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Die Geschichte von Ulenspiegel und Lamme Goedzak und ihren heldenmässigen, fröhlichen und glorreichen Abenteuern im Lande Flandern und anderwärts. Deutsch von Karl Wolfskehl. Mit Holzschnitten von Frans Masereel. 2 Bände. Masereel, Frans - Coster, Charles de. Verlag: München Kurt Wolff, 1926  - Ritter C a 33; Gabelentz C 57; Vorms/ von der Gabelentz C 33. - Mit dem vorliegenden Epos war der flämische Autor Charles Théodore Henri de Coster (1827-1879) Mitbegründer der modernen belgischen Literatur. Erstmals 1867 publiziert in französischer Sprache hat der Autor  in die Handlung, die im Unabhängigkeitskampf der niederländischen Provinzen gegen die spanischen Krone und dem Habsburger Haus spielt, die niederdeutsche Figur des Till Eulenspiegel eingebunden. Dieser übernimmt die Rolle eines Freiheitskämpfers und wird begleitet vom Lamme Goedzak, ein Held, dessen Hunger und Durst nie gestillt scheint. Auch weitere Protagonisten werden von De Coster ins Spielt gebracht, die in der Volksgeschichte aus der Zeit um 1510 nur Randfiguren sind: die Eltern Eulenspiegels, die Hebamme Katheline sowie deren Tochter Nele. Die Eule Minerva ist enge Begleiterin Ulenspiegels und dient als kritische Beobachterin und Kommentatorin der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse. Anfangs noch als Schelm und Tunichtgut durch das Land reisend verändert sich Ulenspiegels Charakter im Laufe der Geschichte in einen Kämpfer gegen die spanische Unterdrücker, vor allem gegen den sadistischen und grausamen Phillipp II. Viele historische Ereignisse werden in den beiden Büchern verarbeitet und somit ist Ulenspiegel auch ein Zeitdokument der Geschichte der Niederlande und ihrem Befreiungskampf. Ulenspiegel wurde in verschiedenen Editionen neu illustriert und jeweilige Künstler interpretierten mit ihren Stilen die Geschichte. Diese Ausgabe, vom belgischen Grafiker und Zeichner Frans Masereel (1889-1972) in Szene gebracht besticht durch ihre ausdrucksstarken, schlichten Holzschnitte. „Wenn man erst einmal die Illustrationen vor Augen gehabt hat, die Masereel für den Ulenspiegel schuf, dann kann man sich nie mehr die wesentlichen Episoden des Werkes anders vorstellen als in der Gestalt, die Masereel, ihnen verlieh. Hier finden wir eines der gelungensten Beispiele für die völlige Übereinstimmung der Intention des Schriftstellers mit denen des Künstlers.“ (Vorms)-Eines von 100 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf van Gelder-Bütten und in Ganzpergament, jedoch ohne Nummerierung. Gesamtauflage: 1600. Der Druck der 150 Holzschnitte erfolgte von den Originalholzstöcken des Künstlers. - Weitere Fotos finden Sie auf der Internetseite des Riemberg Antiquariats.-
[20 Jahrhundert -]

Die Geschichte von Ulenspiegel und Lamme Goedzak und ihren heldenmässigen, fröhlichen und glorreich…

Verlag: München Kurt Wolff

4°. Mit 150 (davon 50 ganzseitigen) Orig.-Holzschnitten von Frans Masereel. XLIII,(1),496,(6); 534,(8) S. Orig.-Pergamentbände mit schwarzgeprägter Eule als Deckelvignette und schwarzgeprägtem Rückentitel. Rücken gering fleckig; Seiten gering gebräunt und nur sehr vereinzelt gering stockfleckig…

Bestell-Nr.: 19400
Anbieter: Antiquariat Peter Terrahe & Angelika Oswald, Gangkofen, Deutschland

1.400,00 EUR

zzgl. 7,00 EUR Verpackung & Versand
Aufsichtsrat und Beirat. Die praktische Arbeit Recht Steuern Arbeitsrecht Sozialrecht Arbeitsvertragsrecht Aufsichtsräte B. A. T. -Anwender Beiräte Personalvertretungsrecht Dr. Hans U. Abshagen Geschäftsführer Industrie- und Handelsgesellschaften Aufsichtsratsvorsitzender von Aktiengesellschaften Trainingsseminare für Aufsichtsräte Fachbücher für Führungskräfte Business-School Vertrauen Gewissen Stil Berufung des Aufsichtsrats Bezahlung Konstituierung Vorbereitung einer Sitzung Leitung) Checklisten und Muster für die konkrete Vorbereitung und Arbeit sowie den Corporate Governance Kodex Aufgaben Aktiengesellschaften in Deutschland Aufsichtsräte gesetzlich zwingend vorgeschrieben GmbHs Beratungs- oder Kontrollgremium Arbeit des Managements kontrollieren Ratschläge geben persönliche Unabhängigkeit Integrität Interessenkonflikte vermeiden Wahrnehmung eines Mandats Musterbeispiele für Geschäftsordnungen und Protokolle Checklisten für wichtige Sitzungen Hauptversammlung der Deutsche Corporate Government Kodex das deutsche Aktiengesetz Was Sie hier lesen, lernen Sie an keiner Business-School! Der Autor berichtet aus seiner langjährigen Erfahrung. Sie erhalten Informationen sowohl zu weichen (Vertrauen, Gewissen, Stil) wie praktischen Faktoren (Berufung des Aufsichtsrats, Bezahlung, Konstituierung, Vorbereitung einer Sitzung, Leitung). > Die Inhalte sind leicht verständlich dargestellt. > Im Anhang finden Sie Checklisten und Muster für die konkrete Vorbereitung und Arbeit sowie den Corporate Governance Kodex. Erfahren Sie, was im Aufsichtsrat wirklich geschieht, welche Aufgaben der Aufsichtsrat hat und was ein Aufsichtsrat verdient. Für Aktiengesellschaften in Deutschland sind Aufsichtsräte gesetzlich zwingend vorgeschrieben. Auch bei den GmbHs ist der Trend zu beobachten, ein Beratungs- oder Kontrollgremium einzurichten. Aufsicht zu führen, d. h. die Arbeit des Managements zu kontrollieren und Ratschläge zu geben, ist in der Tat die wichtigste Aufgabe des Aufsichtsrats. Nachdrücklich betont Hans Ulrich Abshagen, wie wichtig es für einen Aufsichtsrat ist, seine persönliche Unabhängigkeit und Integrität zu wahren und Interessenkonflikte zu vermeiden. Ohne Abschweifungen und Schnörkel widmet sich der Autor konsequent der Darstellung der praktischen Arbeit bei der Wahrnehmung eines Mandats. Seine erfahrungsgesättigten Ausführungen werden ergänzt durch einen ausführlichen Anhang, in dem Musterbeispiele für Geschäftsordnungen und Protokolle, ferner Checklisten für wichtige Sitzungen (einschließlich Hauptversammlung) und Funktionen sowie der Deutsche Corporate Government Kodex und das deutsche Aktiengesetz im Wortlaut abgedruckt sind. Wir empfehlen diese sehr verständliche Darstellung jedem, der solch eine verantwortungsvolle Aufgabe übernimmt. Hans Ulrich Abshagen, geboren 1926, studierte Sprachen und Philosophie und promovierte über amerikanische Literatur. Über 40 Jahre lang war er als Geschäftsführer verschiedener Industrie- und Handelsgesellschaften und Aufsichtsratsvorsitzender von Aktiengesellschaften tätig. Er leitete Trainingsseminare für Aufsichtsräte und schrieb Fachbücher für Führungskräfte. Der Autor lebt in Berlin.

