmen des Textil- und Bekleidungshandels und von Einkaufsverbänden. Für seine Verdienste in den Berufsverbänden des einheimischen Handels und der Förderung des Nachwuchses wurde er vom luxemburgischen Großherzog mit dem Chevalier des Verdienstordens Ordre de mérite ausgezeichnet. Mit der 8. , vollständig überarbeiteten und erweiterten Auflage präsentiert sich das Textil- und Modelexikon mit einem komplett neuen Autorenteam. Auch gestalterisch wurde das Lexikon einer gründlichen Revision unterzogen, was die Leser insbesondere an den neuen Zeichnungen feststellen werden. Das Grundprinzip, an der Praxis orientiertes Fachwissen in konzentrierter Form zu vermitteln, blieb erhalten. Die Grundbindungen für Gewebe und Maschenwaren wurden nicht nur erläutert, sondern auch durchgehend mit einer Abbildung der Bindung und des textilen Warenbildes versehen. Eine Vielzahl weiterer Abbildungen, u. a. zu Nähstichtypen, Dreher- und Frottiergeweben, Pelztieren, Sticktechniken und von Textilmaschinen, unterstützen das Bestreben des Autorenteams, für Eindeutigkeit in den Definitionen zu sorgen. Das Verweissystem, der Prüfstand eines jeden Lexikons, wurde grundlegend überarbeitet und bietet dem Leser ein verlässliches Instrument bei der Suche nach vertiefenden Informationen hinter dem gesuchten Stichwort. Inhaltlich umfasst das Lexikon neben den genannten Begriffen aus Mode und Textiltechnik die Bereiche Vliesstoffe, Spitze, Leder und Kunstleder, Daunen und Federn, Handelsbezeichnungen und herstellungstechnische Erläuterungen, Funktionstextilien, Bekleidungsphysiologie, Futterstoffe, Einlagen, EDV für Textilien und vieles mehr. Berücksichtigt werden dabei auch die DIN-Normen. Lexika Nachschlagewerke Enzyklopädien Mode Textil Textilien ISBN-10 3-87150-518-8 / 3871505188 ISBN-13 978-3-87150-518-8 / 9783871505188

Textil- und Modelexikon, 2 Bde. (Gebundene Ausgabe) Alfons Hofer 2 Bände : Bd. 1. A-K /Bd. 2. L-Z.…

von Alfons Hofer Verlag: Deutscher Fachverlag DFV

Auflage: 7., Aufl. (Februar 1997) Auflage: 7., Aufl. (Februar 1997) Hardcover 1103 S. 22,3 x 16,2 x 7,3 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Die 7. Auflage des Textil- und Modelexikons, nunmehr in zwei Bänden, präsentiert sich mit seiner über dreißigjährigen Tradition als vollkommen neu erscheinende…

Bestell-Nr.: BN1388
ISBN: 3871505188
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERA…, Wahlstedt, Deutschland

