9783854363637…

von Günther Moewes Verlag: Signum

Auflage: 1 (1. August 2004) - Hardcover 318 S. 22,6 x 14,6 x 3,4 cm

Zustand: gebraucht - sehr gut, Obwohl es den westlichen Industrieländern noch nie in ihrer Geschicht materiell so gut ging wie heute, herrscht Pessimismus vor. Was eine Wende bringen kann - und was der Autor ausführlich und überzeugend darstellt - sind nicht Reformen hier und da, sondern ein Umdenken und ein konsequenter Paradigmenwechsel im Gesamtsystem. P. Howard definiert die Relationen zwischen Arbeit, Kapital und Geldvermögen neu und fordert die längst fällige Abkehr von lieb gewordenen, aber überholten Gewohnheiten. Seit ich dieses Buch gelesen habe, lese ich den Wirschaftsteil der Zeitung anders. Immer ist von Schulden die Rede, Moewes weist schlüssig nach, dass diese Schulden keine Frage des "schlechten" Haushaltens ist, sondern systemimmanent in jeder Gesellschaft entsteht, die angelegtes Geld - sprich totes Kapital - mit Zinsen belohnt. Diese Zinsen müssen irgendwie erwirtschaftet werden und zwar durch produktive Arbeit. Überraschend war die Erkenntnis, dass die privaten Geldvermögen weltweit in etwa identisch mit den Schulden weltweit sind. Allerdings konzentrieren sich die Geldvermögen auf wenige, die Schulden werden auf alle verteilt. Da angelegtes Geld sich in etwa durch die Zinsen alle 7 Jahre verdoppelt, muss dieses Geld erwirtschaftet werden. Und hier gehen die spannenden Geschichten von Moewes los. In Deutschland beispielsweise verdienen die Aldi-Brüder ein vielfaches mit ihrem angelegten Geld als mit all ihren Geschäften zusammen. Das schafft natürlich keine Arbeitsplätze, es konzentriert lediglich Geld in einer Hand. Moewes versucht, Lösungsvorschläge für diese zwangsläufige Entwicklung in spätkapitalistischen Gesellschaften aufzuzeigenein anderes Sozialsystem, Zinsbremsen, Vermögenssteuern, aber all diese Szenarien können die Entwicklung zwar bremsen, aber nicht wirklich aufhalten. Ein Buch, das bewusst macht, wie die Wirtschaft funktioniert und dass das politische Herumdoktern immer zu Lasten der "Kleinen" geht, weil die Politik auch durch die globale Wirtschaft an die "Grossen" nicht mehr herankommt, vielmehr von ihnen abhängig ist. Provokant und eindringlich geschrieben entwickelt Moewes Thesen, die öffentlich diskutiert werden müssten, bevor es zu spät ist. Wirklich großartiges Buch! Kein verträumtes "Gutmenschentum", und auch kein "Ruckrede"- und "Umdenken"-Buch. Frei von jeder Ideologie, weit weg von "links" oder "rechts", und erst recht von Parteien oder den üblichen Phrasen und Rezepten zeigt der Autor hier flüssig lesbar und realistisch und schlüssig auf, wie die Probleme zusammenhängen, Arbeitslosigkeit, Schuldenberge, Krise des Sozialstaats, Reformen, Wirtschaftskrise und all das. Es fehlen keine belege und keine schlüssigen Argumente, und gesunder Menschenverstand erst recht nicht! Von dem Wunsch, Probleme zu lösen und tatsächliche, echte und machbare Besserungen für die Menschen zu finden ganz zu schweigen. So sachlich, logisch, schlüssig und frei von jeder Ideologie, SO wünsche ich mir Sachbücher! Und im Gegendsatz zu unseren Politikern (und in der Folge auch Volk) spürt man hier noch genau, daß es noch Gesellschaft, Zukunft, Menschen, Zusammenleben, Demokratie gibt! Und nicht nur Reformen und Wirtschaftswachstum, die für sich alleine ja überhaupt keinen Wert darstellen, solange sie nicht zu irgendwas nütze sind. Dieses Buch ist für alle, nicht nur für "Fachpublikum" und die "üblichen Verdächtigen". Sehr, wirklich sehr empfehlenswert! (Er schreibt übrigens auch für Zeitschriften wie die Humanwirtschaft, zweimonatlich am Bahnhofskiosk, jedes Mal eine Freude!) Geld oder Leben von Günther Moewes ist für jeden zu empfehlen, der sich auch nur ein bißchen für Wirtschaft und Politik interessiert. Ich habe schon etliche Wirtschaftsbücher von neoliberal bis links gelesen und kann mich den vorhergehenden Rezessionen nur anschließen - Spitzenbuch! Sehr einleuchtend wird die treibende Kraft entlarvt, die hinter der heute gültigen Wachstumsideologie und ihren Auswüchsen steckt. Meine Meinung: Während große Teile der Bevölkerung den Gürtel immer enger schnallen sollen, werden bspw. heutzutage leistungslose Zinseinkünfte gerade noch mit 25% besteuert. Und das bei derzeitigen Spitzensteuersätzen auf Arbeit von 42%/45% zuzüglich Sozialversicherungsabgaben, welche natürlich auf leistungslose Zinsen nicht erhoben werden. Auch sehr "leistungsgerecht" ist folgendes Bsp.: Entsprechen 100.000 € = 2 cm, dann liegt das deutsche Durchschnittsvermögen von immerhin 88.000 € bei 1, 76 cm. Das Vermögen eines Aldi-Bruders entspricht dagegen 3, 47 KILOMETER - ja, Leistung muss sich endlich wieder lohnen, aber wäre nicht ein Kilometer schon lohnenswert ; -) Wie wär`s mit einer kleinen Vermögenssteuer 1% ab Vermögen von 500.000 - ungerecht?? Nein lieber nimmt man Klassenstärken von 30 Kindern in Kauf Jedenfalls sehe ich die fast alltäglichen Schauspiele der Politiker bei Anne Will, Berlin Direkt, etc. in einem ganz anderen Licht - nämlich Volksverdummung/-ablenkung. Und während die breiten Bevölkerungsgruppen aufeinander gehetzt und gegenseitig ausgespielt werden (jung gegen alt, Deutsche gegen Ausländer, Griechenland gegen Deutschland), nehmen die Vermögen der wenigen Superreichen weiterhin still und heimlich exponentiell zu. So, Ende meiner Meinung und wieder zum Buch, was sich natürlich mit meiner Meinung überschneidet ; -) Also, sehr lesenswert und fundiert mit Zahlen belegt! Und ich hab` früher mal den Unsinn vom Herrn Sinn geglaubt *schäm* Nur am Rande, weil gerade aktuell: 0, 05% Finanztransaktionssteuer würden zwischen 60 und 70 Mrd. in die Staatskassen spülen und wären dabei nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein der Vermögenden. Sprache deutsch Maße 225 x 143 mm Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Lebenshilfe Lebensführung Arbeit Arbeiter Arbeitswelt Geld Kapital Zukunftsfähigkeit ISBN-10 3-85436-363-X / 385436363X ISBN-13 978-3-85436-363-7 / 9783854363637