Aufsichtsrat und Beirat. Die praktische Arbeit Recht Steuern Arbeitsrecht Sozialrecht Arbeitsvertra…

von Dr. Hans U. Abshagen Geschäftsführer Industrie- Verlag: Haufe Mediengruppe

Auflage: 1. A. (März 2004) Auflage: 1. A. (März 2004) Softcover 278 S. 20,6 x 14,8 x 1,8 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Was Sie hier lesen, lernen Sie an keiner Business-School!Der Autor berichtet aus seiner langjährigen Erfahrung. Sie erhalten Informationen sowohl zuweichen (Vertrauen, Gewiss…

Bestell-Nr.: BN0780
ISBN: 344806047X
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERA…, Wahlstedt, Deutschland

69,00 EUR

zzgl. 6,99 EUR Verpackung & Versand
Das grosse Buch des Modellierens und Bildhauens. Modellieren, Formen und Giessen, Bearbeiten und Behauen Ein Lehrbuch für alle Werkstoffe und Techniken für Anfänger und Fortgeschrittene [Gebundene Ausgabe] Kunststoffe Plastische Werkstoffe Plastikstoffe Baumeister Architekten Ingenieure Verfahren Fertigung Skulpturen Plastiken Philippe Clerin Plastik Atelier des Bildhauers Armierung Präsentation von Skulpturen Architekturskulptur Kunstunterricht Das große Buch des Modellierens und Bildhauens Werkbuch Bildhauer Plastikerarbeiten Behauen synthetische Werkstoffe Techniken Künstlerateliers Kunstwerke Kunst der Skulptur Verfahren zur Fertigung von Skulpturen und Plastiken J. W. Mills, J. C. Rich und M. T. Baudry La Sculpture méthode, vocabulaire Werkstoffe Verfahrenstechnik Materialien Werkzeuge materialgerechte Verarbeitung Epochen Die drei Methoden, die zur Skulptur führen. 25 Materialien und Techniken beim Modellieren Die Tone Definition. 30 Die Aufbereitung der Massen. 32 Modelliertechnik. 34 Das Trocknen. 44 Wiederverwendung der Trockenmasse. 46 Die Werkzeuge. 46 Gebrannter Ton oder Terrakotta Definition, Varietäten. 50 Vorsichtsmassnahmen. 52 Physikalisch-chemische Zusammenhänge beim Trocknen und Brennen von Ton. 54 Die Öfen. 56 Die Farbe des Tons. 56 Die Glasuren. 57 Die Patina der gebrannten Tone. 60 Die Wachse Die Modellierwachse. 62 Das Wachs zum Bearbeiten. 62 Die Wachsbildnerei. 63 Die Instrumente. 69 Die Plastiline. 70 Der Gips Verschiedene Verwendungsarten von Gips. 71 Chemische Zusammensetzung. 72 Aufbereitung. 72 Verarbeitung des Materials. 73 Beeinflussung der Gipseigenschaften. 75 Die Werkzeuge. 77 Das Arbeiten mit Gips. 78 Retuschen und Reparaturen. 84 Ausstellung von Gipsplastiken im Freien. 84 Die Oberflächenbehandlung. 84 Lagerung des Gipses. 86 Einige Abkömmlinge vom Gips. 87 Die Abgusstechniken Die Formen Definitionen. 91 Die Trennmittel. 95 Die Grundmaterialien für Formen. 97 Die wichtigsten steifen Formen Aus Gips. 101 Verfahren mit verlorener Giessform. 101 Ausführung eines Abdrucks. 104 Abformen auf dem menschlichen Körper. 106 Die Teil- oder erhaltene Form. 107 Formen aus Polyester. 115 Formen aus Wachs. 116 Andere Formenaus Ton, Holz, Schwefel. 117 Die flexiblen Formen Formtechnik mit Agar-Agar. 117 Formtechnik mit Gelatine. 118 Formen aus Latex. 127 Flexible Formen aus synthetischem Material Formen aus Koragel. 129 Formen aus Polyvinylchlorid. 129 Formen aus Polyvinylkautschuk. 130 Kalthärtende synthetische Formen Formen aus Silikonkautschuk. 130 Formen aus Häuten. 133 Massive Formen. 136 Formen aus Polyurethan. 143 Die Zementbindemittel Allgemeines. 144 Zement und Gipsformen. 146 Charakteristische Eigenschaften von Zement. 149 Kreideabguss, Kalkmörtel, Tonerdezement. 151 Papiermache (verformbares Hartpapier). 152 Die Kunststoffe (Plastische Werkstoffe) Definition. 155 Die Varietäten der Plastikstoffe. 155 Vorteile der plastischen Kunststoffe. 158 Die Zusätze. 158 Die Verarbeitung von Plastikmaterialien. 158 Montieren von plastischen Kunststoffen. 159 Polyester Allgemeines. 160 Der Prozess des Abbindens. 162 Verdünnung der Polyesterharze. 163 Die Füllstoffe. 163 Verstärkung der Harze. 163 Färbung von Polyester. 163 Die verschiedenen Harztypen. 164 Anwendungstechniken von Polyester Technik der Schichtbildung. 165 Giesstechnik bei Vollskulpturen. 174 Imprägniertechnik für poröse Materialien. 176 Modelliertechnik. 179 Die Fertigbearbeitung. 179 Probleme, wie sie häufig auftreten. 180 Hygienische Vorsichtsmassnahmen. 180 Die Epoxyharze. 182 Die Metacrylharze Charakteristik. 183 Anwendungstechnik. 185 Die Synthetischen Schaumstoffe Polystyrolschaumstoff. 188 Polyurethanschaumstoff. 189 Die spritzbaren Vinylkunstharze. 189 Das Vakuumverformen. 190 Die Trennmittel zur Ausformung. 191 Besondere Kunststofformen. 191 Verschiedene Materialien. 192 Die Bearbeitungtechniken Das Holz Die Struktur des Holzes. 197 Die Holzarten. 199 Die Werkzeuge. 202 Das Trocknen des Holzes. 208 Die Holzbearbeitung. 210 Fertigbearbeitung, Polieren. 212 Der Schutz des Holzes. 213 Oberflächenaspekte, Färbung. 213 Die Holzverbindung (Verbände). 214 Der Stein Die Vielfalt der Gesteine. 216 Die Werkzeuge. 229 Das Härten der Werkzeuge und Anlassen. 234 Die Bearbeitungstechnik. 236 Die direkte Bearbeitung. 236 Die indirekte Bearbeitung. 244 Die Methode der Massstabanpassung. 246 Die Verschiebung von Steinblöcken. 247 Das Polieren der Steine. 249 Aufstellung im Freien, Schutzmassnahmen. 249 Verschiedene Materialien Horn, Knochen, Elfenbein. 251 Die Bearbeitung der Metalle Die Metalle. 256 Die physikalischen Eigenschaften der Metalle. 258 Die Legierungen. 260 Die für Skulpturen verwendeten Metalle. 261 Die Formtechnik für Metalle. 272 Unentbehrliche Werkzeuge für die Metallbearbeitung. 276 Die Giesstechnik. 277 Die Giesstechnik nach dem Wachsausschmelzverfahren. 281 Giesstechnik mit Giessand. 302 Besondere Techniken Mit verdampfbarem Modell, Ceramic Shell Casting, Self-Cure Casting, Zentrifugieren, Druckformen. 306 Die Fertigbearbeitung der Bronze (Finish). 308 Die Technik des Treibens. 310 Die Elektroablagerung. 315 Der mechanische Verband. 319 Die Technik des Schweissens. 320 Das Schweissen mit dem Sauerstoff-Acetylen-Schweissbrenner. 322 Die Löttechnik. 343 Das Schneiden mit Sauerstoff (Oxycoupage). 345 Die elektrische Lichtbogenschweissung. 347 Die Oberflächenbehandlungen Die Gravur, die Damaszinierung, die Niellierung. 355 Die Bronzierung, die Metallisierung mit der Spritzpistole. 356 Die Patina von Metallen. 358 Das Polieren von Metallen. 365 Lackierung-Firnissierung. 366 Einige besondere Probleme Die zusammengesetzten Werke. 371 Die Zusatztechniken. 373 Das Atelier des Bildhauers. 374 Die Armierung. 377 Die Präsentation von Skulpturen. 381 Die Architekturskulptur. 383 Schlussfolgerung. 385 Literatur. 389