154,90 EUR

zzgl. 6,99 EUR Verpackung & Versand
Handelsblatt Mittelstands-Bibliothek. Band 3: Risikomanagement: Finanzrisiken - Betriebsrisiken - Interne Revision - KonTraG - Frühwarn- und Überwachungssysteme - Corporate Governance (Gebundene Ausgabe) von Detlef Keitsch Risikochecklisten Risk-Assessment Frühwarnsysteme Controlling Wirtschaftsprüfung Wirtschaftsprüfer Risk Management Unternehmensführung Welche finanziellen Risiken bedrohen die Unternehmen? Der Ratgeber zeigt Schritt für Schritt, wie Risikomanagement eingeführt wird. Die zentralen Elemente sind: Finanzrisiken absichern, Notfallplan aufstellen und die gesetzlichen Anforderungen wie z. B. KonTraG einbeziehen. Ein Risk-Assessment deckt alle Risiken auf und führt die Risikolage des Unternehmens in einer Gesamtübersicht zusammen. Optimales Risikomanagement sichert die Existenz und gute Ratingnoten. Praxis-Ratgeber Risikochecklisten, Risk-Assessment Finanzrisiken, Betriebsrisiken, Interne Revision, KonTraG, Frühwarn- und Überwachungssysteme, Corporate Governance Beispiele, Schaubilder und Übersichten Über den Autor: Diplom-Betriebswirt Detlef Keitsch war zuerst als Devisenhändler und später in leitender Funktion im Geld- und Devisenhandel mehrerer großer internationaler Banken und ist derzeit im Inhouse-Consulting eines internationalen Unternehmens tätig. Seit 1993 befasst er sich mit dem Thema des Risikomanagements von Unternehmen. Dieses Buch ist ein praktischer Ratgeber, der die in Unternehmen bestehenden Risiken aufzeigt und die Erfordernisse und Anleitungsschritte zur Etablierung eines Risikomanagements darstellt. Eine ausführliche Risikocheckliste ermöglicht dem Leser die Prüfung des im Unternehmen vorhandenen Risk-Flows. Der Gesetzgeber verlangt mit dem Kreditwesengesetz (KWG) die Offenlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse von Kreditnehmern. Ferner verlangt er mit dem Gesetz zur Kontrolle und Transoparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) die zwingende Einführung eines Risikomanagements. Der Autor stellt anhand vieler Beispiele, Schaubilder und Übersichten die rechtlichen, systematischen Grundlagen zur Errichtung eines Risikomanagements dar und zeigt damit einen Weg der erfolgreichen Unternehmensführung auf. Die Publikation von Detlef Keitsch aus der Reihe ‚Praxis Creditreform` gibt eine komprimierte Einführung in das Risikomanagement im Treasury. Keitsch verzichtet bewusst auf die Darstellung von mathematischen Methoden im Risikomanagement und gibt daher der Praxis (vor allem im Mittelstand) eine wertvolle Unterstützung. In einem einführenden Kapitel beschreibt gibt Keitsch zunächst eine auf der Entscheidungstheorie basierende Definition von Risiko und teilt die unternehmerischen Risiken in die verschiedenen Risikokategorien ein. Auf die positive Seite von Risiken ( = Chancen) wird nicht eingegangen. Der Autor beschreibt detailliert die einzelnen Risiken im Finanzbereich und gibt dem Praktiker mit konkreten Tipps Unterstützung. Hilfreich sind die umfangreichen Checklisten (Fragen zum Länderrisiko, EDV-Risiko etc. ). Nach einer kurzen Definition von Cash-Flow aus Trasurysicht baut der Autor eine Brücke zum Risk-Flow. Der Risk-Flow quantifiziert die impliziten und begleitenden Risiken, wie Zins-, Währungs- / Wechselkurs-, Ausfallrisiko etc. jedes Cash-Flow und sollte - nach Ansicht des Autors - die reine Cash-Flow Betrachtung ersetzen. Nur so können die Risiken der Zahlungsströme bereits im Ursprung erfasst und kontrolliert werden. Neben der Organisation des Risikomanagements beschreibt der Autor in einer sehr komprimierten Form die Bewertungsmethoden, wie beispielsweise Sensitivitäten, Value-at-Risk und Cash-Flow-Analyse. Keitsch stellt dar, dass Controlling richtig verstanden auch Risikocontrolling ist und als unternehmensübergreifende Managementunterstützung verstanden werden sollte. Die interne Revision demgegenüber ist das vom KonTraG geforderte Überwachungssystem. Die Interne Revision ist daher Bestandteil des unternehmensweiten Risikomanagements. Dies bestätigt auch eine aktuelle Definition des amerikanischen Institute of Internal Auditors (IIA), wonach ‚[] internal auditing is an independent, objective assurance and consulting activity []. It helps [] to improve effectiveness of risk management, control, and governance processes. ` In einer sehr komprimierten Form beschreibt der Autor die verschiedenen Instrumente zur Absicherung von Finanzrisiken. Obwohl ausführlich auf die traditionellen Versicherungsprodukte eingegangen wird, fehlt die Erwähnung von innovativen Produkten der Risikofinanzierung. Traditionelle Risikofinanzierung ist bei vielen Unternehmen zu wenig effizient und basiert selten auf der Idee eines umfassenden Bilanzschutzes. Instrumente der innovativen Risikofinanzierung, etwa Captives, Asset Backed Transactions, Contingent Capital, werden vom Autor nicht erwähnt. Das Buch ist als komprimierte Einführung in das Thema Risikomanagement (im Fianzbereich) insbesondere für den Praktiker geeignet (aus der Praxis für die Praxis). Die umfangreichen Checklisten und Tipps für die Praxis erleichtern das Verständnis und sind bei einer praktischen Umsetzung hilfreich. Wirtschaft Management Risikomanagement Betriebswirtschaft BWL Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftslehre VWL Volkswirtschaftslehre Unternehmensführung Handelsblatt Mittelstands-Bibliothek. Band 3: Risikomanagement: Finanzrisiken - Betriebsrisiken - Interne Revision - KonTraG - Frühwarn- und Überwachungssysteme - Corporate Governance (Gebundene Ausgabe) von Detlef Keitsch Handelsblatt Mittelstands-Bibliothek. Gesamtwerk in 12 Bänden RisikomanagementFinanzrisiken - Betriebsrisiken - Interne Revision - KonTraG - Frühwarn- und Überwachungssysteme - Corporate Governance Detlef Keitsch Mittelbetrieb Mittelständisches Unternehmen Risikochecklisten Risk-Assessment Finanzrisiken Betriebsrisiken Interne Revision KonTraG Frühwarnsysteme Überwachungssysteme Corporate Governance Controlling Wirtschaftsprüfung Wirtschaftsprüfer Risikomanagement Risk Management Unternehmensführung Haftung Wirtschaft Betriebswirtschaft BWL Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftslehre VWL Volkswirtschaftslehre ISBN-10 3-7910-2713-1 / 3791027131 ISBN-13 978-3-7910-2713-5 / 9783791027135

