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Stirb [Volltext]

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Stirb
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Schauplatz der Künste und Handwerke, oder vollständige Beschreibung derselben, verfertiget oder gebilliget von denen Herren der Academie der Wissenschaften zu Paris. Mit vielen Kupfertafeln. Erster Band. In das Teutsche übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Johann Heinrich Gottlob von Justi.   - Johann Heinrich Gottlob von Justi (1720-1771) studierte Jura und war als Hof- und Wittumsrat im Dienste der Herzogin von Sachsen-Eisenach zu Sangerhausen. Er publizierte eine Vielzahl an Büchern aus unterschiedlichen Sachgebieten wie Politik, Philosophie, Naturkunde, Historik und Ökonomie. Er folgte unterschiedlichen Tätigkeiten, von Bergrat über Oberpolizeikommissar, er hielt Vorlesungen und schrieb seine Bücher. Justi saß am Ende seines Lebens aufgrund von Betrugsverdacht im Gefängnis und starb verarmt.- Bei der Schriftenreihe „Schauplatz der Künste und Handwerke“ handelt es sich um eine Teilübersetzung der Originale, die von der Académie Royale des Sciences in Paris herausgegeben wurden. Es ist eine höchst umfangreiche Enzyklopädie der Technik mit einem weiten Spektrum sämtlicher Handwerke und technischer Berufe. - In den Jahren 1762 bis 1805 erschienen die 21 Bände des „Schauplatzes der Künste und Handwerke“, wobei die Übersetzungen von unterschiedlichen Autoren erfolgte, so unter anderem von Johann Samuel Halle oder Daniel Gottfried Schreber. Von Justi übersetzt wurden die Bände 1 (1762), 2 (1763), 3 (1764) und 4 (1765), allesamt bei Rüdingern erschienen.- Eine sehr ausführliche Auseinandersetzung mit der Schriftreihe und dem Übersetzer Justi wurde von Nikola Roßbach verfasst, auf deren Informationsquelle wir hier zugegriffen haben (Johann Heinrich Gottlob von Justi: Schauplatz der Künste und Handwerke). - Enthält: Die Kunst des Kohlenbrennens oder die Art und Weise aus Holz Kohlen zu machen. - Die Kunst des Lichtziehens. - Das Ankerschmieden. - Der Nadler oder die Verfertigung der Nadeln. - Die Kunst Papier zu machen. - Weitere Fotos finden Sie auf unserer Internetseite Riemberg-Antiquariat. -
[18. Jahrhundert -]

Schauplatz der Künste und Handwerke, oder vollständige Beschreibung derselben, verfertiget oder geb…

Verlag: Berlin, Stettin und Leipzig bey Johann Heinrich R…

1762 4°. Mit 31 mehrfach gefalteten Kupfertafeln. 12,484 S. Priv. Halbleinenband mit montiertem Rückenschildchen. Einband beschabt und bestoßen; Rückenschildchen als Fragment erhalten; teils sehr häufige Anstreichungen im Teil Papierherstellung; die Tafeln mit Fehlfaltungen und teils etwas fleck…

Bestell-Nr.: 18690
Anbieter: Antiquariat Peter Terrahe & Angelika Oswald, Gangkofen, Deutschland