Das grosse Buch des Modellierens und Bildhauens. Modellieren, Formen und Giessen, Bearbeiten und Be…

von Philippe Clerin Verlag: Paul Haupt, Bern

Auflage: 2., durchges. A. (November 1996) Auflage: 2., durchges. A. (November 1996) Hardcover 391 S. 25,8 x 21,6 x 2,8 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Dieses Buch ist eine Fundgrube für den Praktiker, der sich der Plastik in dieser oder jener Form verschrieben hat. Reich bebildert, mit zahlreic…

gebraucht, sehr gut
Bestell-Nr.: BN14574
ISBN: 3258047308
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERA…, Wahlstedt, Deutschland

86,99 EUR

zzgl. 6,99 EUR Verpackung & Versand
Das grosse Buch des Modellierens und Bildhauens. Modellieren, Formen und Giessen, Bearbeiten und Behauen Ein Lehrbuch für alle Werkstoffe und Techniken für Anfänger und Fortgeschrittene [Gebundene Ausgabe] Kreatives Gestalten Bildhauerkunst Modellieren Philippe Clerin (Autor) Das große Buch des Modellierens und Bildhauens Paul Haupt Bern Baumeister Architekten Ingenieure Werkbuch Verfahren zur Fertigung von Skulpturen Plastiken Plastiker Skulpturen Bildhauer Werke Dieses Buch ist eine Fundgrube für den Praktiker, der sich der Plastik in dieser oder jener Form verschrieben hat. Reich bebildert, mit zahlreichen Tafeln, Tabellen, Skizzen und Fotografien bietet das Werkbuch ein Optimum an Praxisinformationen. Das Grundlagenwerk kann sinnvoll im Kunstunterricht höherer Klassen eingesetzt werden. Lt. VLB nichts Vergleichbares lieferbar ekz-Informationsdienst «Das Werk von Philippe Clérin bietet einen beeindruckenden Reichtum an Information und Dokumentation rund um die Skulptur. () Clérin ist ein begeisternder Lehrmeister von hohem didaktischem Können» «Der Band zeigt, dass auch ein Künstler ein guter Lehrmeister sein kann, wenn er sein didaktisches Können entwickelt hat. » Bund deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure, Landesspiegel Hessen Angesichts des weiten Feldes von Verfahren zur Fertigung von Skulpturen und Plastiken haben wir uns zu Beginn der Abfassung dieses Werkes die saubere Aufteilung und Gliederung zum Ziel gesetzt. Mit der fortschreitenden Arbeit sind Lücken in der Literatur über dieses Gebiet zutage getreten. Wir haben versucht, diese zu schliessen, indem wir bestehende Werke mit unserer Erfahrung ergänzten. Zu den wichtigsten Büchern, die wir konsultiert haben, gehören diejenigen von J. W. Mills, J. C. Rich und M. T. Baudry (La Sculptureméthode, vocabulaire). Diese Werke leisten ausgezeichnete Dienste, sind aber alle nicht vollständig. Selber Plastiker von Beruf, haben wir die in der Literatur auffindbaren Angaben, Daten und Rezepte mit unseren eigenen Erfahrungen vergleichen können. Wir haben auf diese Weise nur solche von wirklichem Interesse in unserem Buch aufgenommen. Unser Ziel war es, ein ausgesprochen praktisches Werk für alle diejenigen herauszugeben, die auf dem Gebiet der Plastik ein Problem zu lösen haben, stets ausgehend von einer Gesamtsicht der Werkstoffe und der verfügbaren Verfahrenstechnik. Ein wichtiges Anliegen bestand darin, dem Anfänger ein Werkzeug in die Hand zu geben, um seine Ideen bestmöglich zu verwirklichen, ohne sich beispielsweise mit der Wahl der Materialien oder der geeigneten bzw. ungeeigneten Werkzeuge befassen zu müssen. Nach der Lektüre dieses Buches sollte der Leser den Kern der Sache mitbekommen habenMaterial und Form einer Plastik sind untrennbar miteinander verbunden. Jede Abweichung von der materialgerechten Verarbeitung führt zu Fehlentwicklungen und Enttäuschungen. Die geschichtlichen Hintergründe und die Fachsprache stehen nicht im Vordergrund. Das Werk hat auch nicht die Aufgabe, ästhetische Ratschläge zu vermitteln; solche sind subjektiv und ausserhalb unserer Zielsetzung, es sei denn, es handle sich um Fragen des konformen Werkstoffeinsatzes. Überall dort, wo es das Verständnis des Textes erfordert, haben wir Tafeln, Tabellen, Skizzen und Zeichnungen beigefügt. Die photographischen Bilder dienen einerseits dazu, die Arbeitsfolge zu illustrieren und anderseits Beispiele von entsprechenden Skulpturen aus verschiedenen Epochen und Ländern anschaulich zu vermitteln. Das Werk von Clérin bietet einen beeindruckenden Reichtum an Information und Dokumentation rund um die Skulptur. Der Autor, selber Bildhauer, hat diese Arbeit aus zwei Gründen unternommenEr wollte einerseits seine eigenen, vielseitigen Plastikerarbeiten ordnen und klären und in einen grösseren Zusammenhang bringen und andererseits dem Liebhaber und Anfänger ein Lehrmittel in die Hand geben. Sein Führer durch das faszinierende Gebiet des Modellierens, des Formens und Giessens, des Bearbeitens und Behauens umfasst alle, auch die neuesten synthetischen Werkstoffe und alle Techniken. Clérin ist ein begeisternder Lehrmeister von hohem didaktischem Können. Das Werk enthält zahlreiche Tafeln, Tabellen, Skizzen und Illustrationen, die den Text begleiten und illustrieren. Bilder aus Künstlerateliers und von Kunstwerken aus der ganzen Welt vermitteln einen Überblick über die Kunst der Skulptur von heute. Ein ungewöhnliches Lehrmittel von unschätzbarem Wert. Einführung Ziele und Grenzen des Werkes. 13 Übersicht über den Buchaufbau. 14 Die Plastik gestern und heute. 16 Versuch einer allgemeinen Definition. 18 Die vielfältigen Erscheinungsformen der Skulptur. 23 Die drei Methoden, die zur Skulptur führen. 25 Materialien und Techniken beim Modellieren Die Tone Definition. 30 Die Aufbereitung der Massen. 32 Modelliertechnik. 34 Das Trocknen. 44 Wiederverwendung der Trockenmasse. 46 Die Werkzeuge. 46 Gebrannter Ton oder Terrakotta Definition, Varietäten. 50 Vorsichtsmassnahmen. 52 Physikalisch-chemische Zusammenhänge beim Trocknen und Brennen von Ton. 54 Die Öfen. 56 Die Farbe des Tons. 56 Die Glasuren. 57 Die Patina der gebrannten Tone. 60 Die Wachse Die Modellierwachse. 62 Das Wachs zum Bearbeiten. 62 Die Wachsbildnerei. 63 Die Instrumente. 69 Die Plastiline. 70 Der Gips Verschiedene Verwendungsarten von Gips. 71 Chemische Zusammensetzung. 72 Aufbereitung. 72 Verarbeitung des Materials. 73 Beeinflussung der Gipseigenschaften. 75 Die Werkzeuge. 77 Das Arbeiten mit Gips. 78 Retuschen und Reparaturen. 84 Ausstellung von Gipsplastiken im Freien. 84 Die Oberflächenbehandlung. 84 Lagerung des Gipses. 86 Einige Abkömmlinge vom Gips. 87 Die Abgusstechniken Die Formen Definitionen. 91 Die Trennmittel. 95 Die Grundmaterialien für Formen. 97 Die wichtigsten steifen Formen Aus Gips. 101 Verfahren mit verlorener Giessform. 101 Ausführung eines Abdrucks. 104 Abformen auf dem menschlichen Körper. 106 Die Teil- oder erhaltene Form. 107 Formen aus Polyester. 115 Formen aus Wachs. 116 Andere Formenaus Ton, Holz, Schwefel. 117 Die flexiblen Formen Formtechnik mit Agar-Agar. 117 Formtechnik mit Gelatine. 118 Formen aus Latex. 127 Flexible Formen aus synthetischem Material Formen aus Koragel. 129 Formen aus Polyvinylchlorid. 129 Formen aus Polyvinylkautschuk. 130 Kalthärtende synthetische Formen Formen aus Silikonkautschuk. 130 Formen aus Häuten. 133 Massive Formen. 136 Formen aus Polyurethan. 143 Die Zementbindemittel Allgemeines. 144 Zement und Gipsformen. 146 Charakteristische Eigenschaften von Zement. 149 Kreideabguss, Kalkmörtel, Tonerdezement. 151 Papiermache (verformbares Hartpapier). 152 Die Kunststoffe (Plastische Werkstoffe) Definition. 155 Die Varietäten der Plastikstoffe. 155 Vorteile der plastischen Kunststoffe. 158 Die Zusätze. 158 Die Verarbeitung von Plastikmaterialien. 158 Montieren von plastischen Kunststoffen. 159 Polyester Allgemeines. 160 Der Prozess des Abbindens. 162 Verdünnung der Polyesterharze. 163 Die Füllstoffe. 163 Verstärkung der Harze. 163 Färbung von Polyester. 163 Die verschiedenen Harztypen. 164 Anwendungstechniken von Polyester Technik der Schichtbildung. 165 Giesstechnik bei Vollskulpturen. 174 Imprägniertechnik für poröse Materialien. 176 Modelliertechnik. 179 Die Fertigbearbeitung. 179 Probleme, wie sie häufig auftreten. 180 Hygienische Vorsichtsmassnahmen. 180 Die Epoxyharze. 182 Die Metacrylharze Charakteristik. 183 Anwendungstechnik. 185 Die Synthetischen Schaumstoffe Polystyrolschaumstoff. 188 Polyurethanschaumstoff. 189 Die spritzbaren Vinylkunstharze. 189 Das Vakuumverformen. 190 Die Trennmittel zur Ausformung. 191 Besondere Kunststofformen. 191 Verschiedene Materialien. 192 Die Bearbeitungtechniken Das Holz Die Struktur des Holzes. 197 Die Holzarten. 199 Die Werkzeuge. 202 Das Trocknen des Holzes. 208 Die Holzbearbeitung. 210 Fertigbearbeitung, Polieren. 212 Der Schutz des Holzes. 213 Oberflächenaspekte, Färbung. 213 Die Holzverbindung (Verbände). 214 Der Stein Die Vielfalt der Gesteine. 216 Die Werkzeuge. 229 Das Härten der Werkzeuge und Anlassen. 234 Die Bearbeitungstechnik. 236 Die direkte Bearbeitung. 236 Die indirekte Bearbeitung. 244 Die Methode der Massstabanpassung. 246 Die Verschiebung von Steinblöcken. 247 Das Polieren der Steine. 249 Aufstellung im Freien, Schutzmassnahmen. 249 Verschiedene Materialien Horn, Knochen, Elfenbein. 251 Die Bearbeitung der Metalle Die Metalle. 256 Die physikalischen Eigenschaften der Metalle. 258 Die Legierungen. 260 Die für Skulpturen verwendeten Metalle. 261 Die Formtechnik für Metalle. 272 Unentbehrliche Werkzeuge für die Metallbearbeitung. 276 Die Giesstechnik. 277 Die Giesstechnik nach dem Wachsausschmelzverfahren. 281 Giesstechnik mit Giessand. 302 Besondere Techniken Mit verdampfbarem Modell, Ceramic Shell Casting, Self-Cure Casting, Zentrifugieren, Druckformen. 306 Die Fertigbearbeitung der Bronze (Finish). 308 Die Technik des Treibens. 310 Die Elektroablagerung. 315 Der mechanische Verband. 319 Die Technik des Schweissens. 320 Das Schweissen mit dem Sauerstoff-Acetylen-Schweissbrenner. 322 Die Löttechnik. 343 Das Schneiden mit Sauerstoff (Oxycoupage). 345 Die elektrische Lichtbogenschweissung. 347 Die Oberflächenbehandlungen Die Gravur, die Damaszinierung, die Niellierung. 355 Die Bronzierung, die Metallisierung mit der Spritzpistole. 356 Die Patina von Metallen. 358 Das Polieren von Metallen. 365 Lackierung-Firnissierung. 366 Einige besondere Probleme Die zusammengesetzten Werke. 371 Die Zusatztechniken. 373 Das Atelier des Bildhauers. 374 Die Armierung. 377 Die Präsentation von Skulpturen. 381 Die Architekturskulptur. 383 Schlussfolgerung. 385 Literatur. 389