Handelsblatt Mittelstands-Bibliothek. Band 3: Risikomanagement: Finanzrisiken - Betriebsrisiken - I…

von Detlef Keitsch Verlag: Schäffer-Poeschel Verlag

2007 2007 Hardcover 327 S. 22 x 14,6 x 3,2 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Welche finanziellen Risiken bedrohen die Unternehmen? Der Ratgeber zeigt Schritt für Schritt, wie Risikomanagement eingeführt wird. Die zentralen Elemente sind: Finanzrisiken absichern, Notfallplan aufstellen und die ges…

Bestell-Nr.: BN2541
ISBN: 3791027131
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERA…, Wahlstedt, Deutschland

47,99 EUR

zzgl. 6,99 EUR Verpackung & Versand
Psychologie der Massen Mit einer Einführung von Helmut Dingelde Gustave Le Bon Massenpsychologie Psychologe Sozialwissenschaften Massenhysterie Gruppendynamik Psychiatrie Gustave Le Bon (1841-1931) gilt als der Begründer der Massenpsychologie. Sein berühmtes Werk „Psychologie der Massen“ ist visionär. Mit tiefem Gespür für kulturelle Veränderungen analysiert Le Bon Phänomen und Funktion der Massen. Wie kommen Revolutionen zustande? Wie geschieht es, dass sich Menschen einem Führer unterstellen und ihr Gefühl für moralisches Handeln verlieren? Was ist die Charakterstruktur eines Führers der Massen? Wie kann der Mensch trotz seines intuitiven Verständnisses für richtiges Handeln zum gewalttätigen Tier werden, das rücksichtslos zu unvorstellbarer Brutalität fähig ist? Le Bon zeigt, dass ein Zeitalter der Massen stets ein Zeitalter grundlegender Umwandlungen ist. Immer dann, wenn eine Kultur ihrem Ende zustrebt, übernimmt die Masse die Herrschaft auf dem Weg hin zu einer neuen Ordnung. „Psychologie der Massen“ ist ein zukunftsweisendes Buch, das dem Leser die Möglichkeit an die Hand gibt, sich auf das einzustellen, was kommt. Der realistische Ansatz Le Bons gibt sich keinen Illusionen hin: Die Masse organisiert sich selbst, und auch ihr Führer ist nur Teil ihrer Autopoiese. Einfluss auf sie gewinnt nur derjenige, der die Masse zu lesen versteht und sich ihr in einfacher Terminologie mit dramatischer Rhetorik anbietet. Der Autor beschreibt in seinem Buch die Psychologie der Massen: - was sind Massen? - wie entstehen Massen? - wie verhalten sich Massen? - wie kann man Massen beeinflussen? - was zeichnet die Führer der Massen aus? Massen zeichnen sich dadurch aus, dass die Menschen als Mitglieder der Masse einfältig und durch Bilder / Gefühle leicht beeinflussbar sind. Das macht sie zu leichten Opfern ihrer Führer, denen sie blind folgen. Dabei muss man bedenken, dass mit Massen keine normalen Menschenansammlungen gemeint sind; die Mitglieder der Massen müssen sich miteinander verbunden fühlen und können über die ganze Welt verstreut sein. Neben allgemeinen Massen werden auch speziellere dargestellt, z. B. Abgeordnete und Geschworene. Der Autor zeigt, dass 40 Akademiker in fachfremden Fragen so schlau sind wie 40 Wasserträger. Die Zusammensetzung einer Masse (z. B. Wähler, Abgeordnete, Geschworene) habe deshalb keinen Einfluss auf deren Einfältigkeit und Verführbarkeit. Als eine besondere Masse werden Gläubige vorgestellt. Der Sozialismus ist nach Ansicht des Autors wie eine Religion; er verheiße jedoch im Gegensatz zu diesen die Erlösung schon in diesem Leben. Ein weiterer Unterschied sei, dass sich der Sozialismus testen lasse. Sein sicherer Fehlschlag