300,00 EUR

zzgl. 7,00 EUR Verpackung & Versand
Peregrinus in Jerusalem. Fremdling in Jerusalem. Oder: Ausführliche Reiß-Beschreibungen / Worinnen P. Angelicus Maria Myller, Ordens der Diener Unser Lieben Frauen. Seine Fünff Haupt-Reisen, Die er in Europa, Asia und Africa Vor einigen Jahren gethan Und unter Gottes Schutz glücklich vollendet hat, richtig erzehlet.   - Petzholdt, Neuer Anzeiger für Bibliographie und Bibliothekswissenschaft, Jahrg. 1863, 1725.- Lediglich der Textteil, ohne Tafeln und Karten!! - Der zum Bettelorden der Serviten (1245 in der Toskana gegründet) zugehörige Anglikus Maria Müller (1677-1734) unternahm ab 1725 fünf ausgedehnte Reisen von Rom aus in das Heilige Land, nach Griechenland, Vorderasien, Nordafrika und zu 14 verschiedenen Mittelmeerinseln. - Die Reisebeschreibung Müllers gehört zu einer der am längsten währenden Pilgerreisen unter der Böhmischen Herrschaft (siehe: Veronika Capska, Mendicant Friar in Contact with „Other“ Religious Virtuosi: the Travel Writing of the Servite Anglikus Maria Müller). Erstaunlicher Weise ist diesem Reisebericht kaum Aufmerksamkeit zuteil geworden, vielleicht weil er in deutscher Sprache verfasst wurde und nur wenig über den Autor bekannt war (ebd.). Die erste Ausgabe des Buches erschien in den Jahren 1729 und 1732 in Prag, die zweite (hier vorliegend) wurde in Wien im Jahr 1735 gedruckt.- In Innsbruck geboren, zog Müller nach der Gründung der böhmischen Sektion des Bettelordens in das Reich der Habsburger, dem er sehr zugetan war. Müller verbrachte einige Jahre am Monte Senario, dem Gründungsort der Serviten. Aus gesundheitlichen Gründen musste er sein Einsiedler-Dasein aufgeben und erhielt letztendlich die Erlaubnis zur Pilgerreise in den Nahen Osten, zu der er am 27. November 1725 aufbrach. Seine Reise bestand aus 5 Teilen – so auch die Aufteilung der „Reiß-Beschreibungen“ in 5 Bücher. - Nach dem Ende seiner mehrjährigen Reise im September 1727 wurde Müller Hochachtung innerhalb seines Ordens zuteil. Einige Jahre später, 1733 wird er zum theologischen Abgesandten der Habsburger Monarchie nach London berufen, wo er jedoch nur ein Jahr später stirbt.- Weitere Bilder finden Sie auf unserer Internetseite Riemberg Antiquariat.-

Peregrinus in Jerusalem. Fremdling in Jerusalem. Oder: Ausführliche Reiß-Beschreibungen / Worinnen…

von Angelicus Maria Myller Verlag: Wien und Nürnberg Peter Conrad Monath

1735 11 nn. Blatt, 964 S., 9 nn. Blatt, ohne die dazugehörenden Tafeln und Karten. Ganzlederband der Zeit. Einband berieben bzw. stellenweise stärker beschabt und mit Fehlstellen im Bezug; Ecken und Kanten etwas beschabt und bestoßen; oberes Kapital etwas beschädigt; fliegende Vorsätze fehlen; V…

Bestell-Nr.: 19615
Anbieter: Antiquariat Peter Terrahe & Angelika Oswald, Gangkofen, Deutschland

400,00 EUR

zzgl. 7,00 EUR Verpackung & Versand
Alexander Puschkin: Eugen Onegin: Ein Versroman Slavistik Eugen Onegin Puschkin Slawische Sprachwissenschaften Literaturwissenschaft Slawische Sprachwissenschaft Literaturwissenschaften Puschkin, Alexander S. ; Romane Erzählungen Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft

Alexander Puschkin: Eugen Onegin: Ein Versroman Slavistik Eugen Onegin Puschkin Slawische Sprachwis…

4,10 Ødurchschnittliche Bewertung · 64297 Bewertungen bei Goodreads

von Götz Schwamkrug Verlag: Stroemfeld Verlag

2009 2009 1400 S. 120 x 200 mm Zustand: gebraucht - sehr gut, Vladimir Nabokov (1899 - 1977), russischer und amerikanischer Schriftsteller, wurde mit seinem Roman Lolita weltberühmt. Weniger bekannt ist, daß er sich seit der Flucht seiner Familie aus Rußland 1919 während seines lebenslangen Exils…

gebraucht, sehr gut
Bestell-Nr.: BN42760
ISBN: 3866000189
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERA…, Wahlstedt, Deutschland

489,00 EUR

zzgl. 6,99 EUR Verpackung & Versand
Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Urfassung 1812-1814 Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm Märchen Sagen Der Wilde Mann Deutsche Literatur Märchensammlung Deutsche Literatur Märchensammlungen Grimm, Jacob Grimm, Wilhelm Kindermärchen Legenden Belletristik Ich-Konflikt Kinder- und Hausmärchen Kinder- und Hausmärchen Märchen Märchen Märchensammlungen Deutschland Märchensammlung Märchen Sammlungen Deutschland Marienkind Märchen deutsche Märchensammlung Märchen SammlungenDer Wilde Mann Marienkind Peter Dettmering (Herausgeber), Jacob Grimm (Autor), Wilhelm Grimm (Autor)Beispielbild für diese ISBN

Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Urfassung 1812-1814 Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder…