Das grosse Buch des Modellierens und Bildhauens. Modellieren, Formen und Giessen, Bearbeiten und Be…

von Philippe Clerin Verlag: Paul Haupt, Bern

Auflage: 4., überarb. A. (1. Oktober 2000) Auflage: 4., überarb. A. (1. Oktober 2000) Hardcover 391 S. 27 x 22 x 2,7 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Dieses Buch ist eine Fundgrube für den Praktiker, der sich der Plastik in dieser oder jener Form verschrieben hat. Reich bebildert, mit zahlreiche…

gebraucht, sehr gut
Bestell-Nr.: BN17265
ISBN: 3258062226
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERA…, Wahlstedt, Deutschland

119,00 EUR

zzgl. 6,99 EUR Verpackung & Versand
Die Bahnbetriebswerke in Chemnitz / Karl-Marx-Stadt [Gebundene Ausgabe] Chemnitzer Bahnbetriebswerk Chemnitz Geschichte Eisenbahn Eisenbahngeschichte Sächsisches Eisenbahnmuseum Sachsen Karl-Marx-Stadt Schienenfahrzeug Bw Chemnitz Hauptbahnhof Eisenbahnen Schienenfahrzeuge Egon Kretschmar (Autor) Der Bildverlag Thomas Böttger legt ein sehr hohes Arbeitstempo an den Tag. Nachdem 2003 schon mehrere andere Bücher aus diesem kleinen Hause erschienen sind, gibt es gegen Ende des Jahres nun noch eine Neuerscheinung unter der Flagge von Böttger„Die Bahnbetriebswerke in Chemnitz/ Karl-Marx-Stadt“ vom Autor Egon Kretschmar. Wie der Titel des Buches bereits verrät, wird in vorliegendem Werk die Geschichte der Lokomotivstationierung und der damit in Verbindung stehenden Lokbehandlungsanlagen in Chemnitz besprochen. Dabei verfolgt der Verfasser eine sinnvoll erscheinende Hauptgliederung des Buches. Ein erstes Kapitel widmet sich den Lokbehandlungsanlagen in der Zeit vor 1900, wobei dieser Abschnitt recht kurz gehalten ist. Im Anschluß daran folgen die drei dominierenden Hauptthemen1. das Bw Chemnitz-Hilbersdorf, 2. das Bw Chemnitz Hauptbahnhof und 3. das ab 1968 bestehende Groß-Bw Karl-Marx-Stadt als Fusion der beiden bisher bestehenden Bw. Ebenso werden in diesen Kapiteln alle Außenstellen besagter Bw angerissen, von Mittweida über Pockau-Lengefeld bis Eppendorf und von Stollberg bis Freiberg. Im hinteren Teil des Buches gibt es weitere Kapitel zum Sächsischen Eisenbahnmuseum e. V. Chemnitz-Hilbersdorf, zu Schriftdokumenten der Chemnitzer Eisenbahngeschichte, einen Überblick über die in Chemnitz beheimateten Lokomotiven und zu weiteren Detailthemen. Insgesamt macht das Werk einen interessanten und gut lesenswürdigen Eindruck. Es stellt erstmals die Geschichte der verschiedenen Bahnbetriebswerke in Chemnitz in einer zusammenhängenden und ausführlichen Form dar. Begleitet wird der Text durch zahlreiche interessante und z. T. auch schöne Fotos. Insbesondere aus früheren Epochen, so z. B. aus der Reichsbahnzeit vor 1945, sind seltene Fotografien abgedruckt. Fazit Mit dem Buch „Die Bahnbetriebswerke in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt“ schließt sich eine weitere Lücke in der sächsischen Eisenbahnliteratursammlung. Es kann auf jeden Fall zum Kauf empfohlen werden Wer die Neuerscheinungen an Eisenbahnliteratur einigermaßen aufmerksam verfolgt, wird feststellen, daß in den letzten Jahren zunehmend Editionen kleinerer Verlage das ohnehin schon reichhaltige Angebot bereichern. Genügt auch nicht jedes Werk, welches von diesen oft nur regional in Erscheinung tretenden und daher relativ unbekannten Verlagen herausgegeben wird, gehobenen Ansprüchen, so läßt sich dennoch feststellen, daß manche Publikation, die dort erscheint, in Inhalt und Aufmachung den Veröffentlichungen der großen und namhaften Verlage durchaus ernsthafte Konkurrenz machen kann. Zu denjenigen Kleinverlagen, die unter anderem auch anspruchsvolle Eisenbahnbücherr herausgeben, gehört der Bildverlag Thomas Böttger in Witzschdorf (Sachsen). Die jüngste Neuerscheinung, die dort erschien, befaßt sich mit der Geschichte der Bahnbetriebswerke in Chemnitz bzw. , wie es von 1953 bis 1990 hieß, Karl-Marx-Stadt. Autor des großformatigen Bild- und Textbandes ist Egon Kretschmar, Fachleuten und Eisenbahnfreunden seit langem als profunder Kenner der sächsischen Eisenbahngeschichte und Verfasser zahlreicher Beiträge in einschlägigen Fach- und Hobbyzeitschriften bekannt. Egon Kretschmars Buch behandelt erstmals ausführlich und im Zusammenhang die Geschichte und Entwicklung der beiden Bahnbetriebswerke Chemnitz bzw. Karl-Marx-Stadt Hauptbahnhof und Hilbersdorf, die 1969 zum Groß-Bw Karl-Marx-Stadt zusammengefaßt wurden. Sachkundig und detailreich schildert der Autor die Entwicklungsetappen von den ersten Anfängen bis zum Aufblühen in den 1920er und 1930er Jahren, würdigt ausgiebig das Geschehen in der Nachkriegszeit bis zum Ende der DDR und geht schließlich – wenn auch nur kurz – auf den sich nach der »Wende« abzeichnenden und mit der Auflösung des Standortes Chemnitz im Jahre 2001 durch die DB AG beendeten Niedergang des einst bedeutenden Bahnbetriebsstandortes ein. Der Autor hat seinen Text nicht in chronologischer Reihenfolge abgefaßt, was dem Werk jedoch keineswegs zum Nachteil gereicht. In einem kurzen Vorwort macht Egon Kretschmar den Leser mit dem Anliegen, welches seinem Buch zugrunde liegt, vertraut. Daran schließt sich eine einführende Abhandlung zu den Lokbehandlungsanlagen der Frühzeit an. Es folgen drei relativ eigenständige und in sich geschlossene Hauptabschnitte zur Historie der Bahnbetriebswerke Hilbersdorf und Hauptbahnhof sowie des Groß-Bw Karl-Marx-Stadt. Die gewählte Darstellungsform gestattet dem Verfasser, auch die Geschichte und Entwicklung der einstmals selbständigen und später den Bw Hauptbahnhof bzw. Hilbersdorf angliederten Lokbahnhöfe und Einsatzstellen, wie z. B. Hainichen oder Limbach zum einen und Mittweida oder Pockau-Lengefeld zum anderen, als integrierten Bestandteil des jeweiligen Textabschnitts abzuhandeln – angesichts der zu verarbeitenden Fülle an Informationen ein durchaus zweckmäßiges Vorgehen. Anderenfalls hätten nämlich die Passagen zur Geschichte der früheren Lokbahnhöfe bzw. Einsatzstellen und selbständigen Bahnbetriebswerke gleichsam losgelöste Anhängsel zum übrigen Text gebildet. Es darf Egon Kretschmar durchaus als Verdienst angerechnet werden, daß er derartige Schwierigkeiten und eventuell daraus resultierende Ungereimtheiten in der Darstellung geschickt umgangen hat. Dem Kapitel zur Geschichte der Chemnitzer Bahnbetriebswerke folgt ein weiterer Textteil, der sich mit der Vereinsgeschichte des »Sächsischen Eisenbahnmuseums e. V. « befaßt – zu Recht, wie der Rezensent meint. Denn dieser rührige, im ehemaligen Bw Hilbersdorf tätige Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Traditionen des ehemaligen Eisenbahnstandortes Chemnitz, soweit nur irgend möglich, fortzuführen. Nicht zuletzt trägt die liebevoll gehegte und gepflegte Sammlung von Fahrzeugen aller Traktionsarten – darunter einige als zeitweilige oder ständige Leihgaben der DB AG und des Verkehrsmuseums Dresden – dazu bei, den Interessenten ein Stück deutscher Eisenbahngeschichte anschaulich und lebendig nahezubringen. An den Textteil schließen sich Auszüge aus Originaldokumenten sowie eine Übersicht der ehemals in Chemnitz beheimateten Lokomotivtypen an. Statistische Angaben zum Lokbestand der Bw Chemnitz bzw. Karl-Marx-Stadt runden den Anhang ab. Insbesondere diese Übersichten dürften die Eisenbahnfreunde nicht nur erfreuen, sondern auch zu leichtem Kopfschütteln veranlassen. Und manch gestandener Lokstatistiker wird mit Sicherheit ins Grübeln geraten; denn manche Angaben wollen so gar nicht zu dem passen, was bisher in der Literatur diesbezüglich veröffentlicht wurde. Aber so ist es nun einmalWer, wie Egon Kretschmar, auf authentische Unterlagen zurückgreift und nicht bloß im Vertrauen auf die Richtigkeit der Darstellungen anderer Verfasser deren Angaben übernimmt, kommt hier und da zwangsläufig zu anderen Ergebnissen als seine Vorgänger. Sind Kretschmars Statistiken auch nicht vollständig – und sie können wohl auch zwangsläufig nicht vollständig sein, weil manche Originaldokumente heute nicht mehr zur Verfügung stehen –, so bieten sie dennoch erstmals einen beweiskräftigen Überblick über die Vielfalt der in Chemnitz und Umgebung stationierten Lokomotiven. Der Text des Buches liest sich insgesamt recht kurzweilig . Vereinzelte sprachliche Ungeschicktheiten – etwa die Verwendung der unkorrekten Pluralform »Dampfrösser« statt »Dampfrosse« oder des umgangssprachlichen Plurals »Kräne« anstelle von »Krane« in einer ausgesprochen fachsprachlich geprägten Textpassage – trüben nur leicht den sonst sehr guten Gesamteindruck, zumal sie wohl auch nur dem ausgebildeten Germanisten auffallen. Das gilt auch für einige wenige Orthographiefehler, insbesondere bei der Schreibung von Orts- und Ländernamen. Beispielsweise lautet eine Bildunterschrift »Die Feldbahnlok kam aus Mocambice«. Richtig wäre hier entweder die französische Originalschreibung Mocambique oder die eingedeutschte Schreibweise Mosambik gewesen. Freilich ist Egon Kretschmar von Beruf Eisenbahner und nicht Sprachexperte, und deshalb sind solche Fehler verzeihlich. Doch ein kompetenter Lektor – auf den der Verlag offenbar nicht zurückgreifen konnte – hätte mit Sicherheit diese Schwächen entdeckt und korrigiert. Das Werk ist reich mit Schwarzweiß- und Farbfotos, deren Palette von den Anfangsjahren bis zur Neuzeit reicht, sowie Zeichnungen (vorwiegend Lageplänen und Details der Betriebsanlagen) ausgestattet. Modelleisenbahner werden hier sicherlich manche Anregung für die Gestaltung ihrer eigenen Anlage finden. Was die Qualität der Abbildungen anbelangt, wird der Leser jedoch nicht in jedem Fall zufrieden sein. Denn leider sind manche Fotos unscharf wiedergegeben, und die Farbaufnahmen wirken zum Teil verwaschen. Ähnliches gilt auch für die Wiedergabe der Strichvorlagen. Eine sorgfältigere Arbeit der mit der Reproduktion betrauten Firma wäre durchaus wünschenswert gewesen. Letztlich bietet Egon Kretschmars Buch einen gelungenen und informativen Überblick über ein wichtiges Kapitel deutscher Eisenbahngeschichte. Trotz der erwähnten Gestaltungsmängel, die der Autor nicht zu verantworten hat, kann die vorliegende Publikation dem Liebhaber guter Eisenbahnliteratur empfohlen werden, zumal der Kaufpreis relativ günstig ist und ein Teil des Erlöses dem Verein »Sächsisches Eisenbahnmuseum« in Chemnitz-Hilbersdorf zufließt. Wer das vorliegende Buch erwirbt, bereichert nicht nur seine eigene Bibliothek um ein Werk von bleibendem Wert, sondern fördert gleichzeitig eine gute Sache. Die Bahnbetriebswerke in Chemnitz Karl-Marx-Stadt

