Die schönsten Bücher für junge Leser kurzfassungen berühmter Romane Der Kampf der Tertia von Wilhelm Speyer , Die Perle von John Steinbeck , Locke sie wie eine Taube von Jessamyn West , Zwanzigtausend Meilen unter Meer von Jules Verne…

leichte Gebrauchsspuren, OU mit Läsuren. Der Kampf der Tertia von Wilhelm Speyer mit Illustrationen von Wihlem Busch Es steht schlecht um das Vorhaben der Tertia, als Daniela oben auf der Rotbuche nach Borsts langem Bericht sagt: Ich mag keine Katzen" -und weiter nichts. Sie war aus gekränktem Ehrgeiz mit der Klassengemeinschaft zerstritten. In diesem Kampf der Schüler um eine gute Sache schwingt auch die Auseinandersetzung zwischen den Generationen mit. Wie es dazu im Schulstaat kam, wie die Tertianer Niederlagen einstecken mußten und immer raffinierter vorgingen, erzählt diese vielgelesene Tier- und Schulgeschichte. ..der Sohn eines wohlhabenden Berliner Fabrikbesitzers war unter den ersten Schülern des Landerziehungsheimes Haubinda, das Hermann Uetz 1901 im Thüringischen gegründet hatte. Fast drei Jahrzehnte später hat dann der Schüler von einst, Wilhelm Speyer, den ländlichen Schulstaat in seinem bekanntesten Buch, Der Kampf der Tertia", dargestellt. Es geht um eine aufregende Aktion, die eine ganze Klasse gegen eine tierfeindliche Stadt durchführt. Man ahnt in dem Heim, daß die Tertia Pläne hat, man weiß von einer merkwürdigen Nachtfahrt, und doch wird den Jungen unter der Leitung des dicken und meist schläfrigen "Großen Kurfürsten" gestattet, für zwei Wochen der gemeinsamen Nachmittagsarbeit fernzubleiben. Das entsprach der von Hermann Lietz gewünschten Partnerschaft zwischen Lehrern und Schülern, damals neue, ja revolutionäre Ideen. Sie paßten aber in die sich ändernden Zeiten: Es entstanden mit viel Idealismus und meist wenig Geld weitere Landerziehungsheime, und die gaben und geben wieder den öffentlichen Schulen Anregungen, ob es nun die Koedukation war, die immer noch nicht zu Ende diskutierte Schülerselbstverwaltung ist, oder es um handwerkliche, künstlerische, naturwissenschaftliche Arbeitsgemeinschaften geht.Sich ändernde Zeiten hat auch Wilhelm Speyer zu spüren bekommen. 1933 emigrierte der erfolgreiche Romanautor, der übrigens noch ein Buch über die Tertianer geschrieben hat ("Die goldene Horde", 1931). Er lebte vom Beginn des Krieges an in Kalifornien, wo sich Thomas Mann, dessen Haus er nahestand, für ihn eingesetzt hat. "Ich habe den literarischen Werdegang Wilhelm Speyers von seinen ersten Veröffentlichungen an mit Interesse und aufrichtigem Respekt verfolgt." Bald nach dem Kriege kehrte er zurück und brachte dem Land, das ihn vertrieben hatte, einen Roman über das alte Deutschland mit. "Das Glück der Andernachs" gilt als sein bestes Werk. 1952 ist Wilhelm Speyer fünfundsechzigjährig in Basel gestorben. Der Dichter Alfred Döblin schrieb im Nachruf : "Das Jugendliche in seiner Unmittelbarkeit, die ursprüngliche Begabung des Herzens, das Begeisterungsfähige, das Leuchten der Flammen im Blut, dies an Schicksalen sichtbar zu machen, darauf legte er sein Dichten an." Die Perle von John Steinbeck mit Illustrationen von Denver Gillen Keno, ein einfacher mexikanischer`` Fischer, glaubt für sich, seine Frau Juana und den Babysohn Coyotito das Glück gefunden zu haben, als er eine Perle, so wie man sie noch nie gesehen hatte, vom Grund des Ozeans heraufholt. Aber Glück, das wird ihm durch