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Der Vortrupp. Halbmonatsschrift für das Deutschtum unsrer Zeit. Herausgegeben von Hermann M. Popert und Hans Paasche. Verantwortlicher Schriftleiter R. Kraut. 5. Jahrgang 1916.   - Deckeltitel: Der Vortrupp. Deutsche Zeitschrift für das Menschentum unsrer Zeit. - Die 1912 erstmalig erschienene Zeitschrift “Der Vortrupp” richtete sich in erster Linie an die deutsche Jugend und versuchte unterschiedliche soziale Reformbestrebungen zu vereinen. Aus der Jugendbewegung heraus gründete sich der „Deutsche Vortruppbund“.Die Herausgeber der Zeitschrift waren zum einen der Hamburger Rechtsanwalt, Richter und Schriftsteller Hermann Martin Popert (1871-1932), einer jüdischen Kaufmannsfamilie entstammend und der einige Jahre den Vereinigten Liberalen der Hamburger Bürgerschaft angehörte. Er setzte sich für Alkohol-Abstinenz und Sozialreformen ein, aber auch für Friedensbemühungen zum Ende des ersten Weltkrieges. In der Zeitschrift „Der Vortupp“, die bis 1921 erschien, verfasste Popert unter dem Pseudonym „Fidelis“ sozial- und reformpolitische Aufsätze.Der andere Herausgeber, Johannes Albert Ferdinand Paasche (1881-1920) war Marineoffizier und Publizist und engagierte sich ebenfalls in der Lebensreformbewegung und im Bund Neues Vaterland, eine bedeutende pazifistische Vereinigung im Ersten Weltkrieg. Paasches besonderes Interesse galt dem afrikanischen Kontinent, auf dem er sowohl beruflich als auch privat länger verweilte und dort begann, den Kolonialismus in Frage zu stellen. Im Laufe seiner Offizierslaufbahn bei der Marine entwickelte er sich mehr und mehr zum Pazifisten und wurde 1916 aus dem Militärdienst entlassen. Im Arbeiter- und Soldatenrat betätigte sich Paasche politisch und setzte sich für eine demokratische und sozialistische Politik ein. Seine Ermordung durch reaktionäre Offiziere und einem großen Trupp Soldaten am 21.Mai 1920 auf seinem privaten Grundstück Gut Waldfrieden (im heutigen Polen) sorgte für großes Entsetzen bei Gesinnungsgenossen und Mitstreitern, aber auch bei anderen Publizisten wie Harry Graf Kessler, Kurt Tucholsky (dieser verfasste ein Gedicht namens „Paasche“) und Gerhart Hauptmann. Am Ende wurde keiner der Täter zur Rechenschaft gezogen und der Mord als „Zusammentreffen nicht voraussehbarer unglücklicher Umstände“ (Emil Julius Gumbel: Vier Jahre politischer Mord) zu den Akten gelegt (Paasche wurde unbewaffnet, im Beisein seiner Kinder an einem Badesee, ermordet). Heute befindet sich auf dem Gut eine öffentliche Gedenkstätte der europäischen Verständigung.- Mit Beiträgen von Heinrich Scharrelmann, Alfred Saenger, Walter A. Berendsohn, Theodor Lessing u.v.a.m. -
[Jugendbewegung -]

Der Vortrupp. Halbmonatsschrift für das Deutschtum unsrer Zeit. Herausgegeben von Hermann M. Popert…

Verlag: Hamburg Verlag Alfred Janssen

1916 XII,768 S. Illustr. Illustr. Orig.-Leinenband. Einband berieben und beschabt; Ecken und Kanten beschabt und bestoßen; Seiten papierbedingt gebräunt; stellenweise Bleistiftanstreichungen.

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Anbieter: Antiquariat Peter Terrahe & Angelika Oswald, Gangkofen, Deutschland

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