Über die Theorie des Lichtes. Nach einem lithographirten Memoire frei bearb. von Franz Xaver Moth.

VIII, 120 S. Erste deutsche Ausgabe des seltenen "Sur la Théorie de la Lumière" von Augustin Louis Cauchy. - Das Buch ist 1836 in Prag als lithographiertes Manuskript erschienen und wurde nur an wenige Freunde von Augustin Louis Cauchy vergeben. Dies ist eine Erweiterung zu seiner ebenfalls in Prag 1836 erschienen "Mémoire sur la dispersion de la lumière". "Cauchy also attempted dispersion, the problem was to explain the dependence of the velocity of light upon the wavelength by a more refined evaluation of the molecular structure" (DSB III, 146). - Der Bearbeiter und Übersetzer Franz Xaver Moth (1802 - 1879) war seit 1824 supplierender Professor für höhere Analyse, Geometrie, Mechanik und Hydraulik an der Universität Prag. Er gehörte dem Kreis um Bernhard Bolzano an und hat in diesem Rahmen auch Augustin Louis Cauchy kennengelernt. ///// Augustin-Louis Cauchy (1789 - 1857) war ein französischer Mathematiker. Als ein Pionier der Analysis entwickelte er die von Gottfried Wilhelm Leibniz und Sir Isaac Newton aufgestellten Grundlagen weiter, wobei er die fundamentalen Aussagen auch formal bewies. Insbesondere in der Funktionentheorie stammen viele zentrale Sätze von ihm. Seine fast 800 Publikationen decken im Großen und Ganzen die komplette Bandbreite der damaligen Mathematik ab. Nach dem Tode Leonhard Eulers war die Ansicht verbreitet, dass die Mathematik fast vollständig erforscht und keine wesentlichen Probleme mehr übrig seien. Es waren insbesondere Carl Friedrich Gauß und Cauchy, die diesen Eindruck relativieren konnten. Cauchy war streng katholisch und ein Anhänger des französischen Herrschergeschlechts der Bourbonen. Dies brachte ihn zur Zeit der Französischen Revolution immer wieder in einen Konflikt zu vielen seiner Zeitgenossen. Weiterführung und tlw. Verbesserung der mathematischen Theorien v. Cauchy insbesondere die Dispersion der Lichtstrahlen betreffend durch Briot. (Aus: Wiki)