Die Bahnbetriebswerke in Chemnitz / Karl-Marx-Stadt [Gebundene Ausgabe] Chemnitzer Bahnbetriebswerk…

von Egon Kretschmar Volker Dornheim Günther Dietz Verlag: Bildverlag Thomas Böttger

2003 2003 Hardcover 128 S. Zustand: gebraucht - sehr gut, Thomas Böttger legt ein sehr hohes Arbeitstempo an den Tag. Nachdem 2003 schon mehrere andere Bücher aus diesem kleinen Hause erschienen sind, gibt es gegen Ende des Jahres nun noch eine Neuerscheinung unter der Flagge von Böttger„Die Bahn…

gebraucht, sehr gut
Bestell-Nr.: BN21827
ISBN: 3980825086
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149,90 EUR

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Ökonomie der Zerstörung: Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus [Gebundene Ausgabe] Geschichte Politik 20. Jahrhundert bis 1945 20. Jahrhundert Drittes Reich Nationalsozialismus Drittes Reich SozialGeschichte Wirtschafts-Geschichte Nationalsozialistens Ideologie Economy Adam Tooze (Autor), Yvonne Badal (Übersetzer) Ein Meilenstein der NS-Forschung - Adam Tooze entwirft in seiner fulminanten Gesamtdarstellung der nationalsozialistischen Wirtschaft eine neue Sicht auf die Geschichte des »Dritten Reichs« und den Zweiten Weltkrieg. Er weist nach, dass Hitlers Weg zur Macht, seine »Erfolge« vor 1939 und alle seine Entscheidungen während des Kriegs stets von wirtschaftlichen Interessen mitbestimmt wurden. Die Vorstellung, das »Dritte Reich« sei gleichsam ein unaufhaltsamer Panzer gewesen, angetrieben von einer heiß laufenden Wirtschaft, galt lange Zeit als eine zentrale Erklärung für den Verlauf der Geschichte des Nationalsozialismus. Doch diese Grundannahme ist falsch, wie Adam Tooze überzeugend zeigen kann. Deutschland war nie stark genug, um Europa zu beherrschen und England, die Sowjetunion oder gar die USA dauerhaft zu besiegen. Richtig jedoch ist, dass wirtschaftliche Überlegungen die nationalsozialistische Politik ab 1933 stark beeinflusst haben. Hitlers Weltbild war nicht nur politisch und rassenbiologisch, sondern in hohem Maße auch ökonomisch geprägt. Deutschland sollte nicht nur eine militärische, sondern auch eine wirtschaftliche Supermacht werden, koste es, was es wolle. Dieser rücksichtslose Plan war von vornherein zum Scheitern verurteilt, doch vermochte er den halben Kontinent zu verwüsten und Millionen von Menschenleben zu vernichten. Mit seinem Buch legt Adam Tooze eine Geschichte der Wirtschaft im nationalsozialistischen Deutschland vor, die einen neuen Blick auf das Herrschaftssystem des »Dritten Reichs« und den Verlauf des Zweiten Weltkriegs eröffnet. Die erste umfassende Wirtschaftsgeschichte des »Dritten Reichs«. Ein Standardwerk.

Ökonomie der Zerstörung: Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus [Gebundene Ausgabe] G…

4,52 Ødurchschnittliche Bewertung · 2362 Bewertungen bei Goodreads

von Adam Tooze Verlag: Pantheon

2008 2008 Hardcover 928 S. 21,6 x 13,6 x 4,4 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Ein Meilenstein der NS-Forschung - Adam Tooze entwirft in seiner fulminanten Gesamtdarstellung der nationalsozialistischen Wirtschaft eine neue Sicht auf die Geschichte des »Dritten Reichs« und den Zweiten Weltkrieg. E…

gebraucht, sehr gut
Bestell-Nr.: BN28251
ISBN: 3570550567
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERA…, Wahlstedt, Deutschland

79,00 EUR

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Mitarbeitergespräche Mitarbeiter motivieren, richtig beurteilen und effektiv einsetzen mit CD-ROM von Wolfgang Mentzel Svenja Grotzfeld Christine HaubBeispielbild für diese ISBN

Mitarbeitergespräche Mitarbeiter motivieren, richtig beurteilen und effektiv einsetzen mit CD-ROM v…

4,50 Ødurchschnittliche Bewertung · 2 Bewertungen bei Goodreads

von Wolfgang Mentzel Svenja Grotzfeld Christine Haub Verlag: Haufe Mediengruppe

7., Auflage 2008 7., Auflage 2008 Softcover 234 S. 20,6 x 14,8 x 2 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Dieser bewährte Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Mitarbeitergespräche vorbereiten, zu beiderseitigem Nutzen führen und realisierbare Ziele vereinbaren. Mit Gesprächsleitfäden, Checklisten, Zielverein…

Bestell-Nr.: BN31415
ISBN: 3448087092
Anbieter: BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERA…, Wahlstedt, Deutschland

47,99 EUR

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Mitarbeitergespräche Mitarbeiter motivieren, richtig beurteilen und effektiv einsetzen mit CD-ROM von Wolfgang Mentzel Svenja Grotzfeld Christine HaubBeispielbild für diese ISBN

Mitarbeitergespräche Mitarbeiter motivieren, richtig beurteilen und effektiv einsetzen mit CD-ROM v…

von Wolfgang Mentzel Svenja Grotzfeld Christine Haub Verlag: Haufe Mediengruppe

8., Auflage 2009 8., Auflage 2009 Softcover 240 S. 20,6 x 14,8 x 2 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Dieser bewährte Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Mitarbeitergespräche vorbereiten, zu beiderseitigem Nutzen führen und realisierbare Ziele vereinbaren. Mit Gesprächsleitfäden, Checklisten, Zielverein…

