Das Nibelungenlied. Übersetzt von Gotthard Oswald Marbach.

199 nn. Bl, [10 nn. Bl.] Mit Holzschnitt-Titel und zahlreichen teils ganzseitigen Textholzschnitten, Zierleisten und Vignetten von Eduard Bendemann, Julius Hübner, Alfred Rethel und C. Stilke. (Subskribentenverzeichnis) Rümann 1814. ders., Das illustr. Buch, S. 246ff. Brunsiek 104. - – "Denkmal zur vierten Säcularfeier der Buchdruckerkunst". In einer Anmerkung am Schluss, datiert auf den 31. Mai 1841, erklären die Verleger die Verzögerung in der Fertigstellung des Werkes und die Mitarbeit der - auf dem Titel nicht genannten - Illustratoren Rethel und Stilke.Für Rethel war es sein erster Illustrationsauftrag, er schuf 10 schöne, in kräftiger Strichführung gehaltene Illustrationen, wobei er nach alter Manier direkt auf dem Holzstock zeichnete (vgl. K. Koetschau, A. Rethels Kunst, 1919 S. 153 mit Abb.). Die 10 Holzschnitte erscheinen uns heute als bei weitem die bedeutendsten in diesem Werk. Das Buch nimmt in der Illustration des 19. Jhdts. einen beachtlichen Rang ein. Die hohe Qualität in Druck und Ausstattung, die Wigand diesem Jubiläumswerke gab, ist es nicht allein, die die Bilder in so vorteilhaftem Licht erscheinen läßt. Schließlich hat auch Wigand, der Entdecker Ludwig Richters bewiesen, dass er sehr wohl einen Blick für künstlerische Qualitäten hatte (zitiert nach W. Franke). Mit dem häufig fehlenden Subskribentenverzeichnis (u. a. Humboldt, Dickens, Klenze, Bakunin und Lenau). Auf den Letzen ca. 20 Bll. unten mit kleinen Felck, sonst sehr frisch, Einband berieben.