4,12 Ødurchschnittliche Bewertung · 27888 Bewertungen bei Goodreads

von Peter Dettmering Verlag: Verlag Dietmar Klotz, Eschborn

2007 2007 Softcover 562 S. 21 x 15,2 x 3,4 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Die Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm in ihrer Erstdruckfassung mit dem Anmerkungsapparat der Brüder Grimm und einem psychoanalytischen Vorwort von Peter Dettmering. Unser Verhältnis zu den Märchen der Brüder Gr…

gebraucht, sehr gut
Bestell-Nr.: BN34956
ISBN: 3880746109
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERA…, Wahlstedt, Deutschland

325,90 EUR

zzgl. 6,99 EUR Verpackung & Versand
Historischer Versuch über die Zigeuner betreffend die Lebensart und Verfassung, Sitten und Schicksale dieses Volks seit seiner Erscheinung in Europa, und dessen Ursprung. Zweyte, viel veränderte und vermehrte Auflage.   - Black 46; Hayn/G. VIII, 652. - Der Kulturhistoriker und Philosoph Heinrich Moritz Gottlieb Grellmann (1756-1804) veröffentlichte das erste pseudowissenschaftliche Werk der Tsiganologie, welches auch in englische und französische Sprache übersetzt wurde. Neben den Gebräuchen und Sitten der „Zigeuner“ und ihrer Verteilung in Europa widmet sich der Autor der Sprache und der Frage der Herkunft dieses Volkes. Während seiner Professur an der philosophischen Fakultät in Göttingen ab 1787 veröffentlichte er noch weitere Bücher zu Themen der Staatskunde und Statistik. Er starb kurz nach seiner Einberufung zum Professor für Statistik an die Universität Moskau. - Grellmanns Buch kann nach Wippermann als grundlegendes Werk zum „Rassenantiziganismus“ gesehen werden und hat „einen nachhaltigen Einfluß auf das Bild der Sinti und Roma ausgeübt“. So bezeichnet der [Grellmann] die Zigeuner als „Menschen mit kindischer Denkart, mit einer Seele voll roher ungebildeter Begriffe“ (zitiert nach Wolfgang Wippermann, Auserwählte Opfer? Shoah und Porrajmos im Vergleich, 2012). - Laut Grellmann benötigen die „Zigeuner“ Arbeit als (staatliches) eingesetztes Zwangsmittel, um sie zu erziehen und sie ihrem „Müßiggang“ zu entreißen, wobei er in dem Unterfangen große Schwierigkeiten sieht, denn „jede Arbeit ist ihr Feind, wenn sie mühsam ist, und viele Anstrengung erfordert“. (aus Siebentes Kapitel. Verrichtung und Gewerbe der Zigeuner. S. 80 ff.). - Grellmanns Sprache ist aus heutiger Sicht als rassistisch und abwertend gegenüber der „Zigeuner“ zu betrachten und kann nur im historischen Kontext bestehen. Als zeitgeschichtliches Dokument betrachtet ist es auf jeden Fall ein interessantes Werk, um nachzuvollziehen, wie über Jahrhunderte rassistische Einstellungen, Denkweisen und Umgangsweisen (bis hin zu Pogromen) mit Minderheiten geprägt wurden und teilweise bis heute noch fest in den Köpfen verankert sind. Der Autor Herbert Heuß sucht in seinem Aufsatz („Aufklärung oder Mangel an Aufklärung? Über den Umgang mit den Bildern vom „Zigeuner“, 1995) nach Ursachen für die bis heute andauernde Verfolgung der Sinti und Roma und stellt u.a. das hier vorgestellte Werk ins Zentrum seines Textes. So ist das menschenverachtende Bild, welches Grellmann mitgeprägt hat, aus heutiger Sicht in der Literatur undenkbar und kann aber doch seinen Beitrag dazu leisten, bestimmte Zusammenhänge zu erklären und historisch zu verstehen. - Weitere Fotos finden Sie auf unserer Internetseite Riemberg-Antiquariat.-
[Tsiganismus -]

Historischer Versuch über die Zigeuner betreffend die Lebensart und Verfassung, Sitten und Schicksa…

von Heinrich Moritz Gottlieb Grellmann Verlag: Göttingen Dieterich

1787 XVI,358,(10) S. Neuerer Pappband. Einband gering berieben; Ecken und Kanten gering bestoßen; Seiten teils stärker gebräunt und stellenweise stärker stockfleckig; 2 Blatt mit Eckausriß (ohne Textverlust); auf einigen Seiten vereinezelte Anstreichungen mit Bleistift.

gebraucht
Bestell-Nr.: 13383
Anbieter: Antiquariat Peter Terrahe & Angelika Oswald, Gangkofen, Deutschland