werde ihn diskreditieren. (Mit dem Fehlschlag des Sozialismus hatte der Autor Recht, aber Anhänger hat dieser trotzdem noch genug. ) Mir hat das Buch gefallen, weil es z. B. gut zeigt, wie man Wähler im Wahlkampf beeinflussen kann - nämlich durch Lügen. (Wer die Massen mit Fakten belehren will, hat nach Ansicht des Autors die Wahl so gut wie sicher verloren. ) Das Büchlein, kurz nach dem Eintritt ins 20. Jahrhundert geschrieben, nimmt Massenphenomäne wie die NS-Bewegung oder den Sozialismus auf geradezu erschreckende Art und Weise voraus und leitet schon daraus eine, bis auf den heutigen Tag gültige, Aktualität ab. Tenor ist, dass Massen (die verschiedenen Arten der Massen (Parlamente, Geschworene, Volksversammlungen etc) werden einzeln analysiert und vorgestellt) eine ganz eigenen Dynamik (ja eine eigene Massenseele) entwickeln, die völlig unabhängig von Stand und Anschauung ihrer Mitglieder zu sehen ist, woraus der Autor überzeugend ableitet, dass einfachste Mittel (bestimmte Worte und Bilder) genügen, die Masse in die gewünschte Richtung zu beeinflussen. Der einzelne geht also völlig in der Masse unter und macht sich u. U. zu einem gefügigen Werkzeug. Entscheidend für die Anschauung und Beinflußbarkeit von Massen ist allerdings die Rasse (Volkszugehörigkeit), weil dieses Grundmuster einer gewissen Geisteshaltung bei allen Mitgliedern der Masse, in mehr oder weniger, unveränderter Form anzutreffen ist. Aus dem Gesagten kann ebenfalls abgeleitet werden, dass die Person des jeweiligen Führers ebenfalls von entscheidender Bedeutung für die Ausrichtung einer Masse ist. Auch hier belegt die Geschichte eindrucksvoll, dass auch ein noch so bescheidener Geist, gewaltige Massen hinter sich vereinen kann, solange er sich der richtigen Instrumente bedient. Hochinteressante Lektüre, um sich Mechanismen bewusst zu machen, die mit Sicherheit auch in Zukunft entscheidenden Einfluss auf die Geschicke der Menschheit haben werden. Eine zufällige Menge wird auf der Straße zusammengeballt, sie hat EIN Bewusstsein, EIN Fühlen, EINE Sprache bis die kurzlebige Seele erlischt und jeder seines Weges geht.  (Oswald Spengler in: Untergang des Abendlandes) Ein Standardwerk über Die Psychologie der Massen ist zweifelsfrei dieser Werk von Gustave Le Bon (1841-1931). Ihm gelingt es in kurzweiliger, präziser und logisch wie emotional nachvollziehbarer Weise seine Gedanken zur Massenpsychologie im Jahre 1895 darzulegen und damit sich als Begründer zu etablieren. Seinen Gedanken folgte nahezu uneingeschränkt Sigmund Freud in seinem Buch über Massenpsychologie und Ich-Analyse, (1921) und selbst in dem Briefwechsel mit Albert Einstein zur Erörterung der Frage: Warum Krieg?, (1932) ist dieses Phänomen ein Baustein der Überlegungen. Le Bon gestaltet seine Analyse über die Wirkung und das Auftreten von Massen dreiteilig. Von der Frage, wie sich Kulturwenden auszeichnen und sie sich Auswirken auf Denken und Handeln des Menschen, ist eine Antwort zu erwarten aus der Beschreibung, aus den Kennzeichen von Massen aus Sicht der Psychologie. In dem Wissen, dass der Gebrauch der Vernunft noch neu und zu unvollkommen ist, gelingt es ihm, die Frage des Allgemeinen im Phänomen der Masse zu erkennen, nämlich jene Massenseele, die aus Trieb, Instinkt und geformter Gleichartigkeit jeden Einzelnen zu einer Reduzierung, gar