die dramatischen Ereignisse beigebracht, läßt sich nicht kaufen - es ist auch eine unbezahlbare Perle. Einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller dieses Jahrhunderts hat hier eine zeitlose, gültige Geschichte sparsam und plastisch erzählt..lie angetan hat.Die Kämpfe einfacher Leute in einer erbarmungslosen Umwelt hat John Steinbeck oft beschrieben. Geboren wurde er 1902 in Salmas, Kalifornien, wo viele seiner Bücher spielen; er hat als Handlanger, als Land- und Bauarbeiter, als Pflücker in Obstplantagen und als Reporter gearbeitet und so die wirtschaftliche Depression zu Beginn der dreißiger Jahre unter den ganz Armen und Umhergetriebenen erlebt.Die Erfahrungen dieser Zeit haben ihn als Schriftsteller geformt. In "Früchte des Zorns" geht es um die schlechte Lage von Pflückkolonnen auf den Obstfarmen, in "Von Mäusen und Menschen" wird ein tragisches Ereignis im Leben von zwei wurzellosen Erntehelfern dramatisch dargestellt, und "Die Straße der ölsardinert beschwört das Leben von Wanderarbeitern und Seßhaften in einer kalifornischen Fabrikstadt.Der Familienroman "Jenseits von Eden" wurde auch als Film ein Welterfolg - und begann die kurze Karriere des Schauspielers James Dean, der dann für lange Zeit zum Idol der Jugend wurde.John Steinbeck ist 1968 gestorben, sechs Jahre vorher hatte er den Nobelpreis erhalten. Locke sie wie eine Taube von Jessamyn West mit Illustrationen von John Falter .. Jess Birdwell war ein frommer Quäker, und seine Baumschule hatte den besten Bestand an Obstbäumen und Beerensträuchern westlich von Philadelphia, und doch fehlte ihm etwas. Er beschaffte es sich - sehr zum Mißvergnügen seiner Eliza, die eine großartige, unermüdlich tätige Person und hübsch anzusehen war. Beide führten mit ihren Kindern ein gutes Leben, und diese Geschichten über ihren Schwung, ihren Glauben, ihre fröhlichen Feste, aber auch über die zart oder hitzig besprochenen Meinungsverschiedenheiten und ihre Enttäuschungen versetzen den Leser in die Geborgenheit einer liebenswerten Familie.Sie weigerten sich, vor Amtspersonen ihre Hüte zu ziehen, und das war einer der Gründe, warum die sich um George Fox im 17. Jahrhundert bildende Gemeinschaft der Quäker verfolgt wurde. Viele wanderten von England nach Amerika aus und bauten auch dort ihre schlichten Versammlungshäuser, in denen man keine Orgel hört und Laien das Predigeramt übernehmen. Sosehr sie sich immer gegen Kriege gewandt haben, so haben sie doch für ihre Grundsätze und Reformen gekämpft. Quäker setzten sich schon früh für die Sklavenbefreiung, für die Gleichberechtigung der Frau und für humane Zustände in den Gefängnissen ein. Deutschland und andere notleidende Gebiete verdanke ihnen umfangreiche Hilfsaktionen nach den zwei Weltkriegen.Das ist ein Buch für im Leben beivährte Liebesleute imd solche, die es werden wollen", so beurteilte die National-Zeitung in Basel diesen Roman über das Quäkerpaar Jess und Eliza Birdwell. Als Geschäftsmann ist er praktisch, aber vom Herrn ist er mit angenehmen Gedanken über Welt und Menschen beschenkt. Und wenn er sich in diesen verliert, versteht es Eliza, ihn auf den Boden der Tatsachen zurückzuführen. Einmal versteigt auch sie sich in eine Idee. Sie zieht die Gans Samantha als Schoßtier auf und führt einen Prozeß um sie, wobei sie nach Quäkerart den Eid ablehnt. Als im Sezessionskrieg (1861-65) die Truppen der rebellierenden