Bestell-Nr.: BN31416
ISBN: 3448097691
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Psychologie der Massen Mit einer Einführung von Helmut Dingelde Gustave Le Bon Massenpsychologie Psychologe Sozialwissenschaften Massenhysterie Gruppendynamik Psychiatrie Gustave Le Bon (1841-1931) gilt als der Begründer der Massenpsychologie. Sein berühmtes Werk „Psychologie der Massen“ ist visionär. Mit tiefem Gespür für kulturelle Veränderungen analysiert Le Bon Phänomen und Funktion der Massen. Wie kommen Revolutionen zustande? Wie geschieht es, dass sich Menschen einem Führer unterstellen und ihr Gefühl für moralisches Handeln verlieren? Was ist die Charakterstruktur eines Führers der Massen? Wie kann der Mensch trotz seines intuitiven Verständnisses für richtiges Handeln zum gewalttätigen Tier werden, das rücksichtslos zu unvorstellbarer Brutalität fähig ist? Le Bon zeigt, dass ein Zeitalter der Massen stets ein Zeitalter grundlegender Umwandlungen ist. Immer dann, wenn eine Kultur ihrem Ende zustrebt, übernimmt die Masse die Herrschaft auf dem Weg hin zu einer neuen Ordnung. „Psychologie der Massen“ ist ein zukunftsweisendes Buch, das dem Leser die Möglichkeit an die Hand gibt, sich auf das einzustellen, was kommt. Der realistische Ansatz Le Bons gibt sich keinen Illusionen hin: Die Masse organisiert sich selbst, und auch ihr Führer ist nur Teil ihrer Autopoiese. Einfluss auf sie gewinnt nur derjenige, der die Masse zu lesen versteht und sich ihr in einfacher Terminologie mit dramatischer Rhetorik anbietet. Der Autor beschreibt in seinem Buch die Psychologie der Massen: - was sind Massen? - wie entstehen Massen? - wie verhalten sich Massen? - wie kann man Massen beeinflussen? - was zeichnet die Führer der Massen aus? Massen zeichnen sich dadurch aus, dass die Menschen als Mitglieder der Masse einfältig und durch Bilder / Gefühle leicht beeinflussbar sind. Das macht sie zu leichten Opfern ihrer Führer, denen sie blind folgen. Dabei muss man bedenken, dass mit Massen keine normalen Menschenansammlungen gemeint sind; die Mitglieder der Massen müssen sich miteinander verbunden fühlen und können über die ganze Welt verstreut sein. Neben allgemeinen Massen werden auch speziellere dargestellt, z. B. Abgeordnete und Geschworene. Der Autor zeigt, dass 40 Akademiker in fachfremden Fragen so schlau sind wie 40 Wasserträger. Die Zusammensetzung einer Masse (z. B. Wähler, Abgeordnete, Geschworene) habe deshalb keinen Einfluss auf deren Einfältigkeit und Verführbarkeit. Als eine besondere Masse werden Gläubige vorgestellt. Der Sozialismus ist nach Ansicht des Autors wie eine Religion; er verheiße jedoch im Gegensatz zu diesen die Erlösung schon in diesem Leben. Ein weiterer Unterschied sei, dass sich der Sozialismus testen lasse. Sein sicherer Fehlschlag werde ihn diskreditieren. (Mit dem Fehlschlag des Sozialismus hatte der Autor Recht, aber Anhänger hat dieser trotzdem noch genug. ) Mir hat das Buch gefallen, weil es z. B. gut zeigt, wie man Wähler im Wahlkampf beeinflussen kann - nämlich durch Lügen. (Wer die Massen mit Fakten belehren will, hat nach Ansicht des Autors die Wahl so gut wie sicher verloren. ) Das Büchlein, kurz nach dem Eintritt ins 20. Jahrhundert geschrieben, nimmt Massenphenomäne wie die NS-Bewegung oder den Sozialismus auf geradezu erschreckende Art und Weise voraus und leitet schon daraus eine, bis auf den heutigen Tag gültige, Aktualität ab. Tenor ist, dass Massen (die verschiedenen Arten der Massen (Parlamente, Geschworene, Volksversammlungen etc) werden einzeln analysiert und vorgestellt) eine ganz eigenen Dynamik (ja eine eigene Massenseele) entwickeln, die völlig unabhängig von Stand und Anschauung ihrer Mitglieder zu sehen ist, woraus der Autor überzeugend ableitet, dass einfachste Mittel (bestimmte Worte und Bilder) genügen, die Masse in die gewünschte Richtung zu beeinflussen. Der einzelne geht also völlig in der Masse unter und macht sich u. U. zu einem gefügigen Werkzeug. Entscheidend für die Anschauung und Beinflußbarkeit von Massen ist allerdings die Rasse (Volkszugehörigkeit), weil dieses Grundmuster einer gewissen Geisteshaltung bei allen Mitgliedern der Masse, in mehr oder weniger, unveränderter Form anzutreffen ist. Aus dem Gesagten kann ebenfalls abgeleitet werden, dass die Person des jeweiligen Führers ebenfalls von entscheidender Bedeutung für die Ausrichtung einer Masse ist. Auch hier belegt die Geschichte eindrucksvoll, dass auch ein noch so bescheidener Geist, gewaltige Massen hinter sich vereinen kann, solange er sich der richtigen Instrumente bedient. Hochinteressante Lektüre, um sich Mechanismen bewusst zu machen, die mit Sicherheit auch in Zukunft entscheidenden Einfluss auf die Geschicke der Menschheit haben werden. Eine zufällige Menge wird auf der Straße zusammengeballt, sie hat EIN Bewusstsein, EIN Fühlen, EINE Sprache bis die kurzlebige Seele erlischt und jeder seines Weges geht.  (Oswald Spengler in: Untergang des Abendlandes) Ein Standardwerk über Die Psychologie der Massen ist zweifelsfrei dieser Werk von Gustave Le Bon (1841-1931). Ihm gelingt es in kurzweiliger, präziser und logisch wie emotional nachvollziehbarer Weise seine Gedanken zur Massenpsychologie im Jahre 1895 darzulegen und damit sich als Begründer zu etablieren. Seinen Gedanken folgte nahezu uneingeschränkt Sigmund Freud in seinem Buch über Massenpsychologie und Ich-Analyse, (1921) und selbst in dem Briefwechsel mit Albert Einstein zur Erörterung der Frage: Warum Krieg?, (1932) ist dieses Phänomen ein Baustein der Überlegungen. Le Bon gestaltet seine Analyse über die Wirkung und das Auftreten von Massen dreiteilig. Von der Frage, wie sich Kulturwenden auszeichnen und sie sich Auswirken auf Denken und Handeln des Menschen, ist eine Antwort zu erwarten aus der Beschreibung, aus den Kennzeichen von Massen aus Sicht der Psychologie. In dem Wissen, dass der Gebrauch der Vernunft noch neu und zu unvollkommen ist, gelingt es ihm, die Frage des Allgemeinen im Phänomen der Masse zu erkennen, nämlich jene Massenseele, die aus Trieb, Instinkt und geformter Gleichartigkeit