Obwohl es den westlichen Industrieländern noch nie in ihrer Geschicht materiell so gut ging wie heute, herrscht Pessimismus vor. Was eine Wende bringen kann - und was der Autor ausführlich und überzeugend darstellt - sind nicht Reformen hier und da, sondern ein Umdenken und ein konsequenter Paradigmenwechsel im Gesamtsystem. P. Howard definiert die Relationen zwischen Arbeit, Kapital und Geldvermögen neu und fordert die längst fällige Abkehr von lieb gewordenen, aber überholten Gewohnheiten. Seit ich dieses Buch gelesen habe, lese ich den Wirschaftsteil der Zeitung anders. Immer ist von Schulden die Rede, Moewes weist schlüssig nach, dass diese Schulden keine Frage des "schlechten" Haushaltens ist, sondern systemimmanent in jeder Gesellschaft entsteht, die angelegtes Geld - sprich totes Kapital - mit Zinsen belohnt. Diese Zinsen müssen irgendwie erwirtschaftet werden und zwar durch produktive Arbeit. Überraschend war die Erkenntnis, dass die privaten Geldvermögen weltweit in etwa identisch mit den Schulden weltweit sind. Allerdings konzentrieren sich die Geldvermögen auf wenige, die Schulden werden auf alle verteilt. Da angelegtes Geld sich in etwa durch die Zinsen alle 7 Jahre verdoppelt, muss dieses Geld erwirtschaftet werden. Und hier gehen die spannenden Geschichten von Moewes los. In Deutschland beispielsweise verdienen die Aldi-Brüder ein vielfaches mit ihrem angelegten Geld als mit all ihren Geschäften zusammen. Das schafft natürlich keine Arbeitsplätze, es konzentriert lediglich Geld in einer Hand. Moewes versucht, Lösungsvorschläge für diese zwangsläufige Entwicklung in spätkapitalistischen Gesellschaften aufzuzeigenein anderes Sozialsystem, Zinsbremsen, Vermögenssteuern, aber all diese Szenarien können die Entwicklung zwar bremsen, aber nicht wirklich aufhalten. Ein Buch, das bewusst macht, wie die Wirtschaft funktioniert und dass das politische Herumdoktern immer zu Lasten der "Kleinen" geht, weil die Politik auch durch die globale Wirtschaft an die "Grossen" nicht mehr herankommt, vielmehr von ihnen abhängig ist. Provokant und eindringlich geschrieben entwickelt Moewes Thesen, die öffentlich diskutiert werden müssten, bevor es zu spät ist. Wirklich großartiges Buch! Kein verträumtes "Gutmenschentum", und auch kein "Ruckrede"- und "Umdenken"-Buch. Frei von jeder Ideologie, weit weg von "links" oder "rechts", und erst recht von Parteien oder den üblichen Phrasen und Rezepten zeigt der Autor hier flüssig lesbar und realistisch und schlüssig auf, wie die Probleme zusammenhängen, Arbeitslosigkeit, Schuldenberge, Krise des Sozialstaats, Reformen, Wirtschaftskrise und all das. Es fehlen keine belege und keine schlüssigen Argumente, und gesunder Menschenverstand erst recht nicht! Von dem Wunsch, Probleme zu lösen und tatsächliche, echte und machbare Besserungen für die Menschen zu finden ganz zu schweigen. So sachlich, logisch, schlüssig und frei von jeder Ideologie, SO wünsche ich mir Sachbücher! Und im Gegendsatz zu unseren Politikern (und in der Folge auch Volk) spürt man hier noch genau, daß es noch Gesellschaft, Zukunft, Menschen, Zusammenleben, Demokratie