420,00 EUR

zzgl. 7,00 EUR Verpackung & Versand
Das Bewusstsein der Maschinen. Eine Metaphysik der Kybernetik Mit einem Beitrag aus dem Nachlass: »Erkennen und Wollen«- Eberhard von Goldammer (Herausgeber), Joachim Paul (Herausgeber), Gotthard Günther (Autor) Internationale Reihe Kybernetik und Information; #3 Bewusstsein der Maschinen Bewußtsein der Maschinen Das Buch »Das Bewusstsein der Maschinen« des deutsch-amerikanischen Philosophen und Logikers Gotthard Günther (1900–1984) erschien bereits 1957 und in einer erweiterten 2. Auflage im Jahr 1963. Was damals sensationell wirkte, ist heute Bestandteil unseres philosophischen Bewusstseins gewordendie Hereinnahme der Kybernetik nicht nur in unsere praktisch-technische Welt, sondern auch in die philosophische Spekulation wie in unsere soziologische Reflexion. Immer aber noch ist die Lektüre der Güntherschen Theoreme und Einsichten für Wissenschaftler wie auch für den Laien aufregend, die Revolutionierung unseres gesamten Denkens offenbar. Daß die maschinelle Intelligenz den Leistungen des menschlichen Bewusstseins überlegen sein kann – wer bestreitet das heute noch? Daß aber mit dem Maschinenbewusstsein die alten Denkgewohnheiten des Menschen aus den Angeln gehoben und alle klassischen Schemata wie auch die dialektische Spekulation auf einen mehr oder minder aufwendigen Schutthaufen geworfen sind – dagegen werden die philosophischen Lehrstühle sich noch lange wehren. – Auch diese erweiterte Auflage des Güntherschen Buches ist kein Abschluß und kein System, sondern Frage und Anregung zur Metaphysik unseres Jahrhunderts. Die jetzt nach etwa 40 Jahren erneut aufgelegte und nochmals erweiterte Ausgabe ist – betrachtet man den heutigen Stand der Diskussionen um die Themen »Künstliche Intelligenz«, »Maschinelles Lernen« oder »Maschinenbewusstsein« – nicht nur aus philosophischer sondern vor allem aus wissenschaftslogischer Sicht seiner Zeit immer noch weit voraus. Dies begründet sich insbesondere darin, dass Gotthard Günther nicht nur einen Entwurf geliefert, sondern im Verlauf seiner wissenschaftlichen Tätigkeiten am Biological Computer Laboratory (BCL) in Illinois (Urbana) auch die Grundlagen zu einer nichtaristotelischen Logik gelegt hat, die sich am besten unter dem Begriff »Theorie polykontexturaler Systeme« subsumieren lassen. Das Buch stellt jedoch keine grundlegende (theoretische) Einführung in die Theorie der polykontexturalen Systeme dar und erfordert daher auch keine tieferen Kenntnisse über formale Logik, sondern ist – wie viele der Arbeiten Günthers – eine Sammlung mehrerer philosophischer Aufsätze zu den Themen »Robotik«, »Künstliche Intelligenz« und »Maschinenbewusstsein«. Allerdings diskutiert Günther diese Themen vor dem Hintergrund einer erweiterten Logik, die er zunächst als mehrwertige und später als mehrstellige und im Verlauf der weiteren Entwicklung seiner Theorie als polykontexturale Logik bezeichnet. Für die Lektüre genügen also elementare Kenntnisse einfacher logischer Verknüpfungen und/oder arithmetischer Relationen. Dieses Buch eignet sich daher vortrefflich als »Einstiegslektüre« in die philosophischen Arbeiten Gotthard Günthers und ist auch für den fachlich interessierten Laien eine anregende und vor allen Dingen eine verständlich und logisch klar geschriebene Darstellung grundlegender philosophischer Fragen zu den Themen »Bewusstsein« oder »Selbstbewusstsein« und deren möglicher oder eben nicht möglicher technischer Realisierung. In dem Buch werden Themen wie z. B. der Gegensatz der kulturellen Vorstellung des faustischen Homunkulus auf der einen Seite und der des Robots auf der anderen Seite in geradezu spannender Art und Weise behandelt. In dem Beitrag »Erkennen und Wollen« werden der scheinbare Gegensatz der Prozesse des Erkennens (»am Anfang war das Wort«) und des Wollens (»am Anfang war die Tat«) und die kulturellen