jeden Einzelnen zu einer Reduzierung, gar Aufgabe der Individualität zwingt und hin zur Teilnahme an den einzigen Augenblick bewegt, der nicht mehr von der reinen Vernunft sich leiten läßt. Er beleuchtet eloquent und mit Beispielen zusätzlich erklärend, wie die Zusammenhänge zwischen Individuum und Masse wirken im und zum Gesetz der seelichen Einheit der Massen. Im zweiten Buch wird abgeleitet, wie Meinung und Glauben wirken von Einzelnen auf alle; welche emotionale und im Grunde (ver-)führerische Technik herrschen kann und muß, um die Masse in einen Bann zu bekommen. Im dritten Buch widmet Le Bon sich der Auf- und Unterteilung, der Beschreibung unterschiedlicher Massen oder Gruppierungen und ihrer Bedeutung bzgl Herkunft, Entstehung und Wirkung. Dass die Menschen sich niemals von den Vorschriften der reinen Vernunft leiten lassen, ist eine wichtige Botschaft aus diesem Werk. In diesem Satz wird mehr als deutlich, dass die Phänomene von Gruppe, Wirkung, Ekstase etc mehr Bedeutung erlangen, als die Intelligenz, das Wissen des Einzelnen im Umgang mit sich selbst. Die Gleichförmigkeit der Umgebung schafft die sichtbare Gleichartigkeit der Charaktere.  Damit meint Le Bon nichts anderes, als dass die Möglichkeiten des Guten wie Schlechten im Menschen in der Masse beeinflusst und ausgelöst werden können. Die Reduzierung aller auf eine einzige Grundanschauung im Augenblick der Massenbewegung heißt damit nicht mehr, dass nur diese Anschauung gültig ist, weil sie in dem Augenblick jeder Prüfung entgeht. Dass Massen eine Führung brauchen, steht außer Frage. Doch der alten Führer-bezogenen Massenbewegung steht heute eine entgegen, die Programm-bezogen ist. Die Uniformierung im weitesten Sinne gilt auch hier, wenn auch diese postmoderne Masse eher mediatisiert und bunt ist. Es geht, wie Sloterdijk an anderer Stelle schrieb, um den Gegensatz von Entladung und Unterhaltung. Dieser Text (in deutsch seit dem Jahre 1910 verfügbar) ist aus zwei aktuellen Themen heraus eine wirkliche Empfehlung: zum einen wird das Phänomen Masse und Panik in den Medien diskursiv behandelt, zum anderen wird das Wissen von Vielen im Zuge der Digitalisierung der Kultur höher eingestuft als das Wissen von Genies. M a s s e und P a n i k Das aktuelle Geschehen in Duisburg zeigt, dass im Moment der vom Verstand losgelösten Empfindung Angst und Not dominieren und für alle einzig die Entscheidung instinktiv richtig zu sein hatte, aus einer Enge zu fliehen, koste es, was es wolle. Anschluss an diese Gruppe der Flüchtenden wollte jeder, der sich von der Angst der Enge entladen wollte. Und genau diese Entladung von Angst definiert Elias Canetti als Motiv für den Anschluß an eine Gruppe. M a s s e und E n t s c h e i d u n g Für Duisburg gilt aber auch eine zweite Gruppe, die mit Le Bon sehr gut beschrieben ist. Nämlich die Gruppe oder Masse, die losgelöst von den vernunftorientierten Gründen, allein aus dem Wunsche nach Prestige (Nimbus), ein überdimensionales Festival in ihrer Stadt sich wünschte. Und gerade diese Abstimmung, ob ja oder nein zu dieser Veranstaltung, wird im Sinne Le Bons abgestimmt, unter den Prämissen, es stattfinden zu lassen. Nämlich entfernt von einer zu Recht entgegensetzten Meinung bzgl. Sicherheit und Fluchtwege anderer außerhalb der Gruppe, wurde die Durchführung entschieden im Bewusstsein einer kollektiven Meinung, die Sicherheit a priori verheißt, da die Masse einen Riskoschub ignoriert. Le Bon spricht deutlich von der augenblicklichen Unkenntnis, dass die Risikobereitschaft der Einzelnen niedriger als die der Gruppe ist. Die zusätzliche unausgesprochene Annahme, eine Gruppenentscheidung führe nicht zur individuellen Schuld, begründet Le Bon aus der psychologischen Sicht, die später Sigmund Freud als Verschmelzung der Heterogenität zur Homogenität der Beteiligten und einen hypnothischen Modus von der Masse auf den Einzelnen erkennt. Damit hilft er hier sehr bei der Aufarbeitung von Entscheidungswegen. Eine weitere Tragik liegt nun darin, dass der Nimbus des Erfolgs verschwindet im Augenblick des Mißerfolgs. Eine Ablehnung in Folge des Mißgeschicks der Veranstalter und der Stadt scheint folgerichtig in der Le Bonschen Aussage: Die Gläubigen zertrümmern stets voll Wut die Bilderwerke ihrer früheren Götter.  Wie das in der Antike gültige Scherbengericht verfährt heute der moderne mediale Ostrakismos. Denn ohne den Beweis eines Vergehens einzuklagen, fordern die Medien wie im Scherbengericht den Abgang aus Amt und Würden. Le Bons deutlicher Hinweis auf die Nivellierung der Masse ist als eine deutliche Warnung zu verstehen. Diese Nivellierung entbehrt jeglicher Vernunft und ist damit identisch mit einer zuvor formulieren Aussage Le Bons: Der Masse gelingen nur aufgedrängte und niemals geprüfte Urteile.  Le Bon bleibt aktuell. M a s s e und W e i s h e i t Die Annahme, das Internet sei eine grandiose Plattform, das Wissen vieler zu verbinden und damit die Weisheit zu erhöhen, ist unter all den Gesichtspunkten Le Bons nur abschließend wenn vernunftgeprüft zu entscheiden. Hatte Descartes noch mathematisch nachgewiesen, dass die Wahrscheinlichkeit der richtigen Aussage Einzelner höher sein muss, als die Wahrscheinlichkeit einer Gruppe, steht er dennoch im Widerspruch zu Aristoteles, der noch postulierte, dass aus der Vereinigung aller etwas Größeres an Wissen resultiere. Beide haben Recht, denn das Produkt von Wahrscheinlichkeiten im Bereich von 0 < p < 1 ist mathematisch kleiner als die Einzelwahrscheinlichkeit (Descartes) und doch zeigt die Erfahrung Gegenteiliges, was für Aristoteles spricht. Nur, und darauf legt Le Bon Wert, sind nur unabhängige Wahrscheinlichkeiten als Produkt sinnvoll und weiterhin sind in der Gruppenfindung von Entscheidungen, Manipulationen möglich, weil gerade die Rhetorik Weniger alle zur Zustimmung bewegen kann. Dass Phänomen der Masse trifft auch hier. Ein Grund mehr, Le Bon zu lesen und mit ihm das bravouröse Vorwort von Hofstätter. Massenpsychologie Psychologe Sozialwissenschaften Massenhysterie Psychiatrie ISBN-10: 3520099144 ISBN-13: 978-3520099143