gibt! Und nicht nur Reformen und Wirtschaftswachstum, die für sich alleine ja überhaupt keinen Wert darstellen, solange sie nicht zu irgendwas nütze sind. Dieses Buch ist für alle, nicht nur für "Fachpublikum" und die "üblichen Verdächtigen". Sehr, wirklich sehr empfehlenswert! (Er schreibt übrigens auch für Zeitschriften wie die Humanwirtschaft, zweimonatlich am Bahnhofskiosk, jedes Mal eine Freude!) Geld oder Leben von Günther Moewes ist für jeden zu empfehlen, der sich auch nur ein bißchen für Wirtschaft und Politik interessiert. Ich habe schon etliche Wirtschaftsbücher von neoliberal bis links gelesen und kann mich den vorhergehenden Rezessionen nur anschließen - Spitzenbuch! Sehr einleuchtend wird die treibende Kraft entlarvt, die hinter der heute gültigen Wachstumsideologie und ihren Auswüchsen steckt. Meine Meinung: Während große Teile der Bevölkerung den Gürtel immer enger schnallen sollen, werden bspw. heutzutage leistungslose Zinseinkünfte gerade noch mit 25% besteuert. Und das bei derzeitigen Spitzensteuersätzen auf Arbeit von 42%/45% zuzüglich Sozialversicherungsabgaben, welche natürlich auf leistungslose Zinsen nicht erhoben werden. Auch sehr "leistungsgerecht" ist folgendes Bsp.: Entsprechen 100.000 € = 2 cm, dann liegt das deutsche Durchschnittsvermögen von immerhin 88.000 € bei 1, 76 cm. Das Vermögen eines Aldi-Bruders entspricht dagegen 3, 47 KILOMETER - ja, Leistung muss sich endlich wieder lohnen, aber wäre nicht ein Kilometer schon lohnenswert ; -) Wie wär`s mit einer kleinen Vermögenssteuer 1% ab Vermögen von 500.000 - ungerecht?? Nein lieber nimmt man Klassenstärken von 30 Kindern in Kauf Jedenfalls sehe ich die fast alltäglichen Schauspiele der Politiker bei Anne Will, Berlin Direkt, etc. in einem ganz anderen Licht - nämlich Volksverdummung/-ablenkung. Und während die breiten Bevölkerungsgruppen aufeinander gehetzt und gegenseitig ausgespielt werden (jung gegen alt, Deutsche gegen Ausländer, Griechenland gegen Deutschland), nehmen die Vermögen der wenigen Superreichen weiterhin still und heimlich exponentiell zu. So, Ende meiner Meinung und wieder zum Buch, was sich natürlich mit meiner Meinung überschneidet ; -) Also, sehr lesenswert und fundiert mit Zahlen belegt! Und ich hab` früher mal den Unsinn vom Herrn Sinn geglaubt *schäm* Nur am Rande, weil gerade aktuell: 0, 05% Finanztransaktionssteuer würden zwischen 60 und 70 Mrd. in die Staatskassen spülen und wären dabei nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein der Vermögenden. Sprache deutsch Maße 225 x 143 mm Sachbuch Ratgeber Gesundheit Leben Psychologie Lebenshilfe Lebensführung Arbeit Arbeiter Arbeitswelt Geld Kapital Zukunftsfähigkeit ISBN-10 3-85436-363-X / 385436363X ISBN-13 978-3-85436-363-7 / 9783854363637

Produktart:

📚 Bücher

Autor(en):

Günther Moewes (Autor)

Anbieter:

BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERATUR RECHERCHE *** ANTIQUARISCHE SUCHE

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BN21614

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Wirtschaft / Werbung / Börse

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