Hintergründe dieser heute immer noch vorherrschenden dichotomen, d. h. , zweigeteilten »Entweder-Oder«-Vorstellung in der abendländischen Kultur diskutiert. Gerade dieser Beitrag, der in der vorliegenden Auflage neu hinzugekommen ist, bietet natürlich auch Anregungen für die Entwicklung intelligenter technischer Systeme – es handelt sich also um einen Aufsatz, der durchaus auch in einer Fachzeitschrift für künstliche Intelligenz hätte stehen können und der nicht nur für den Fachmann sondern auch für den interessierten und gebildeten Laien verständlich ist. Da Gotthard Günther neben Philosophie und Logik auch Indologie, klassisches Chinesisch, Sanskrit und vergleichende Religionswissenschaften studiert hat, kann sich der Leser über kleinere, kompetent geführte geistige Ausflüge in andere Kulturen erfreuen und sich zu weiteren Studien anregen lassen. Das ist im Zeitalter der Globalisierung sicherlich ein zusätzlicher Gewinn. Eine kurze Biographie Gotthard Günthers sowie eine kleine Einführung in seine Arbeiten sollen dem Leser nicht nur den Zugang zu diesem Autor und seinem Werk erleichtern, sondern ihm auch die Möglichkeit einer Zuordnung seiner Arbeiten – und das betrifft vor allem auch die Theorie der Polykontexturalität – vor dem Hintergrund der heutigen Gehirn- und künstlichen Intelligenz-Forschung geben. Joachim Paul Der Autor: Gotthard Günther Gotthard Günther wurde am 15. 6. 1900 in Arnsdorf (Schlesien) als Sohn eines Pastors geboren. Er studiert neben Philosophie auch Indologie, klassisches Chinesisch, Sanskrit und vergleichende Religionswissenschaften. Seine Dissertation bei Eduard Spranger ist ein Kapitel aus seinem 1933 veröffentlichten Buch Grundzüge einer neuen Theorie des Denkens in Hegels Logik[1]. Er macht eine Ausbildung zum Skilehrer und Segelflieger und legt die A-, B- und C-Prüfung sowie das Internationale Leistungsabzeichen für Segelflug ab, um schließlich 1952 in den USA sogar in den Besitz des Kunstflug- und Motorflugscheins zu gelangen. 1935–1937: Assistent bei Arnold Gehlen in Leipzig. Er ist verheiratet mit der Jüdin Marie Hendel, die 1933 ein Berufsverbot als Lehrerin erhält und nach Italien emigriert. 1937: Günther folgt seiner Frau zunächst nach Italien und emigriert mit ihr 1938 nach Südafrika, wo er als Dozent für Philosophie an der Universität Kapstadt-Stellenbosch tätig ist. 1940: Beide übersiedeln von Südafrika aus in die USA, wo Günther versucht, Anschluß an die neueren Forschungen auf dem Gebiet der mathematischen Logik zu gewinnen. Von 1942 bis 1944 hält Günther Vorlesungen und Seminare (12 Stunden wöchentlich!) am Colby-College in Maine. 1944: Günther erhält ein Forschungsstipendium der US-Army und arbeitet an der Widener Library der Harvard Universität. In dieser Zeit hält er Vorlesungen am Cambridge Adult Center for Education. Privat begegnet er Ernst Bloch, der in seiner unmittelbaren Nachbarschaft wohnt, mit dem ihn seit dieser Zeit eine persönliche Freundschaft verbindet. 1945: Beginn seiner Arbeiten an der Kalkültechnik sowie der reflexionstheoretischen Interpretationen mehrstelliger Logiken. 1948: Günther nimmt die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Er lernt J. W. Campbell kennen, der ihn auf die Bedeutung der amerikanischen Science Fiction Literatur aufmerksam macht. 1952: Günther gibt im Karl Rauch Verlag (Düsseldorf) eine vierbändige Reihe (Rauchs Weltraum-Bücher) amerikanischer SF-Literatur heraus (Autoren u. a. : J. Asimov, J. W. Campbell, L. Padgett, J. Williamson). In diesem Jahr erhält er auf Vorschlag von Kurt Gödel einen Forschungsauftrag der Bollingen Foundation. 1953: Erste Veröffentlichungen in den USA über logisch-metaphysische Themen. 1955: Gastvorlesung an der Universität Hamburg, auf Initiative von H. Schelsky und C. F. von Weizsäcker, um Günthers Wiederanschluß an das deutsche akademische Leben zu erreichen. 