Aufgabe der Individualität zwingt und hin zur Teilnahme an den einzigen Augenblick bewegt, der nicht mehr von der reinen Vernunft sich leiten läßt. Er beleuchtet eloquent und mit Beispielen zusätzlich erklärend, wie die Zusammenhänge zwischen Individuum und Masse wirken im und zum Gesetz der seelichen Einheit der Massen. Im zweiten Buch wird abgeleitet, wie Meinung und Glauben wirken von Einzelnen auf alle; welche emotionale und im Grunde (ver-)führerische Technik herrschen kann und muß, um die Masse in einen Bann zu bekommen. Im dritten Buch widmet Le Bon sich der Auf- und Unterteilung, der Beschreibung unterschiedlicher Massen oder Gruppierungen und ihrer Bedeutung bzgl Herkunft, Entstehung und Wirkung. Dass die Menschen sich niemals von den Vorschriften der reinen Vernunft leiten lassen, ist eine wichtige Botschaft aus diesem Werk. In diesem Satz wird mehr als deutlich, dass die Phänomene von Gruppe, Wirkung, Ekstase etc mehr Bedeutung erlangen, als die Intelligenz, das Wissen des Einzelnen im Umgang mit sich selbst. Die Gleichförmigkeit der Umgebung schafft die sichtbare Gleichartigkeit der Charaktere.  Damit meint Le Bon nichts anderes, als dass die Möglichkeiten des Guten wie Schlechten im Menschen in der Masse beeinflusst und ausgelöst werden können. Die Reduzierung aller auf eine einzige Grundanschauung im Augenblick der Massenbewegung heißt damit nicht mehr, dass nur diese Anschauung gültig ist, weil sie in dem Augenblick jeder Prüfung entgeht. Dass Massen eine Führung brauchen, steht außer Frage. Doch der alten Führer-bezogenen Massenbewegung steht heute eine entgegen, die Programm-bezogen ist. Die Uniformierung im weitesten Sinne gilt auch hier, wenn auch diese postmoderne Masse eher mediatisiert und bunt ist. Es geht, wie Sloterdijk an anderer Stelle schrieb, um den Gegensatz von Entladung und Unterhaltung. Dieser Text (in deutsch seit dem Jahre 1910 verfügbar) ist aus zwei aktuellen Themen heraus eine wirkliche Empfehlung: zum einen wird das Phänomen Masse und Panik in den Medien diskursiv behandelt, zum anderen wird das Wissen von Vielen im Zuge der Digitalisierung der Kultur höher eingestuft als das Wissen von Genies. M a s s e und P a n i k Das aktuelle Geschehen in Duisburg zeigt, dass im Moment der vom Verstand losgelösten Empfindung Angst und Not dominieren und für alle einzig die Entscheidung instinktiv richtig zu sein hatte, aus einer Enge zu fliehen, koste es, was es wolle. Anschluss an diese Gruppe der Flüchtenden wollte jeder, der sich von der Angst der Enge entladen wollte. Und genau diese Entladung von Angst definiert Elias Canetti als Motiv für den Anschluß an eine Gruppe. M a s s e und E n t s c h e i d u n g Für Duisburg gilt aber auch eine zweite Gruppe, die mit Le Bon sehr gut beschrieben ist. Nämlich die Gruppe oder Masse, die losgelöst von den vernunftorientierten Gründen, allein aus dem Wunsche nach Prestige (Nimbus), ein überdimensionales Festival in ihrer Stadt sich wünschte. Und gerade diese Abstimmung, ob ja oder nein zu dieser Veranstaltung, wird im Sinne Le Bons abgestimmt, unter den Prämissen, es stattfinden zu lassen. Nämlich entfernt von einer zu Recht entgegensetzten Meinung bzgl. Sicherheit und Fluchtwege anderer außerhalb der Gruppe, wurde die Durchführung entschieden im Bewusstsein einer kollektiven Meinung, die Sicherheit a