Südstaaten die Welt der Birdwells bedrohen, gibt es auch erregte Gespräche, denn der älteste Sohn Josh will in die bürgerwehr eintreten.Jessamyn West ist selber Quäkerin. Sie wurde 1907 in Indiana geboren und lebt seit ihrem sechsten Jahr in Kalifornien. Während einer langen Lungenkrankheit begann sie zu schreiben, "Locke sie wie eine Taube" erschien 1945 als ihr erstes Buch. Ihm folgten "Das Mädchen Creszent mit dem bunten Hut", "Das vergrabene Wort", "terra buena". Außerdem verfaßte sie das Drehbuch für die erfolgreiche Verfilmung von "Locke sie wie eine Taube" -"Lockende Versuchung" in Deutschland - mit Gary Cooper und Dorothy McGuire als Jess und Eliza. Zwanzigtausend Meilen unter Meer von Jules Verne mit Illustrationen von de Neuville und Riou Schon immer haben Dichter phantasievoll die Zukunft vorausgesehen und mit blutvollem Leben erfüllt, und oft sind ihre Utopien so verblüffend durch ihr wissenschaftliches Kalkül. In dieser utopischen Literatur gleicht wohl kein Buch dem Roman über den ..Nautilus", der schweigend unter den Wellen der sieben Meere fährt und von einem Mann, der mit der Menschheit gebrochen hat. befehligt wird. Jules Vernes Traum ist zur Wirklichkeit geworden, aber das Lesevergnügen, den drei Eindringlingen und dem geheimnisvollen Kapitän in dem luxuriösen Boot in sonnenlose Tiefen und bei gefahrvollen Abenteuern zu folgen, bleibt genau so spannend und verzaubernd wie ehedem."Zwanzigtausend Meilen unter Meer" erschien 1870. Nur Wissenschaftler und Verrückte konnten sich damals ehie Reise um die Erde unter Wasser vorstellen. Aber das Buch fesselte das Publikum sofort - und es hält die Leser bis heute gefangen. Denn obwohl manches in den wissenschaftlichen Ausführungen von Jules Verne dem, was wir heute wissen, nicht mehr standhält, beschäftigen die wilde und einsame Gestalt des Kapitän Nemo und sein "Nautilus" immer noch die Phantasie. Verne hat nicht nur so manche technische Errungenschaft unseres Jahrhunderts mit großer Genauigkeit vorausgesagt, sondern er besaß darüber hinaus die Fähigkeit, dramatische Handlungen zu erfinden und die Hauptgestalten wirklich mit Leben zu erfüllen.Verne wurde 1828 in der französischen Hafenstadt Nantes geboren. Seine literarischen Sporen verdiente er sich, indem er für das Theater und die Komische Oper schrieb. Dann aber fand er zu seiner wahren Berufung: 1863 veröffentlichte er "Fünf Wochen im Ballon" und begründete damit eine neue literarische Gattung: die des utopisch-technischen Abenteuerromans, heute auch "Science fiction" genannt. Bis zu seinem Tode im Jahre 1905 schuf er zahlreiche Werke, so "Reise um die Erde in 80 Tagen", "Reise zum Mittelpunkt der Erde", "Von der Erde zum Mond". Verne hat sich über alles, was er beschrieb, vorher genau informiert. Ehe er "Zwanzigtausend Meilen unter Meer" verfaßte, las er nicht nur viel über Schiffbau und das Leben im Meer, sondern er besuchte auch häufig das Pariser Aquarium, um exotische Fische kennenzulernen. Außerdem überquerte er den Atlantik auf der berühmten "Great Eastern"; er studierte ihren Bau und befragte eingehend die Besatzung.Vernes Träume haben sich einer nach dem andern erfüllt: Die Elektrizität ist gezähmt worden. Unterseeboote fahren auf den Meeren und unter der Eiskappe am Pol; der Mensch hat den Himmel erobert und ist auf dem Mond gelandet."Auszüge aus dem Buch

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