1957: Publikation einiger maßgeblicher Arbeiten Gotthard Günthers: Das Bewußtsein der Maschinen – Eine Metaphysik der Kybernetik; Metaphysik, Logik und die Theorie der Reflexion[5]; Idee und Grundriß einer Nicht-Aristotelischen Logik[4]. 1960: Günther lernt Warren St. McCulloch kennen, eine Bekanntschaft, die für seine weiteren Forschungsarbeiten von entscheidender Bedeutung wird, da sie nicht nur der Beginn einer Freundschaft zu dem Begründer der Neuroinformatik ist, sondern auch den Beginn von Günthers Arbeit am Biological Computer Laboratory (BCL) zur Folge hat. 1961–1972: Forschungsprofessur am Biological Computer Laboratory der University of Illinois, Zusammenarbeit mit Warren McCulloch und Heinz von Foerster. In dieser Zeit stößt Günther im Zuge der Erforschung reflexiver mehrstelliger, d. h. polykontexturaler Logik-Systeme auf das Problem der morpho- und der kenogrammatischen Strukturen, die der Öffentlichkeit in Arbeiten wie Cybernetic Ontology and Transjunctional Operations[5]; Das metaphysische Problem einer Formalisierung der transzendental-dialektischen Logik[5]; Logik, Zeit, Emanation und Evolution[5] oder Natural Numbers in Trans-Classic Systems[5] vorgestellt werden. Durch seine Emeritierung im Jahr 1972 beendet Günther seine Tätigkeit am BCL, eine Tätigkeit, die er für die fruchtbarste seines Lebens hält. Er übersiedelt nach Hamburg und hält an der dortigen Universität Vorlesungen über Philosophie. 1975: Günthers Selbstbiographie Selbstdarstellung im Spiegel Amerikas[6] erscheint, in der er ein Resümee seiner Arbeit vorstellt. Seine Bemühungen kulminieren in einer mehrstelligen reflexiven Logik und Arithmetik in seiner »Theorie der Polykontexturalität«, einer Theorie, die er den monokontexturalen Logik-Systemen und der klassischen Arithmetik komplementär zur Seite stellt. 1979: Günther begründet auf dem Hegel-Kongress in Belgrad eine allgemeine Theorie der Negativsprachen unter dem Titel Identität, Gegenidentität und Negativsprache, die die herkömmlichen gegenstandsbezogenen, positiven Wissenschaftssprachen komplementät ergänzt. Am 29. November 1984 stirbt Gotthard Günther in Hamburg. Sein wissenschaftlicher Nachlaß befindet sich in der Staatsbibliothek Berlin-Preußischer Kulturbesitz sowie im Gotthard-Günther-Archiv an der Universität Salzburg. Textauszüge von Das Bewusstsein der Maschinen: Die Neuauflage von Das Bewußtsein der Maschinen Wenn ein Buch mit dem provozierenden Titel Das Bewußtsein der Maschinen Eine Metaphysik der Kybernetik nahezu ein halbes Jahrhundert nach seiner erstmaligen Drucklegung als erweiterte Neuauflage wieder erscheint, dann stellt sich zwangsläufig die Frage nach der Aktualität des Inhalts, insbesondere dann, wenn es sich, wie im vorliegenden Fall, um Computer, Künstliche Intelligenz (KI), Maschinenbewußtsein oder kurz, um die Darstellung mentaler Prozesse mit Hilfe von Maschinen handelt. Wir wollen gleich zu Beginn eine Antwort auf die Frage geben, ob denn der Inhalt dieses Buches von Gotthard Günther noch aktuell ist: Die Antwort ist ein klares Ja! der Inhalt ist immer noch hoch aktuell, und man muß hinzufügen, daß nicht nur der Inhalt dieses Buches, sondern Günthers Arbeiten insgesamt auch heute noch der Zeit . . .

Das Bewusstsein der Maschinen. Eine Metaphysik der Kybernetik Mit einem Beitrag aus dem Nachlass: »…

von Eberhard von Goldammer Verlag: AGIS-Verlag

Auflage: 3. Auflage: 3. Softcover 344 S. Zustand: gebraucht - sehr gut, Philosophie der Neuzeit Das Buch »Das Bewusstsein der Maschinen« des deutsch-amerikanischen Philosophen und Logikers Gotthard Günther (1900–1984) erschien bereits 1957 und in einer erweiterten 2. Auflage im Jahr 1963. Was dam…

gebraucht, sehr gut
Bestell-Nr.: BN21834
ISBN: 3870070099
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERA…, Wahlstedt, Deutschland

324,90 EUR

zzgl. 6,99 EUR Verpackung & Versand