priori verheißt, da die Masse einen Riskoschub ignoriert. Le Bon spricht deutlich von der augenblicklichen Unkenntnis, dass die Risikobereitschaft der Einzelnen niedriger als die der Gruppe ist. Die zusätzliche unausgesprochene Annahme, eine Gruppenentscheidung führe nicht zur individuellen Schuld, begründet Le Bon aus der psychologischen Sicht, die später Sigmund Freud als Verschmelzung der Heterogenität zur Homogenität der Beteiligten und einen hypnothischen Modus von der Masse auf den Einzelnen erkennt. Damit hilft er hier sehr bei der Aufarbeitung von Entscheidungswegen. Eine weitere Tragik liegt nun darin, dass der Nimbus des Erfolgs verschwindet im Augenblick des Mißerfolgs. Eine Ablehnung in Folge des Mißgeschicks der Veranstalter und der Stadt scheint folgerichtig in der Le Bonschen Aussage: Die Gläubigen zertrümmern stets voll Wut die Bilderwerke ihrer früheren Götter.  Wie das in der Antike gültige Scherbengericht verfährt heute der moderne mediale Ostrakismos. Denn ohne den Beweis eines Vergehens einzuklagen, fordern die Medien wie im Scherbengericht den Abgang aus Amt und Würden. Le Bons deutlicher Hinweis auf die Nivellierung der Masse ist als eine deutliche Warnung zu verstehen. Diese Nivellierung entbehrt jeglicher Vernunft und ist damit identisch mit einer zuvor formulieren Aussage Le Bons: Der Masse gelingen nur aufgedrängte und niemals geprüfte Urteile.  Le Bon bleibt aktuell. M a s s e und W e i s h e i t Die Annahme, das Internet sei eine grandiose Plattform, das Wissen vieler zu verbinden und damit die Weisheit zu erhöhen, ist unter all den Gesichtspunkten Le Bons nur abschließend wenn vernunftgeprüft zu entscheiden. Hatte Descartes noch mathematisch nachgewiesen, dass die Wahrscheinlichkeit der richtigen Aussage Einzelner höher sein muss, als die Wahrscheinlichkeit einer Gruppe, steht er dennoch im Widerspruch zu Aristoteles, der noch postulierte, dass aus der Vereinigung aller etwas Größeres an Wissen resultiere. Beide haben Recht, denn das Produkt von Wahrscheinlichkeiten im Bereich von 0 < p < 1 ist mathematisch kleiner als die Einzelwahrscheinlichkeit (Descartes) und doch zeigt die Erfahrung Gegenteiliges, was für Aristoteles spricht. Nur, und darauf legt Le Bon Wert, sind nur unabhängige Wahrscheinlichkeiten als Produkt sinnvoll und weiterhin sind in der Gruppenfindung von Entscheidungen, Manipulationen möglich, weil gerade die Rhetorik Weniger alle zur Zustimmung bewegen kann. Dass Phänomen der Masse trifft auch hier. Ein Grund mehr, Le Bon zu lesen und mit ihm das bravouröse Vorwort von Hofstätter. Massenpsychologie Psychologe Sozialwissenschaften Massenhysterie Psychiatrie ISBN-10: 3520099144 ISBN-13: 978-3520099143

Psychologie der Massen Mit einer Einführung von Helmut Dingelde Gustave Le Bon Massenpsychologie Ps…

3,83 Ødurchschnittliche Bewertung · 17660 Bewertungen bei Goodreads

von Helmut Gustave Le Bon Gustave Dingeldey Le Bon Verlag: Alfred Kröner Verlag

1972 1972 Softcover Zustand: gebraucht - sehr gut, Gustave Le Bon (1841-1931) gilt als der Begründer der Massenpsychologie. Sein berühmtes Werk „Psychologie der Massen“ ist visionär. Mit tiefem Gespür für kulturelle Veränderungen analysiert Le Bon Phänomen und Funktion der Massen. Wie kommen Revo…

Bestell-Nr.: BN1308
ISBN: 3520099144
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