Psychologie der Massen Mit einer Einführung von Helmut Dingelde Gustave Le Bon Massenpsychologie Ps…

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von Helmut Gustave Le Bon Gustave Dingeldey Le Bon Verlag: Alfred Kröner Verlag

1972 1972 Softcover Zustand: gebraucht - sehr gut, Gustave Le Bon (1841-1931) gilt als der Begründer der Massenpsychologie. Sein berühmtes Werk „Psychologie der Massen“ ist visionär. Mit tiefem Gespür für kulturelle Veränderungen analysiert Le Bon Phänomen und Funktion der Massen. Wie kommen Revo…

Bestell-Nr.: BN1308
ISBN: 3520099144
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Mitarbeitergespräche Mitarbeiter motivieren, richtig beurteilen und effektiv einsetzen mit CD-ROM von Wolfgang Mentzel Svenja Grotzfeld Christine HaubBeispielbild für diese ISBN

Mitarbeitergespräche Mitarbeiter motivieren, richtig beurteilen und effektiv einsetzen mit CD-ROM v…

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von Wolfgang Mentzel Svenja Grotzfeld Christine Haub Verlag: Haufe Mediengruppe

9. Auflage 2010 9. Auflage 2010 Softcover 240 S. 20,6 x 14,8 x 2 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Prof. Dr. Wolfgang Mentzel ist seit 1972 Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Koblenz und hat Lehraufträge an mehreren anderen Hochschulen. Seine Schwerpunkte der Lehrtätigke…

Bestell-Nr.: BN31417
ISBN: 364800333X
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