Politik als Kultur. Ein Lexikon von Abendland bis Zukunft.

X, 404 S. Mit Widmung des Verfassers für Ernst Hirichs. - Was sollten eine Bürgerin und ein Bürger wissen, wenn sie am politischen Leben unserer Republik teilhaben - ob als Steuerzahler (Ökonomie), Wähler (Demokratie) oder auch als Schöffe und Bewährungshelfer (Rechtswesen)? Mit Antworten auf diese wichtigen Fragen ist ein besonderes Kompendium entstanden, das in 80 lexikalischen Stichwörtern die Substanz unserer politischen Kultur festigen möchte. Bei seiner Erarbeitung erschloß sich ein bisher wenig beachteter Reichtum des freiheitlichen Republikanismus vor 1806. Dessen Kenntnis und Aneignung scheinen gerade in den aufgekommenen Struktur- und Mentalitätskrisen des ausgehenden Industriezeitalters dringend geboten, zumal im vereinigten Deutschland, das im Rahmen der Europäischen Union immer noch nach dem Inbegriff seiner nationalen Identität sucht - als »Wanderer zwischen den Welten«. Der bewußte Rückgriff auf das Erbe der Antike und der Neuzeit hat erhellende Ursprünge und Inhaltsänderungen unserer politischen Sprache freigelegt und darin auch den »Wandel der Zeiten« offenbart. Im Zeichen der Integralhistorie (Wechselwirkungen von Personen, Ereignissen, Strukturen und Mentalitäten) verfaßt, will das Lexikon nicht nur ein Werk zum Nachschlagen, sondern auch zum Nachdenken sein - oft gegen gängige Lehrmeinungen. Die Feststellung Daniel von Czepckos »Wo Freiheit ist und Recht /Da ist das Vaterland« hat dieser Absicht ebenso einen Weg gewiesen wie die Empfehlung von Leibniz: »Die Gerechtigkeit gestaltet die politische Ordnung.« ISBN 3476009939

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