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Abhandlung von den Ursachen ansteckender Krankheiten und den physischen und chemischen Mitteln, um ihrer Entstehung, vorzüglich in belagerten Städen vozubeugen, oder ihre Verbreitung zu verhüten.   - Ein Handbuch für Festungsbeamte, Proviantbediente, Polizeiverwalter, Hospital und Militair-Aerzte. Preisschrift, gekrönt am 23. Mai 1818 in Harlem von der holländischen Sozietät der Wissenschaften. Erste und einzige Ausgabe dieser Arbeit. Wegbereitend für diese Abhandlung waren für Georg Heinrich Ritter die Zustände, denen er sich in Mainz nach der letzten Belagerung der Stadt im Jahr 1814 im Zuge der Befreiungskriege gegenübersah. In der Stadt war im Jahr 1813 mit der Ankunft der napoleonischen Armee die sogenannte ?Kriegspest? (Fleckfieber) ausgebrochen und hatte mit tausenden von Todesopfern in der Bevölkerung gewütet. Als Impuls zur tatsächlichen Umsetzung kann das Programm der Holländischen Gelehrtensozität in Harlem gelten, deren Preisfrage durch Ritters Schrift beantwortet wurde. Dieser war zum Zeitpunkt der Publikation als studierter Theologe und Mediziner noch Privatdozent und praktizierender Arzt in Kiel, bevor er wenig später dann mitunter Vorsteher des Vakzinationsinstituts und ordentlicher Professor der Physiologie, Allgemeinen Pathologie und Diätetik wurde. Die Abhandlung befasst sich elaboriert und fallnah in zehn Kapiteln mit den Fragen, welche ansteckenden Krankheiten in Belagerungsfällen zunächst grundlegend zu erwarten sind, welche Bedingungen die Krankheitsausbreitung fördern und wie dem, unter genauer Beachtung der Umgebung, einschreitend zu begegnen ist (prophylaktisch als auch akut) und ob und inwiefern Quarantänemaßnahmen in diesem speziellen Fall ergriffen werden können.

Abhandlung von den Ursachen ansteckender Krankheiten und den physischen und chemischen Mitteln, um…

von Georg Heinrich Ritter Verlag: Leipzig: Gleditsch,

Erstausgabe. 1819. XVI, 136 S., 20,5 cm x 13 cm. Ppbd. der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und Rotschnitt, alter Stempel auf Titel und papierne Bibliothekssignatur, Einband stärker berieben und Ecken bestossen, gegen Ende minimal stockfleckig, ansonsten schönes Ex. Unzugeordnet

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