Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk von Jaroslav Hasek mit Illustrationen von Josef Lada

gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen, papiergebräunte seiten und schnitt, OU mit starken läsuren, die folie löst sich an den kanten. . Melde gehorsamst, Herr Oberlajtnant, das is eine sehr lange Geschichte, uns sie regen sich immer so auf, wenn ich ihnen alles ausführlich erzähl. So wie damals, wie sie mir die Ohrfeige ham geben wolln, wie sie die Zuschrift von der Kriegsanleihe zerrissen ham und ich ihnen erzählt hab, dass ich mal in einem Buch gelesen hab, dass die Leute früher, wenn Krieg war, für die Fenster zahlen mussten, für jedes Fenster einen Zwanziger, für die Gänse auch soviel ... Schwejk...Schwejk ist kein internationaler und vor allem kein ewiger, immer wiederkehrender Typus. In ihm findet der Leser nicht ein Stück seiner eigenen, mit Windmühlen kämpfenden und unter Weinen und Lachen sterbenden Romantik wieder. Nein, Schwejk ist das Geschöpf eines ganz bestimmten Milieus, einer ganz bestimmten Zeit. Und zugleich damit wird er Geschichte. Schwejk ist ein Geschöpf des alten Österreich. Auszüge aus anderer Ausgabe Der Autor: Vor dem Krieg ist Hasek ein Schriftsteller, der nach kurzer, mißglückter Beamtenlauf-bahn völlig ungebunden lebt und, äußer­lich betrachtet, an der Peripherie der Lite­ratur steht. Mit genialer Leichtigkeit schreibt er für verschiedene Zeitschriften Erzählun­gen und Feuilletons, ist wie alle seine jun­gen Freunde Bohemien, Rebell und Anar­chist, hungert mit ihnen, treibt mit ihnen Allotria, wendet aber seine Aufmerksamkeit immer mehr dem einfachen Mann in der Stadt und auf dem Lande zu. Im Weltkrieg wird diese Tendenz noch deutlicher, vertieft sich und erhält ihren besonderen Schliff, ihre Schärfe, um sich durch die Ideen der Oktoberrevolution weltanschaulich und künstlerisch zu vollenden. In den Jahren 1918 bis 1920 durchquert Hasek als be­geisterter Journalist und politischer Funk­tionär mit der Roten Armee halb Europa und Asien. Nach seiner Rückkehr in die Heimat schreibt er während kaum zweier Jahre seinen Schwejk. Am 2. Januar 1923 stirbt Jaroslav Hasek, kurz vor Vollendung seines vierzigsten Le­bensjahres. Wir müssen jedoch die Schicksale seines Schwejk auch von einer anderen Seite be­trachten - besond...

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