Svetlana Vasilenko

Nina Gorlanova (*1947) lebt und arbeitet in Perm und absolvierte dort auch die Philologische Fakultät. Sie hat sich als Prosaschriftstellerin einen Namen gemacht; ihre Erzählungen wurden in mehrere europäische Sprachen übersetzt. Neben Literaturpreisen bekam sie auch eine Auszeichnung beim Internationalen Wettbewerb für Frauenprosa und 1996 wurde auf die Short-List für den russischen Booker gesetzt. Einige ihrer Erzählungen und Romane schreibt sie gemeinsam mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Vjačeslav Bukur. Anna Kozlova (*1981) stammt in der dritten Generation aus einer Familie von Schriftstellern. Neben ihrem Studium der Journalistik in Moskau begann sie ab ihrem 17. Lebensjahr zu schreiben und veröffentlichte Erzählungen in bekannten Literaturzeitschriften. Sie hat bereits drei Bücher veröffentlicht, darunter den Roman Otkrytie udočki (Eröffnung der Angelsaison), der auf die Long-list des Literaturpreises „Der nationale Bestseller“ kam. Tatjana Nabatnikova (*1948) arbeitete mehrere Jahre in Novosibirsk als Elektroin-genieurin. Daneben absolvierte sie im Fernstudium die Literaturhochschule in Moskau und entschloss sich in den 1990er Jahren, als freiberufliche Schriftstellerin tätig zu sein und nach Moskau zu übersiedeln. Sie schreibt Erzählungen, von denen bereits mehrere Bände erschienen sind. Zur internationalen Bekanntheit der Autorin trugen Übersetzungen ihrer Prosa in mehrere Sprachen bei, darunter auch in das Japanische. Seit einigen Jahren hat sie sich auch selber als Übersetzerin einen Na-men gemacht, wobei Elfriede Jelinek und Andreas Eschbach zu ihren AutorInnen zählen. Olga Novikova (*1950) absolvierte die Philologische Fakultät in Moskau und arbeitet im Redaktionskollegium der Zeitschrift „Novyj mir” (Neue Zeit). Sie schreibt seit den 1990er Jahren Erzählungen und Romane, manche gemeinsam mit ihrem Mann, dem Literaturkritiker Vladimir Novikov. Daneben bleibt sie auch ihrer philologischen Aus-bildung treu und hat ein Buch über den Schriftsteller Veniamin Kaverin herausgebracht sowie eine Ausgabe des russischen Formalisten Jurij Tynjanov. Im Zentrum ihrer Prosa stehen Geschlechterverhältnisse und weibliche Schicksale in Europa und in Russland. Anna Radzivill (*1947) lebt in Petersburg, wo sie auch Vorsitzende des Schriftstel-lerverbandes ist. Sie schreibt Erzählungen und hat mehrere Bände davon herausgegeben, darunter das Buch „Der Mond bei sich zu Hause. Ein Roman in Novellen“ (2001). Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit unterrichtet sie noch an Kunstaka-demien in Petersburg. Svetlana Vasilenko (*1956) kam von der unteren Wolga nach Moskau, wo sie die Literaturhochschule absolvierte. Sie schreibt seit den frühen 1980er Jahren Erzählungen und Romane, die in bekannten Literaturzeitschriften publiziert werden und in mehrere europäische Sprachen (aber auch ins Japanische, Chinesische und Korea-nische) übersetzt werden. 1988 gab sie gemeinsam mit Larisa Vaneeva den Sam-melband „Die neuen Amazonen“ heraus, dem ein weiteres Buch mit Erzählungen von engagierten Schriftstellerinnen folgte. Sie ist Erster Sekretär des Schriftstellerverbandes. Neben (oder mit) der Literatur entwickelte S. Vasilenko ihren ‚Filmblick’: Als Re-gisseurin stellte sie sieben Spiel- und Dokumentarfilme fertig. Sowohl für ihre Prosa als auch für ihre Filme wurden ihr mehrere Preise verliehen.